Leserecke & Leserbriefe

Profimat ST

Zuerst einmal möchte ich mich bei Ihnen für Ihren fairen und objektiven Test von „PROFIMAT ST“ herzlich bedanken. Da ich ein fleißiger Leser Ihrer Zeitschrift bin, freut es mich natürlich besonders, daß mein Produkt gut angekommen ist. Allerdings ist in einem Punkt die Begeisterung mit Ihrem Tester durchgegangen. Die 68020-Emulation, die PROFIMAT ST besitzt, bezieht sich nur auf den Einzelschrittmodus des 68020. Ist die 68020-Einzelschritt-Emulation eingeschaltet, so kehrt das Programm erst vor dem nächsten Sprung- oder Return-Befehl in den Debugger zurück.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zur Assembliergeschwindigkeit verlieren. Zwar wird ein Programm übersichtlicher, wenn man den CPU-Registern symbolische Namen gibt, wie Sie es in Ihrem Testprogramm getan haben, dies kostet dafür aber Zeit. Wenn Sie alle EQU-Befehle aus Ihrem Testprogramm streichen, bzw. durch Gleichheitszeichen ersetzen, wo dies möglich ist, so dürfte sich die Assembliergeschwindigkeit in etwa verdoppeln!

Peter S., 4630 Bochum


Textverarbeitung auf dem ST

Immer wieder lese ich in „Fachzeitschriften“ wie der Ihrigen über die -angeblich - hervorragende Qualität des ATARI ST. Kritische Anmerkungen über diesen Computer und die angebotenen Programme sind mir noch nicht begegnet. Die einzige und somit besonders lobenswerte Ausnahme war die Stellungnahme Ihres Redaktionsmitglieds im EDITORIAL in Ihrer Ausgabe Nr. 11/86. In der Januarausgabe der Zeitschrift der Stiftung Warentest wurden PCs und Textverarbeitungsprogramme getestet. Dabei erzielte das Programm „1ST WORD“ die Note mangelhaft, und dies höchstverdientermaßen. Die Fehler und die z. T. unsinnigen Features sind für den professionellen Anwender eine Zumutung. Das angeblich verbesserte „1ST WORD PLUS“ hat die Fehler seines Vorgängers (z. B. Seitennumerierung, keine veränderbaren Zeilenabstände) komplett übernommen, und die Fußnotenverwaltung und die Druckerbefehle sind unmöglich (keine Proportionalschrift). Die Aufzählung weiterer Mängel würde den Rahmen eines Leserbriefes sprengen. Auch das gepriesene „PROTEXT“ ist eher eine Absturzkatastrophe. Und warum das Betriebssystem TOS ein Drittel des Bildschirms ungenutzt läßt, weiß niemand genau! Der äußerst leistungsfähige Processor 68000 wird außer von Programmierern kaum optimal genutzt werden können, solange es keine professionellen Programme gibt. Es ist doch bekannt, aß gerade die Textverarbeitung auf dem PC-Sektor die meiste Verwendung findet. Es bleibt nur zu hoffen, daß die Verantwortlichen bei ATARI Deutschland durch den Erfolg der Schneider PCs aufgeschreckt werden und Druck auf die Softwarefirmen ausüben, professionelle Textverarbeitungsprogramme auf den Markt zu werfen, um zu verhindern, daß ATA-Rl-Computer weiterhin nur als Spielzeug angesehen werden.

Radu A. V., 6232 Bad Soden


Nach gut einem Jahr ST-Computer will ich Ihrer Zeitung ein Lob aussprechen: Inzwischen ist ein (fast) professionelles Magazin entstanden (sehr gut: GEM-Kurs, XLISP, PROLOG und die Tests). Allerdings würde eine stärkere Betonung der Theorie nicht schaden: Ein Flußdiagramm sagt mehr als tausend Programmzeilen! Praktisch wären aus dem Heft heraustrennbare Übersichten: Die GEM-Funktionen, Systemadressen, C-Befehle, usw.

Es wäre auch denkbar, Tips & Tricks zu bestimmten Programmen zu veröffentlichen oder schlechte Handbücher zu ergänzen, um auf diesem Weg teure Software effizienter nutzbar zu machen.

Thomas Z., 8180 Tegernsee


Leser antworten Lesern

In dieser Rubrik können Sie, liebe Leser, unsere Zeitschrift mitgestalten. Jeder, der Lust und Kenntnis hat, kann seine Frage oder Antwort an uns schicken. Wir werden sie dann veröffentlichen.

Durch Ihren Artikel über DFÜ ST-Term in Heft 2/87 angeregt, bin ich an einer Bezugsquelle dieses Programms und an der Anschrift des Herstellers interessiert.

Siegfried E., 7968 Saulgau

Der Hersteller ist die HIB Computer GmbH Äuß. Bayreuther Str. 72 8500 Nürnberg 21


Ich besitze einen Drucker TPX-80 von C. ITOH. Da ich jedoch erst seit kurzem einen Computer mein eigen nennen kann, bin ich nicht in der Lage, mir für den TPX-80 eine Druckeranpassung für Ist Word zu schreiben.

Thomas D., 4044 Karst 2


Ich habe auf meinem ATARI ST mit DATAMAT eine juristische Fundstellendatei erstellt. Da sich nun Kollegen dafür interessieren, aber keinen ATARI, sondern IBM haben, stellt sich für mich die Frage, wie ich die Datei meinen Kollegen zur Verfügung stellen kann. Dazu kommt, daß auf IBM nicht DATAMAT, sondern dBase Ili plus verwendet wird. Genügt es, die Datei einfach auf eine 5,25-Diskette zu kopieren, indem man ein entsprechendes Laufwerk an den ATARI anschließt? Wie muß man hier im einzelnen vorgehen, um eine Datenübertragung über RS-232-Kabel zu vermeiden, zumal ich keinen IBM-Rechner zur Verfügung habe und meine Kollegen teilweise in anderen STädten wohnen und auch ein Modem nicht zur Verfügung steht?

Ist diese Datei eventuell auch auf andere Systeme durch einfaches Kopieren der Daten auf ein anderes Diskettenformat übertragbar, z. B. auf COMMODORE mit SUPERBASE?

Werner F., 75 Karlsruhe 1


Wie kann ich meinen 1040 ST an einem Fernsehgerät mit DIN-AV-Eingang in den Farbmodi betreiben? Jürgen K., 3339 Söllingen


Seit zwei Wochen bin ich Besitzer eines ATARI 1040 STF. Zusätzlich besitze ich einen APPLE IIc und den Typenraddrucker JUKI 6100 mit serieller und paralleler Schnittstelle. Trotz vieler Versuche, den Drucker an den ATARI anzupassen, ist mir dies nicht gelungen. Daher rufe ich um Hilfe!

Bitte teilen Sie mir mit, ob es für diesen Drucker bzw. einen DIABLO 630, welcher kompatibel ist, über Public Domain einen Druckertreiber gibt oder wie ich diese Anpassung vornehmen soll.

Dr. med. Michael B., 4400 Münster


Ich habe mir vor kurzem einen ATARI 260 ST gekauft und diesen gleich mit einer Speichererweiterung von Rocke-Computer (baugleich mit der CSF-Erweiterung) aufrüsten lassen. Nun tritt folgendes Problem auf: Wenn sich der Rechner in einer Warteschleife befindet, werden auf dem (Farb)Monitor unschöne Interferenzstreifen sichtbar, die auch durch bessere Abschirmung der Verbindungskabel nicht zu beheben sind. Wer hat ähnliche Probleme und/ oder kann mir hier helfen?

Carsten K., 1000 Berlin 42


Vor einigen Wochen bin ich von einem Schneider CPC 464 auf einen ATARI ST umgestiegen. Ein Beweggrund war auch die sachkundige Unterstützung dieses Computers durch Ihre Zeitschrift.

Während meiner Arbeit mit dem CPC haben sich nun viele Texte und (Pascal-) Quellprogramme angesammelt, die ich gerne auf meinem „Neuen“ weiterverwenden würde. Da der Schneider keine serielle Schnittstelle besitzt, versuche ich nun, die Texte mit der Centronics-Schnittstelle zu übertragen.

Das ATARI-Basic hat eine Funktion namens „INP (DatenKanal)“, die dafür geeignet scheint^ aber nicht richtig funktioniert:

Sicherlich haben auch andere ST-Besitzer mit einem alten Centronics-Rechner ähnliche Probleme. Wolfgang E., 7520 Bruchsal 4

Ich besitze derzeit noch einen C64, möchte mir aber bald einen Atari 520+ kaufen.

Leider ist mein Drucker CP-80x Type II von Shinwa (bzw. C. Melchers & Co) für den Anschluß an einen C64 gebut (erkennbar am Zusatz ’x’). Gibt es eine Möglichkeit, die derzeit serielle auf eine Centronics-Schnittstelle umzubauen?

Wieviel würde dies etwa kosten und wo wäre dieser Teil dann zu beziehen?

Gibt es schon Druckertreiber für diesen Drucker?

Gernot H., A-4040 Linz



Aus: ST-Computer 04 / 1987, Seite 138

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