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The Pawn - Das Adventure des Jahres 1986

...25.10.1986 300 Uhr nachts: Wieder einmal sitze ich an meinem Rechner und versuche, mich ein wenig zu entspannen. Was gibt es besseres an einem Computer - außer natürlich kreativ zu sein und zu programmieren - als sich einem kleinen Spielchen zu widmen? Viele behaupten, sie könnten sich bei so manchen Ballerspielen, deren Ausführung wie zum Beispiel bei XTRON inzwischen schon fast als hervorragend zu bezeichnen ist, so richtig abreagieren. Sei's drum, auch das braucht der Mensch. Ich allerdings bevorzuge da eine eher andere Gattung der Computerspiele: strategische Spiele wie zum Beispiel KAISER oder als die zweite Möglichkeit: Adventures!

Adventures sind an und für sich nichts anderes als Rollenspiele: Man wird in eine bestimmte Situation gesteckt und soll dann sehen, wie man da nun wieder herauskommt - oft muß man dabei noch eine Prinzessin retten oder vielleicht auch einen Drachen besiegen.

Die ersten Adventures wurden noch in reiner Textform verfaßt, so daß der Computer - manchmal in der Rolle eines Wegbegleiters - dem Spieler mitteilte, wo man sich befand und ihm vielleicht ab und zu einen Tip gab, um des Rätsels Lösung ein wenig näher zu kommen. Einen Höhepunkt dieser Art von Adventures stellt sicherlich die Firma INFOCOM dar, die mit ZORK I, II und III berühmt wurde. Die meisten der INFOCOM-Adventures gibt es auch auf dem ST: Einer der besten Adventures ist HITCHHIKER’S GUIDE TO THE UNIVERSE, das genauso wie die Vorlage (das Buch), den Leser bzw. Spieler regelrecht auf den Arm nimmt.

Vor einigen Jahren dann kamen die ersten Grafikadventures auf den Markt, die zu den meisten Orten des Geschehnisses ein Bild lieferten. Leider waren diese Grafiken noch sehr schlecht, was mit daran lag, daß Speicherplatz und Grafikauflösung der Home-Computer noch sehr zu wünschen übrig ließen. Der Effekt war, daß man wieder auf die alte Form der Adventures zurückgriff, da die Grafik eher störte, als daß sie zum Weiterspielen anregte. Bald aber gaben sich auch auf diesem Markt die Spiele-Schreiber noch mehr Mühe: Adventures wie zum Beispiel THE DALLAS QUEST entstanden, die man bis dahin kaum für möglich gehalten hatte.

Nun hat die Firma RAINBIRD vor einigen Monaten das Adventure THE PAWN auf den Markt gebracht, das so einiges auf dem Markt schlägt, was es zu kaufen gibt. Es gehört zu der Kategorie der Grafikadventures, allerdings ist diese Einstufung wohl eher untertrieben, denn die Grafiken die THE PAWN Liefert, sind als sehr gut zu bezeichnen. Gerade dies animiert den Spieler immer wieder, tiefer in das Geheimnis des Adventures einzudringen. Die ganze Aufmachung des Spiels muß von Grund auf durchdacht worden sein, denn das, was man für sein Geld bekommt, ist wirklich enorm. Allein die Verpackung macht schon einen sehr guten Eindruck, allerdings kann dieser Eindruck oftmals täuschen. Eine feste Verpackung, die grafisch sehr schön gestaltet worden ist: Die Zeichnung auf der Verpackung, die als Titelbild im Programm zu sehen ist, wird sogar als kleines Poster mitgeliefert. Das Beste allerdings ist ein kleines Büchlein, das keiner, der ein wenig Englisch versteht und gerne Adventures (besonders dieses) spielt, missen sollte. Es enthält außer ein paar Tips (dazu später mehr) eine famos erzählte Geschichte aus dem Land KEROVNIA, in dem sich THE PAWN abspielt. Ich möchte hier keine Inhaltsangabe machen; ich kann aber jedem empfehlen, der das Adventure besitzt oder kauft, sich die Geschichte einmal zu Gemüte zu führen; es lohnt sich.

Im Palastgarten

Nun zu dem Adventure selbst: In THE PAWN geht es darum, daß man eines Tages aus einer Bewußtlosigkeit aufwacht und sich in einem fremden Land befindet, das eine Mischung aus Gegenwart und Mittelalter darstellt: So telefoniert in der Geschichte auch mal eine Königin mit der anderen. Das Ziel des Adventures ist im Prinzip ganz einfach: Man versucht, aus dem Land Kerovnia zu entkommen. Um dies zu erreichen, muß man sich wie in anderen Adventures, über Text mit dem Computer verständigen. Auch hier streicht THE PAWN ein dickes Lob ein. Der Programmteil, der die Sätze auswertet und darauf entsprechend reagiert, Parser genannt, enthält derart viele Vokabeln, daß er auch Sätze wie (Englisch-Freaks aufgepaßt) PLANT POT PLANT INTO PLANT POT versteht!

Sicherlich wird man bei jedem Programm etwas zu nörgeln oder zu beanstanden wissen, so hätte man meines Erachtens etwas mehr Bilder dazuliefern können und außerdem ist das Adventure äußerst schwer lösbar. Man wird zwar nicht alleingelassen, denn in dem kleinen Büchlein befinden sich als Zahlen verschlüsselte Tips, allerdings empfand ich diese Art der Codierung als sehr mühsam, wo es doch inzwischen andere bessere Methoden gibt. Trotzdem ist auch nach Anforderung von zusätzlichen Tips bei RAINBIRD (Sie reagierten sehr schnell, DANKE) ohne große Fantasie schier unmöglich, weiterzukommen.

Alles in allem ist THE PAWN ein rundum gut gemachtes Produkt, das besonders durch seine gute Grafik und den guten Parser hervorsticht. Die ganze Aufmachung (Verpackung, Poster, Büchlein etc.) sollte hier noch mal erwähnt werden. RAINBIRD hat weitere Adventures mit den Namen JEWELS OF DARKNESS und SILICON DREAMS angekündigt. Wollen wir ho-fen, daß diese Produkte genauso gut werden wie THE PAWN.

Ich jedenfalls werde mir diese Wartezeit damit vertreiben, daß ich versuche, an den Felsbrocken vorbeizukommen, um dort endlich das zu finden, was der Guru von mir möchte, damit er mir wiederum endlich einen Tip gibt, wie ich weiterkomme... oder kann mir vielleicht einer der Leser weiterhelfen?

(Stefan Höhn)

Wizard Royal

Kategorie: Grafikadventure
Besonderheiten: Levelgenerator/Editor, digitaler Sound
Spieler: 1-5
Monitor: s/w & color
Steuerung: Joystick, Tastatur
Hersteller: Megasoft
Preis: 139 DM

Ein Spielprogramm für lange Winterabende ist WIZARD ROYAL. Kurz gesagt ist es ein Grafik-Adventure, bei dem jederzeit neue Spielszenen mit einem Editor erstellt werden können. Die Spielidee ist dabei folgende: in fernen, vergangenen Zeiten, wogte der Kampf zwischen Gut und Böse auf der Erde. Unglücklicherweise unterlag das Gute und die 'Gilde der Zauberer' wurden in Eulen verwandelt. Um ihre Gestalt wiederzuerlangen, müssen die Eulen nun durch Zeiten und Kontinente reisen und viele Abenteuer und Gefahren bestehen. Sie müssen versteckte Zauberkisten finden und in die 'Höhle der Ewigkeit' bringen, erst dann kann der Fluch aufgehoben werden. Die Szenerien dazu sind sehr umfangreich: 20 Levels mit je bis zu 5 Spielszenen können durchlaufen werden, wobei der Wechsel zwischen den Szenen über 'Zeit-Tore' erfolgt. Nützlich sind dabei: Zeitkrüge, Schlüssel, welche die Höhlen der Ewigkeit öffnen, Glückssymbole und Zauberhelme, die vor Gefahren schützen. Jede Szene stellt andere Anforderungen an den Spieler; so wird einmal mehr Geschicklichkeit und ein andermal mehr Logik und Auffassungsgabe verlangt.

Wizard Royal hat eine gewisse Ähnlichkeit mit 'LODE RUNNER', einem erfolgreichen Computerspiel von dem es mindestens drei Teile gibt. Wizard Royal ist noch abwechslungsreicher gestaltet, erlaubt mehr Handlungsspielraum und die Funktionen der Editoren sind erheblich umfangreicher. Dies zeigt sich auch in dem Platz, der deren Beschreibung im Anleitungsheft gewidmet wird. Rund dreiviertel der Seiten beschäftigen sich mit dem Symbol- und Leveleditor, und entsprechend umfangreich sind auch die dort festlegbaren Werte. Die Möglichkeiten sind demnach sehr vielfältig und somit wird das Spiel den Fan lange beschäftigen. Beinahe hätte ich jetzt vergessen, den Sound des Spiels zu erwähnen, der jedoch nicht unbeachtet bleiben darf. Schon gleich im Eingangsbild murmelt ein Zauberer eine fremdländisch klingende Zauberformel. Und im Spiel sind noch viele weitere Toneffekte eingearbeitet (z. B. eine knarrende Tür beim Betreten eines 'Zeit-Tores'), die, da sie digital aufgenommen wurden, sehr gut klingen.

Die Grafik ist sehr abwechslungsreich, allerdings ist der Hintergrund öfter etwas karg. Bei der Farbversion (wird zusammen mit der monochromen geliefert) sind die Farbtöne zum Teil sehr kontrastarm, wodurch gerade auf einem Farbfernseher Einzelheiten nur schwer zu erkennen sind.

Karate Kid Part II

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Kategorie: Actionspiel
Besonderheiten: hervorragende Grafik, sehr gute Animation & Musik
Spieler: 1-2
Monitor: color
Steuerung: Joystick, Tastatur
Hersteller: Microdeal
Preis: 89 DM

Nach ST-Karate, das in der letzten ST-Computer vorgestellt wurde, ist nun KARATE KID II auf dem Markt erschienen. Die Spielhandlung bezieht sich wie auch der Titel auf den gleichnamigen Film.

Der junge Daniel LaRusso kämpft gegen verschiedene, immer stärker werdende Gegner, bis er am Ende des Spiels auf den gefürchteten Chozen trifft. Dieser, alles entscheidende Kampf findet auf der Festung des Königs Shohashi statt. Allerdings hat es mit dieser Szene etwas Besonderes auf sich, denn während des Kampfes erscheint eine geheimnisvolle Trommel, deren Zweck man herausfinden muß, um den Kampf zu überstehen. Die Joysticksteuerung ist fast die gleiche, wie bei ST-Karate, allerdings sind die Abläufe schneller und die Figuren wesentlich besser animiert.

Die Akteure gehen so lange zu Boden, bis ihr Kraftbalken aufgebraucht ist. Daniel, der immer in weiß gekleidet ist, hockt nach manchen Schlägen eine Weile auf der Erde und und kratzt sich am Kopf, bevor er weiterkämpft. In dem Moment, in dem der Energiebalken aufgebraucht ist, erhebt sich der Kämpfer und kurz darauf liegt er wieder langgestreckt auf dem Boden. Wie schon gesagt, die Bewegungen und Handlungen der beiden Karatekas sind wirklich ausgezeichnet. Das Gleiche gilt auch für die Hintergrundgrafik. Sie übertrifft sogar die wirklich nicht schlechte des ST-Karate-Spiels.

Die meisten Kämpfe finden innerhalb eines Raumes statt, dessen Wandgemälde und Ausblick jedoch immer verschieden sind. Die Szene besticht durch die Vielzahl von Details, die dargestellt werden und den asiatischen Charakter der Handlung unterstützen. Sehr schön ist auch die letzte Sequenz, die auf einem Dach der Festung, im bläulichen Dämmerlicht des Mondes, stattfindet.

Zwischen den beschriebenen Szenen gibt es noch Zwischenspiele, bei denen der Bezug zum Film deutlicher wird, weil hier dessen Hauptcharaktere eine größere Rolle spielen. In der ersten Handlung muß Miyagi mit chinesischen Eßstäbchen eine Fliege fangen. Diese Übung ist nicht leicht und erfordert viel Konzentration. Die zweite Szene zeigt Daniel vor einem Stapel Eisplatten. Durch schnelle Joystickbewegungen holt er Schwung und schlägt dann auf die Platten. Je mehr Schichten durchbrechen, desto mehr Punkt erreicht man. In beiden Szenen werden digitalisierte Bilder verwendet. Miyagi ist dadurch sehr gut zu erkennen, allerdings ist diese Konzentrationsübung auf die Dauer so lästig wie die Fliege, die man fangen soll. Dies fällt zudem dann besonders auf, wenn das Spiel zu zweit gespielt wird und jeder die Zeit durchstehen muß. Dies ist allerdings der einzige Kritikpunkt an diesem Programm.

Daniel ist nicht so gut zu erkennen, dafür ist die Eisbrecherszene aber wesentlich besser und nicht so langatmig. Auch musikalisch hat das Spiel etwas zu bieten. Schon nach einer kurzen Ladezeit beginnt die Musik zu spielen, wobei es sich um das Titellied des Films 'The Glory of Love' handelt. Ihre Umsetzung auf den Computer ist gut gelungen, und auch die anderen Geräuscheffekte kommen gut an.
KARATE KID II bietet eine wirklich hervorragende Grafik und eine ebenso gute Animation der Figuren. Wem also ST-Karate schon gut gefallen hat, der wird von KARATE KID begeistert sein.

Patience

Kategorie: Denkspiel
Besonderheiten: sehr gute Grafik, Hilfsfunktionen
Spieler: 1
Monitor: s/w
Steuerung: Maus
Hersteller: Volker Weidner
Preis: PUBLIC DOMAIN

PATIENCE ist eine Variante der bekannten Kartenlegespiele, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Um es kurz zu beschreiben: Ausgehend von einem gemischten Kartenstapel werden die Karten erst ausgelegt und dann nach bestimmten Regeln umgruppiert. Dabei wird versucht, alle Karten in eine aufsteigende Reihenfolge zu bringen. Wenn dies im Rahmen der Vorschriften gelingt, ist die Patience 'aufgegangen'. Dazu ist jedoch einige Übung, eine gute Kombinationsgabe - und natürlich auch Geduld (patience (franz.): Geduld) notwendig.


Zu Beginn des Spiels wird eine Anzahl von Karten auf sechs Reihen verteilt. Nun kann man auch die gute grafische Gestaltung des Spiel erkennen. Besonders die Bilderkarten sind mit viel Sorgfalt erstellt worden. Das Programm übernimmt von nun an die komplette Kontrolle über das Spiel. Das bedeutet, daß jede Handlung des Spielers auf ihre Richtigkeit überprüft wird. Außerdem können Zugvorschläge angefordert werden und eine anwählbare Automatik übernimmt das Umlegen aller möglichen Karten auf die Zielstapel. Wer in eine hoffnungslose Situation geraten ist, in der kein Zug mehr möglich ist, der kann versuchen sich über einige Zugrücknahmen zu retten. Sollte dies Fehlschlagen, gibt es noch die Möglichkeit, die Kartenstapel beliebig zu verändern. Nach einem solchen Eingriff wird jedoch keine Gratulation mehr ausgegeben, wenn die Patience aufgeht.

Wer jetzt noch nichts verstanden hat, dem wird die Funktion'Anleitung'weiterhelfen und die Information, daß dieses Spiel Public Domain (frei kopierbar!) ist, sollte jeden Interessierten veranlassen, sich dieses Programm sofort zu bestellen. Das Programm bietet höchsten Bedienungskomfort und ist optisch so reizvoll, daß man dem Autor dafür nur danken kann. Viele werden jetzt Stunde um Stunde die Herausforderung der Patience auf sich nehmen.

Space Station

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Kategorie: Actionspiel
Besonderheiten: abwechslungsreiche Grafik
Spieler: 1
Monitor: color
Steuerung: Joystick
Hersteller: Paradox
Preis: 85,-

Sie sind Callum MacGregor, Chef-Inspektor der Vereinigung der Raumstationen, und Ihr Auftrag ist, die rätselhaften Vorkommnisse auf ALPHA 3 zu untersuchen.

Als Sie dort ankommen, wird Ihnen die Situation klarer. Die Raumstation wurde von außerirdischen Wesen angegriffen und erobert. Keiner der Bewohner hat überlebt. Das Einzigste, was Sie noch tun können ist, den Selbstzerstörungsmechanismus der Station in Gang zu setzen. Dafür muß jedoch die Sicherheitsdiskette gefunden werden, die irgendwo herumliegt. Auf der Suche sollten auch alle Lithium-Kristalle mitgenommen werden, da diese als Energiequelle für die Raumfähre Ihren Rückflug erst ermöglichen, oder wollen Sie etwa für immer dort herumirren?

Herumgeirrt wird bei diesem Spiel eine ganze Menge. Die Raumstation ist ein einziges Labyrinth aus Gängen und Ebenen, eine riesige Anlage mit mehr als 100 Räumen. Als ob dies alleine nicht schon ausreichen würde, gibt es auch noch Stolpersteine und Teleporter. Sie katapultieren im günstigsten Fall eine Ebene höher oder aber an eine völlig andere Stelle in der Station.

Überall lauern Gefahren und Fallen, die zum Teil nur durch geschicktes Handeln und Reagieren zu bewältigen sind.
Die Szenerie von SPACE STATION ist farbenfroh und sehrawys wechslungsreich. Die Musik, die während der ganzen Zeit die Handlung untermalt, ist nicht schlecht, doch auf Dauer etwas ermüdend. Obwohl das Spiel an sich etwas eintönig ist, kann ihm ein guter Unterhaltungswert zugeschrieben werden.

Space Quest

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Kategorie: Grafikadventure
Besonderheiten:
Spieler: 1
Monitor: s/w & color
Steuerung: Maus, Tastatur
Hersteller: Sierra
Preis: ca. 110.-

Weit draußen im All liegt das Planetensystem von EARNON, dessen Sonne seit langem im Sterben liegt. Das Ende scheint bald bevorzustehen, doch im Raum-Laboratorium ARCADA haben Wissenschaftler gerade ihre Versuche für einen STERNENGENERATOR abgeschlossen. Mit dessen ungeheuren Energie soll es möglich sein, einen verlöschenden Planeten in eine neue Sonne zu verwandeln. Die ARCADA befindet sich mit dieser guten Nachricht gerade auf dem Rückflug, als sie von außerirdischen Wesen, den SARIENS, angegriffen wird, die die Kraft des Sternen-Generators zur Unterdrückung des Universums einsetzen wollen.

Die SARIENS übernehmen die Kontrolle über das Raumschiff, und alle Hoffnungen für den Planeten EARNON scheinen dahin zu sein. Oder gibt es etwa Rettung vom Planeten KERONA, oder von der superintelligenten Rasse, die unter der Erde wohnt? Dies ist die Situation, in der Sie sich befinden und alles hängt von Ihnen ab - also Ios geht's.

Ganz im Stil von KINGS QUEST ist auch dieses neue Grafikadventure von SIERRA. Die Grafik ist bei diesem Adventure interessant und reizvoll, zumindest wenn man sie auf dem Farbbildschirm bewundern kann. In schwarzweiß sieht alles nicht mehr so rosig aus, die Grafi ist hier deutlich schlechter. Die Bedienung kann über Tastatur, Maus oder Joystick erfolgen und ist sehr einfach. Als Eingabe werden nur kurze Befehle erwartet (explore, pick up, use, talk). Somit kann man sich ganz der Handlung hingeben und die Rettung für EARNON herbeiführen. Die Fortsetzung der Saga ist bereits für nächstes Jahr geplant.

Trivia Challenge I

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Kategorie: Denkspiel
Besonderheiten:
Spieler: 1
Monitor: s/w & color
Steuerung: Maus
Hersteller: MICRODEAL
Preis: ca. 89.-

Vermutlich kommt Ihnen der Titel bekannt vor, oder gehören Sie etwa nicht zu den begeisterten Spielern von Trivial Persuit, einem Spiel, das gegen Ende des letzten Jahres auch auf den deutschen Markt kam.

Bei TRIVIA werden aus den Wissensgebieten Sport, Kunst, Popmusik, Wissenschaft und Allgemeinwissen Fragen gestellt und dazu jeweils drei Antworten angeboten. Sie müssen dann nur noch die Richtige auswählen. Schon haben Sie gewonnen und dürfen weiterspielen. Damit das Ganze nicht zu einfach wird, ist ein Zeitlimit vorgegeben, innerhalb dem Sie sich entscheiden sollten, sonst wird die Frage als falsch gewertet. Das Spiel setzt sich so lange fort, bis Sie zwei Fragen falsch beantwortet haben. Das kann jedoch ganz schnell gehen, denn so einfach sind die Fragen nicht.

Für jede richtige Antwort gibt es Punkte, deren Höhe von der, für die Beantwortung benötigten Zeit abhängig ist. Dadurch ist ein fairer Wettstreit zwischen verschiedenen Kontrahenten möglich, wobei jeder auf hohe Punktzahlen spekulieren wird.

Der Fragenkatalog von TRIVIA ist durch eigene Kreationen erweiterbar, indem ein neues Datenfile erstellt wird. Dazu wird mit einem Textverarbeitungsprogramm ein Dokument mit Fragen und Antworten erstellt, daß dann von einem separaten Programm für TRIVIA konvertiert wird.

Von der optischen Gestaltung her hat TRIVIA nicht viel zu bieten, und auch sonst sind keine Besonderheiten vorhanden. Rund 4000 Fragen hält TRIVIA bereit, wobei ein Teil sehr speziell und auf ein amerikanisches Publikum abgestimmt ist. Als kleiner Trainer auf dem Gebiet der 'Allgemeinbildung' und vor allem für gesellige Runden ist TRIVIA wie auch seine äquivalente allemal gut geeignet.



Aus: ST-Computer 02 / 1987, Seite 100

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