Leser antworten Leser/Leserbriefe

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Diese neue Rubrik ist ein Teil unserer gemeinsamen Gestaltung. Jeder der Lust und Kenntnis hat, kann seine Antwort oder auch Frage zu uns schicken. Wir werden dann die Besten bzw. Wichtigsten veröffentlichen. Um Ihnen das Antworten auf eine Frage schmackhaft zu machen, verlosen wir unter den abgedruckten Antworten eine Diskettenbox für 50 3 1/2-Zoll Disketten. Wir hoffen, daß dadurch denjenigen, die verzweifelt an einem Problem hängen, eine Möglichkeit gegeben wird, diese zu lösen.

ATARI liefert mit dem Gerät den CPMZ80-Emulator. Die vielfach ausgelieferte Version Release 7 arbeitet dabei nicht mit den Tranferprogrammen TOSCPM und CPMTOS. Das wußte auch mein Händler nicht. Abhilfe konnte ich erst erreichen, nachdem ich mich mit dem Autor des Programmes, Herrn H. Thieß, in Verbindung gesetzt hatte. Man muß von ATARI die Version Release 7.4 verlangen. Diese beherrscht außerdem den deutschen Zeichensatz.

Karl Z., Oberhausen


Bei einigen Programmen, wie z. B. Degas, DB-Master oder 1st_Word hatte ich Arger bei der Druckerausgabe (EPSON FX-85).

Abhilfe schaffte das Abschalten des IBM-Modus (SW 1-4). Da die DIP-Schalter sicher nicht die Lebensdauer von Lichtschaltern besitzen, habe ich parallel zu SW1-4 einen zweiten Schalter nach außen geführt.

Dies müßte eigentlich auch für andere Drucker gelten!

Damit die Aus bzw. Einschaltung des IBM-Modus auch funktioniert, muß man vorher den Drucker ausschalten.

Johann B., Hamburg


Eine wirklich gute Sache, dieser Public Domain Service! Genauso gut wie Ihre ganze Zeitschrift!

Hier noch ein kleiner Tip, den Sie vielleicht an diejenigen Ihrer Leser weitergeben können, die einen Panasonic Drucker (Typ KX-1092) besitzen:

Das Problem war: Die von Atari eingebaute Hardcopy-Routine erzeugte in Verbindung mit dem Panasonic Drucker keine befriedigenden Abbildungen des Bildschirms. Der Drucker ist auf die Bitmuster-Punktdichten 480, 576, 640, 720, 960 u. 1920 einstellbar, so daß an sich eine Druckeranpassung möglich sein müßte. Da die Bitmuster-Bytes jedoch, je nach eingestellter Anpassung, vom System entweder abwechselnd doppelt / einfach oder ständig doppelt ausgegeben werden, kamen zu breite oder recht merkwürdige Ausdrucke zustande, die besonders bei dünnen Linien störend wirkten.

Durch eine einfache Änderung der Druckeranpassungstabelle im System (ab Adresse S16D5E) konnten zwar noch mehrere andere Effekte erzeugt werden, aber der gewünschte Ausdruck kam erst durch eine weitere kleine Änderung des BIOS zustande. Die Bitmuster der 640 Spalten des Bildschirms wurden einfach ausgegeben und auf die volle Breite des Bildschirms verteilt.

Hier die BASIC-Routine, die die notwendige Änderung im BIOS bewirkt: (Aufruf durch „GOSUB Hardc_640“)

10000 Hardc_640 : 10010 def seg=1 10020 poke 23263,3 : poke 33787,96: poke 34855,96 10030 poke 93549,42: poke 93550,4 : poke 93551,255 10040 def seg=0 10050 return

Die angegebene Änderung gilt für TOS-Version Dez. ’85.

Erdmut P., Planegg


Ich finde Ihre Zeitschrift gut. Zwar bin ich noch kein Ataribesitzer, will es aber in Kürze werden.

Ich besitze einen MSX-Print Plotter von Sony, den ich an den Atari 520 ST anschließen möchte (Centronics-Schnittstelle). Können Sie oder ein Leser Ihrer Zeitschrift mir durch Hinweise behilflich sein?

Nikolaus W., Saarbrücken


Diskettenkopie und Anschluß an Fernsehgerät

Gerne nehme ich Ihren Service, interessante Programme zu kopieren, an. Zum Hauptproblem: Ich habe nach einem Artikel in Ihrer Zeitschrift versucht, meinen 520 ST + an einen Farbfernseher (Philips Typ Rubens 8097) anzuschließen, leider kam kein Bild, obwohl ein Freund mit demselben Computer mit meinem Kabel gute Ergebnisse erzielte. Nun meine Frage, liegt es daran, daß der Fernseher eine sogenannte CVBS-Buchse hat, ist es generell unmöglich, ein solches Gerät als Monitor zu benutzen, oder kennen Sie einen Weg, wie ein solches Gerät anzuschließen ist, wenn ja, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir einen Tip geben können. Auch mit einer negativen Antwort wäre mir gedient, dann weiß ich, daß ich keine weiteren Versuche zu unternehmen brauche.

Ernst E., Rheinfelden


Ich bin seit einigen Tagen stolzer Besitzer eines Modems. Das Modem kann ich auch auf 1200RX/75TX einstellen. Bloß: wie bringe ich das meinem 520+ bei?

In Eurer März-Ausgabe beschreibt Ihr ein RTTY-Terminal-Programm, das kann Sende- und Empfangsgeschwindigkeit getrennt einstellen. Es geht also. Irgendwie. WIE???

R. Heydtmann, Neubiberg

Gibt es eine Möglichkeit, das Datum und die Uhrzeit aus dem Control-Panel in ein Programm zu übernehmen?

Rudi B., Oedheim


Beim Ausgeben von zentriertem Text mit der GEM-Funktion v_justified wird der Text irgendwo in der Bildschirmmitte ausgegeben anstatt in der angegebenen Zeile. Ist das ein Fehler im GEM-Handbuch?

Im Basic-Manual steht unter der Call-Beschreibung, daß die Anzahl der Parameter und die Adresse eines Arrays mit den Parametern auf den Stack übergeben werden. Leider kann ich im Stack nur die Anzahl der Parameter finden, die anderen Einträge haben mich nicht zu einem Array mit den Parametern geführt. Haben Sie eine Lösung? J. Meier


Leserbriefe

Zuerst möchte ich der Redaktion von ST ein Lob aussprechen für die guten Infos und Tips über den ST. Habe aber doch noch einige Fragen bezüglich des Beitrages über 5 1/4" Floppy Disk Drivers und sonstiges.

  1. Muß man beim Anschluß eines 5 1/4" Drivers auch eine Änderung der Software vornehmen?
  2. Kann man von einem 5 1/4" Driver auf 3 1/2 Driver kopieren?
  3. Es gibt ja ein CP/M Betriebssystem für den ST. Gibt es diesbezüglich auch ein MS-DOS, das auf dem ST lauffähig ist? Wenn ja, dann könnte man z. B. dBase III auf ST laufen lassen?
  4. Stimmt es, daß der Druckeranschluß für alle IBM und compati-blen Drucker geeignet ist?

Roland B., Winterthur

Antwort: zu 1.) Ein 5 1/4" Laufwerk läuft ohne Änderung der Software. Generell können Probleme durch zu langsame Stepraten der Fremdfloppies entstehen. Benötigt werden Zeiten bis 3 ms. Bei höheren Zeiten bleibt die Möglichkeit zur Änderung der Steprate im TOS, entweder durch ein kurzes Programm oder durch direkte Änderung auf der TOS-Diskette.
zu 2.) Ohne Einschränkungen zu
3.) MS-DOS wird es in Zukunft als Hardware-Zusatz geben, (siehe Messebericht).
zu 4.) Bei manchen Druckern können Probleme auftreten. Der Grund dafür liegt in der etwas schwach ausgelegten Schnittstelle. Sie entspricht im Anschluß einer Centronics-Schnittstelle, jedoch nicht bei der Signalstärke. Während die Centronics-Norm 10mA Treiberstrom vorschreibt, liefert der ST nur 1,6 mA. Besonders kritisch ist das Strobe-Signal, da es direkt aus dem Soundchip kommt. Abhilfe schafft die Erhöhung der Pull-Up-Widerstände im Drucker. Sie sollten über 1 KOhm liegen (besser 3.3 KOhm).


Seit Kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Atari 520St+ mit SM 124 und SF 314. Leider kann meine Floppy mit den beiliegenden Disketten nichts anfangen. Ich kann das TOS nicht booten, Basic oder Logo nicht laden und beim Versuch die Disketten zu kopieren, bekomme ich die Fehlermeldung „Daten auf Disk defekt“. Bei meinem Händler, auf einer Floppy SF 354, laufen die Disketten einwandfrei. Auch meine Floppy SF 314 arbeitet mit allen anderen Disketten (einseitig oder zweiseitig formatiert) problemlos. Ich hoffe Sie können mir sagen, woran es liegen könnte.

Ich lese Ihre Zeitschrift seit der ersten Ausgabe, und bin sehr zufrieden damit. Mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel über die Erstellung einer doppelseitigen Systemdiskette gelesen und ausprobiert. Es funktionierte tadellos. Für meinen Geschmack hätten Sie aber noch etwas mehr erklären können, warum die Daten so geändert wurden.

Ich hoffe, daß Sie mir bei meinem Problem weiterhelfen können.

Ronny K., Bramsche 1

Antwort: Höchstwahrscheinlich ist der Tonkopf Ihres Laufwerkes ein wenig anders eingestellt als sonstige Laufwerke. Ihre selbstbespielten Disketten sind somit einwandfrei lesbar, bei fremdbespielten Disketten hingegen entstehen durch die Dejustierung Lesefehler. Unser Tip: Lassen Sie Ihr Laufwerk vom Händler neu justieren (Garantiepflicht).


In jahrelanger Hobbypraxis haben sich bei mir größere Mengen von Daten und Programmen angesammelt, die zwar nie wieder gebraucht werden, aber eigentlich zu schade zum Löschen sind, und daher teuren Diskettenplatz belegen. Daher bin ich sehr am phlegmatischen WOM interessiert. Können Sie die Firma N. u. T. Zlos anregen, ein WOM mit einem typischen Vergesszyklus von 24 Stunden zu entwickeln?

Edwin G., Minden

Antwort: Auch wir finden das WOM sehr interessant, deshalb haben wir die uns zur Verfügung stehende Testversion sofort zur Adressverwaltung eingesetzt. Den Vergesszyklus haben wir mit externer Hardware schon bedeutend erhöht. Leider hilft dies nicht viel, da man die enthaltenen Adressen nicht mehr auslesen kann. Darin enthalten die Adresse der Firma N. u. T. Zlos. Wir empfehlen aber ein externes WOM System zur Terminverwaltung wichtiger Fernsehsendungen (Dallas, Denver, Schwarzwaldklinik, und diverse Tennisübertragungen).


Als aufmerksamer Leser des ST-Magazins möchte ich Ihnen zu Ihrem ausgewogenen Konzept gratulieren und mich in 2 Fragen an Sie persönlich wenden, tragen doch die die Hardware betreffenden Artikel Ihr Kürzel.

Zum einen ist bisher in keinem Fachmagazin ein erläuterter Schalt- und Bestückungsplan der ST-Rechner abgedruckt worden. Vielleicht wäre das ein Artikel für Ihr Magazin. Das könnte Bastlern wie mir lange Verfolgungsjagden auf der Platine ersparen.

Haben Sie dazu einen Schaltungs- und Bauplan? Falls nicht, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie meine 2. Frage unter der Rubrik Leserbriefe veröffentlichen könnten, um mir zu einem Erfahrungsaustausch mit anderen Lesern zu verhelfen.

Steffen K., Mainz Laubenheim

Antwort: Die Unterlagen über den Rechnerschaltplan ist bei ATARI erhältlich (ca. 30,- DM). Aus diesem Grund dürfen wir ihn leider nicht veröffentlichen. Die von Ihnen angesprochene Trennung Rechner/Tastatur werden wir voraussichtlich in der nächsten Ausgabe besprechen.


Nachdem ich meinen Monitor gemäß Ihrem Artikel im Feb. Heft „scharf“ gemacht habe, kann ich das DEGAS Zeichenprogramm nicht mehr richtig gebrauchen, d. h. ich falle nach einer Zeichenoperation immer wieder ins Menü zurück. Haben Sie mir dazu eine Antwort! H. P. Hari, Bassersdorf

Antwort: Ihre Einstellarbeiten am Monitor haben absolut keine Rückwirkungen auf DEGAS, allenfalls können unrunde 'Kreise’ entstehen. In Ihrem Fall liegt der Fehler eindeutig an der Software.


Erstmal ein großes Lob für diese Zeitschrift und besonders dafür, daß man Ihre Bauanleitungen auch komplett fertig beziehen kann, es ist eine große Hilfe für alle, die nicht Fachmann auf dem Gebiet der Elektronik sind. Nun zu meiner Frage. Da Atari anfangs einen PAL MODULATOR für den ST eingeplant hatte, müßte es doch eigentlich möglich sein, diesen selbst zu bauen, um auch ohne teuren Farbmonitor die Farben nutzen zu können. Eine Bauanleitung mit dem oben genannten Service würde mir, wie sicher auch vielen anderen, sehr helfen. Oder gibt es schon eine Firma, die einen PAL MODULATOR anbietet?

Thorsten R., Bad Salzuflen

Antwort: Ein PAL-Modulator ist bei der untenstehenden Firma erhältlich. B. u. S.
Computertuning
Bleichstr. 5
4790 Paderborn


Als Student kann ich mir nach dem Kauf des Atari 520 ST + zur Zeit keinen neuen Drucker leisten.

Nun besitze ich aus meiner Zeit als C64-Besitzer noch einen Commodore MPS 802 Drucker.

Ist es möglich, diesen Drucker an den Atari anzuschließen und wenn ja, mit welchen Unkosten müßte ich rechnen?

Stefan S., Kamp-Lintfort

Antwort: Da Commodore Drucker (für C-64) über keine gebräuchliche Schnittstelle verfügen, ist der direkte Anschluß eines solchen Druckers nicht möglich. Man benötigt dazu ein Interface, welches unseres Wissens nicht im Handel erhältlich ist. Der Preis eines Interfaces würde auch sicherlich den Druckerpreis übersteigen oder ihm zumindest nahe kommen.


Könnt Ihr mir bitte folgende Fragen beantworten:

  1. Welcher 9x9 Matrixdrucker - im Zusammenhang mit 1st Word 1.00 -
  1. Mit welchem Programm wurden im Märzheft v. „ST Computer“ Seite 53/54 (Pascal-Kurs 2) die Struktogramme erstellt?

Manfred W., Weiden

Antwort: Die Druckqualität und der dabei entstehende Geräuschpegel der neuen Druckermodelle hat sich grundsätzlich verbessert. Direkte Empfehlungen können wir hier nicht geben, aber in den nächsten Ausgaben werden wir darauf eingehen und einige Modelle vorstellen.

Die Struktogramme des Pascal-Kurses wurden mit DEGAS angefertigt und mit einem Panasonic 1091 zu Papier gebracht. Für die Struktogramme dieses Heftes wurde ein CP 80 benutzt, der allerdings bei Hardcopies einer Anpassung bedarf.

poke &h9D56,0000
poke &h9DB6,0000
poke &h17A72,&h4CFF

Für TOS 197 744



Aus: ST-Computer 05 / 1986, Seite 75

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