Auf die Spitze treibt es eine Pyramide (Rufnamen "Snofru") aus deutscher Produktion: Das glänzende Aluminium-Gehäuse hat die Form einer Pyramide und birgt Computertechnik vom Feinsten. Im Innern pocht Intels 80386-Prozessor mit einer Taktfrequenz von 33 MHz. Er verwaltet einen großen Hauptspeicher von vier MByte RAM. Dem schnellen Controller unterstehen ein 1,44-MByte-Diskettenlaufwerk und die moderne Impulse-Festplatte (12 Millisekunden Zugriffszeit, 80 MByte). Sogar der VGA-Monitor wird ein besonders Design erhalten. Die Münchner Firma Meadata wird ihr hochkultiviertes High-Tech-Produkt auf der Fachmesse "Systems" (16. bis 20. Oktober in München. Halle 19, Stand E18) vorstellen. So nobel und auffällig der Computer ist. so aufwendig ist auch sein Preis: rund 33000 Mark muß der Käufer dafür anlegen. rm
Der kleinste 386er der Welt kommt von der US-Firma Agilis. Als "Handheld Workstation" bezeichnen die Entwickler ihr Baby, das trotz seiner Leistungsfähigkeit (Intel-Prozessor 80386) in der Grundversion nur aus einem flachen LC-Bildschirm (etwa DIN A4) besteht. Das tragbare und stromunabhängige Basisgerät besitzt keine Tastatur und wird über einen sogenannten Touch-Screen bedient: Die Tastatur erscheint auf dem Bildschirm (640 x 400 Bildpunkte. EGA-Emulation) und reagiert auf Fingerdruck ebenso wie normale Tasten. Zur anthrazitfarbenen Zentraleinheit bietet Agilis rund ein Dutzend kleinerer Module im gleichen Design, die einfach und kabellos am Bildschirm angesteckt werden. Ein Modul macht den Handheld netzwerkfähig (Ethernet), wobei auch hier technische Raffinesse im Vordergrund steht: per Funkübertragung (Packet Radio, wie im Amateurfunk) kann der 386er in einem Umkreis von einem Kilometer eine Ethernet-Station erreichen. Damit steht die volle Power dieses Hochleistungsnetzwerks auch unterwegs zur Verfügung.
Weitere Module: eine Speichererweiterung (bis 8 MByte). CD-ROM-Laufwerk. Disketten-, Magnetkarten- und Festplattenlaufwerk. Die "Handheld Workstation" ist PC-kompatibel, lauft also unter MS-DOS. aber auch unter den Betriebssystemen Unix und OS/2. Je nach Ausbaustufe kostet das System zwischen 2000 und 20000 Dollar, rm
Wie eindrucksvoll ein Okidata-Printer arbeitet, demonstrierte eine auffällige Anzeigenkampagne des Druckerherstellers Okidata in amerikanischen Zeitschriften: Das nebenstehende Foto zeigt den Original-Druckkopf. der den Firmennamen auf ein Stück Aluminium druckt. Die Aufnahme ist nicht gestellt, denn Okidata hat Seriengeräte der neuen Microline 300(9- und 24-Nad-ler) öffentlich und erfolgreich diesem Test unterzogen.
"Vorher hatten wir es mit der Innenwand einer Cola-Dose versucht. Es ging! Das hatte uns ermutigt, auch auf dickerem Aluminium drucken zu wollen," berichtet Raphael Richman, Marketingdirektor von Oki. rm
In der Ausgabe 9/89 hieß es im Philips LCD-Monitor-Test auf Seite 113, daß die CGA-Darstellung grobkörnig sei und nicht dem neusten Stand der Technik entspreche. Das ist nicht korrekt. Vielmehr muß es heißen: In der MDA-Darstellung werden die Zeichen etwas grobkörnig dargestellt, im sogenannten Double Scan-Modus mit 640 x 480 Pixeln jedoch sind die Zeichen sehr fein abgebildet. Nur in Bezug auf die bei den Laptops eingesetzten und noch relativ teuren LC-Displays mit der VGA-Auflösung von 640 x 480 Pixeln entspricht der LCD-Monitor von Philips noch nicht dem heutigen Stand der Technik. denn die steht mittlerweile bei VGA-Auflösung in Farbe. kl