Ich habe mir vor kurzem einen Computer gekauft. Leider entspricht er nicht meinen Erwartungen. Das Programmieren macht mir keinen Spaß und mit der Textverarbeitung komme ich nicht zurecht. Das Computergeschäft, in dem ich den Computer gekauft habe, will ihn nicht zurücknehmen. Was mache ich jetzt mit dem Ding? (Arno Gruber, Bad Schussenried)
Den richtigen Computer zu finden, der die eigenen Vorstellungen 100prozentig erfüllt, ist ein großes Problem. Schnell ist man begeistert, schlägt zu und ist später enttäuscht, weil der Computer nicht das bringt, was man von ihm erwartet. Deshalb sollte man sich vor einem Kauf ganz genau überlegen, was man mit dem Computer machen will (siehe auch HAPPY-COMPUTER 11/88). Stellen Sie sieh eine Liste zusammen, die Sie in die Geschäfte mitnehmen können. So kann man nichts vergessen, wenn man von einem freundlichen Verkäufer mit den wunderbaren Leistungen seiner Geräte überfahren wird. Beachten Sie vor allem Preise und Leistungen der Software, die Sie benötigen. Ein Computer hat wenig Sinn, wenn er zwar alles kann, aber die Programme, die man braucht, viel zu teuer sind oder Ihre Erwartungen nicht erfüllen. Steht Ihr Wunschgerät endlich zu Hause, brauchen Sie viel Geduld. Lassen Sie sich durch Fehlschläge nicht entmutigen. Spätestens wenn Ihr Computer das Gewünschte endlich macht, haben Sie Ihre Anstrengungen und Nöte vergessen. Sollte sich aber trotzdem herausstellen, daß Sie den falschen Computer gekauft haben, hilft eine Anzeige in einer Computerzeitschrift. Auch in der HAPPY-COMPUTER können Sie eine Anzeige aufgeben. Vielleicht finden Sie hier dann preiswert Ihren Lieblingscomputer oder können den "falschen Computer" wieder verkaufen.
Ich möchte gerne Programmieren lernen. Leider gibt es so viele Programmiersprachen. Welche ist denn am besten zum Programmieren geeignet? Ich möchte ein Spiel programmieren. (Markus Holbach, Ludwigshafen)
Jede Programmiersprache hat ihre eigenen Vor- und Nachteile.
Die Programmiersprache Basic ist zum Beispiel für den Einstieg besser geeignet als Assembler oder C. Wer sich von Anfang an in kleinen Schritten durch Organisation und Speicher seines Computers arbeitet, wird schneller lernen, dessen Arbeitsweise zu verstehen. Mit der Zeit besitzt man dann ein Erfahrungs- und Programmpaket, das .sich auch sehr gut zu größeren Programmen zusammensetzen läßt.
Es hat wenig Sinn, wenn man ohne jede Erfahrung ein Spiel schreiben möchte. In solchen Programmen stecken oft monate- bis jahrelange Programmierarbeit: Erfahrungsgemäß erreicht man mit kleinen Schritten schneller sein Ziel, als wenn man sich zu früh an die großen Dinge wagt. Wer tiefer in die Geheimnisse seines Computers eingestiegen ist, kann auch besser entscheiden, welche von den vielen Sprachen für sein jeweiliges Programm besser geeignet ist. In jedem Fall ist es sinnvoll, sich zusammen mit der Programmiersprache entsprechende Literatur zu besorgen. Alric Rüther/wo