Power Styx (Amiga)

 Grafik  67 ★
 Sound & Musik  62 ★
 Happy-Wertung  63 ★
Amiga
49 DM (Diskette)
Warum kompliziert, wenn's auch einfach geht? Man nehme eine alte, erfolgreiche Spielidee, peppe diese mit Digi-Sound und guter Grafik auf und garniert das Ganze mit fetzigen Extras. Die Programmierer von »Power Styx« haben sich exakt an dieses Erfolgsrezept gehalten.

Diesmal mußte das gute alte »Qix« als Grundstock für ein neues Spiel herhalten. Per Joystick steuern Sie einen Cursor mit dem Flächen ausgefüllt werden sollen. Als Belohnung winkt ein Hi-Res-Bild, das zusehends Gestalt annimmt. Sind mindestens 75 Prozent des Spielfeldes eingefärbt, wird die ganze Grafik gezeigt. Danach geht es mit dem nächsten Level weiter.

Damit's nicht zu einfach wird, stören diverse Monster das friedliche Mal-Vergnügen. So laufen zum Beispiel schon im ersten Level zwei Totenköpfe unentwegt die Linien entlang, die Sie mit dem Cursor gezeichnet haben. Darüber hinaus torkeln ein paar geometrische Figuren unberechenbar über den Teil des Bildschirms, der noch nicht eingefärbt wurde.

Als Ausgleich huschen ab und zu Symbole über das Spielfeld, hinter denen sich (meistens) nützliche Extras wie höhere Cursor-Geschwindigkeit oder Bonus-Punkte verbergen.

Power Styx ist ein clever gemachter Qix-Aufguß. Obwohl er etwas zu schwierig ist, kommt man immer wieder gerne darauf zurück. Ein bißchen mehr PS hätten dem Cursor allerdings nicht geschadet (nur eine Schnecke ist langsamer). Die 15 Hintergrund-Grafiken bieten für Amiga-Verhältnisse gehobene Mittelklasse-Qualität. Am Sound wurde dagegen arg gespart. Zu den wenigen, aber knackigen Sound-Effekten dudelt im Hintergrund immer ein und derselbe Kurz-Jingle.

Man darf gespannt sein, wie die andere, bereits überfällige Qix-Version »Maniax« im Vergleich zu Power Styx abschneidet. Wer etwas Geduld hat, sollte mit dem Kauf noch etwas warten und die beiden Programme vergleichen. (mg)

**Happy-Empfehlung:**

Unkompliziertes aber unterhaltsames Geschicklichkeits-Spiel auf der Basis des Spielhallen-Klassikers »Qix«. Wenig Extras. Nützt die PAL-Auflösung aus.

Erste Hilfe:


Martin Gaksch
Aus: Happy Computer 06 / 1988, Seite 82

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