Kleine tragbare PCs. kurz Laptops genannt, sind praktisch, wenn man viel reist und unterwegs arbeiten will. Einen ungewöhnlichen Platz bei einem ungewöhnlichen Unternehmen fand jetzt ein NEC Mullispeed. Er wurde zur mobilen Datenerfassung bei einer Nordpol-Expedition des deutschen Forschungsschiffs »klarstem« verwendet. Die Forscher überprüften Bojen, die ihre Meßdaten direkt an Satelliten senden sollen, vor dem endgültigen Aussetzen. Der Laptop trotzte in der nördlichsten Fbsition (86 Grad 11 Minuten nördlicher Breite, 22 Grad 4 Minuten nördlicher Länge), die je ein solcher Computer erreichte. Wind und Wetter und arbeitete trotz der kalten und unfreundlichen Umgebung zufriedenstellend, wie der Hersteller stolz vermeldet. (gn)
»Das kann ja nicht wahr sein! Sie machen diesen trüben Novembermorgen zum Sonnentag. Wo ich bisher noch nicht einmal einen Dreier im Lotto gehabt habe.« Begeistert war die freie Journalistin Uschi P. aus München, als wir ihr mitteilten daß sie einen Compaq Portable plus gewonnen hat.
Sie hatte an einer Tombola für Journalisten teilgenommen, die auf der Systems von unserer Redaktion veranstaltet wurde. Insgesamt hatten sich über 150 Journalisten von Computer-, Wochen- und Tageszeitungen an dieser Verlosung beteiligt. Als zusätzliches Bonbon gab es vom Verlag Markt & Technik noch das Software-Paket »Framework« dazu, das speziell auf die journalistische Arbeit zugeschnitten ist.
Ursprünglich war Uschi P. Verlagskauffrau. Nach einem Volontariat kam sie zum Journalismus und »eher durch Zufall zum Thema Computer und Datentechnik«. In erster Linie widmet sie sich der CAD/CAM-Branche, macht Interviews und schreibt Anwenderberichte über Computer unterstütztes Zeichnen und Konstruieren und computergestützte Produktion.
Der Compaq Portable plus ergänzt das Redaktionsbüro, das zur Zeit aus zwei PCs, einem Laserdrucker, Fotokopierer und Telefax besteht.
Compaq-Pressereferent Edmund Hain und Happy-Chefredakteur Michael Lang überreichten der Gewinnerin den Portable in den Räumen ihrer Redaktion. Zu den ersten Gratulanten zählte Klaus-Günther Schultz, der in Zukunft zusammen mit Uschi Puls das Redaktionsbüro leiten wird. (Helmut Stanek/jg)
Lego-Bausteine kennt fast jeder aus der Kindheit. Ganz neu von Lego gibt es jetzt die Lego-Techmk-Control-Baukästen, mit Motoren. Lampen und Lichtsensoren. Diese werden von einem PC über die »Lego-Interfacekarte-A« gesteuert und abgefragt.
Die Interfacekarte kann von allen Programmiersprachen, die auf PC-Systemadressen zugreifen, zum Beispiel Basic oder C. direkt programmiert werden. Einfacher geht es mit der direkt von Lego entwickelten Sprache »Lego-Lines«. Lego hat diese bewußt einfach gehalten. Schließlich sollen auch Schüler ohne Computerkenntnisse in Lego-Lines programmieren und nachgebaute wie selbst entworfene Modelle steuern.
Beim Start von Lego-Lines meldet sich das Programm mit einem dem Interface A nachempfundenen Bild (siehe unten rechts im Bild). Drei Möglichkeiten stehen unter Lego-Lines zur Verfügung: Ein Lines-Programm wird editiert, ein Programm wird ausgeführt oder die einzelnen Motoren, Lichtschranken und Lichtsensoren werden direkt über die Computertastatur gesteuert. Programme in Lines werden als eine Art Bitmuster gezeichnet. Dieses Muster wird an die einzelnen Schalter übertragen. Wie bei einer Spieluhr die Noppen auf der Walze die Töne auslösen, lösen die Bits die Motoren und Lampen aus. Jeder Bitmuster-Schritt kann in seiner Länge variiert werden. Zusätzlich bietet Lines Anweisungen für Verzweigungen und Schleifen.
Auf der Diskette zu Lego-Lines befinden sich zahlreiche Beispiele zu den einzelnen mit den Lego-Iechnik-Control-Kästen gebauten Modellen. In der beigelegten Broschüre für das Interface A sind einige Bau- und Steuervorschläge enthalten. So findet man dort Anregungen für ein Riesenrad, bei dem der Passagierwechsel simuliert werden soll. Weiter findet man dort die Simulation einer Waschmaschine, einer Sortieranlage und eines Roboterarmes. Sogar ein richtiger kleiner Plotter kann mit dem Technic-Control-Baukasten konstruiert werden, wobei man an dessen Auflösung und Wiederholgenauigkeit keine großen Anforderungen stellen darf. Der Preis des Lego-Technik-Control-Systems ist so hoch, daß hauptsächlich Schulen als Käufer in Frage kommen. Die Interfacekarte A kostet 500 Mark, die Baukästen je nach Umfang zwischen 100 und 300 Mark und für Lego-Lines muß man noch einmal 200 Mark ausgeben.
Die Firma ATI stellt die EGA Wonder-Grafikkarte vor, die den monochromen Adapter, den Hercules-Adapter, CGA und EGA auf einer Platine vereint. Dabei nimmt sie nur einen kurzen Steckplatz in Anspruch. Zusätzlich unterstützt die Karte fünf verschiedene Monitor-Betriebsarten: TTL-monochrom, RGB-Farbe, Composite-monochrom und Composite-Farbe für MDA-, Hercules und CGA-Betriebsart sowie die Betriebsart für hochauflösende EGA-Monitore. Mit Miniaturschaltern wird die Betriebsart beim Einschaltzustand gewählt, die sich auch mit der beigelegten Software wechseln läßt. Weiterhin besitzt die Karte einen Anschluß für Lichtgriffel.
Für »AutoCAD«, »GEM«. »Lotus 1-2-3«, »MS-Windows«, »Symphony« und »Ventura Publisher« werden Programme mitgeliefert, die die hochauflösenden Grafikstufen der EGA Wonder nutzen. Die Karte wird mit einem zur Zeit noch englischem Bediener-Handbuch ausgeliefert und kostet 899 Mark. (hf)
»Investigator« (zu deutsch: Forscher) heißt ein Programm von Dysan, das ein Diskettenlaufwerk auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft.
Das Programm testet Umdrehungsgeschwindigkeit, Gleichlauf. Spurgenauigkeit, Schreib-Lese-Operationen sowie weitere Funktionen, die für die Funktionsfähigkeit eines Laufwerks wichtig sind. Anschließend erhält man auf Wunsch eine detaillierte Liste aller gemessenen Werte.
Der Investigator wird mit einer 15seitigen englischsprachigen Broschüre geliefert und kostet 99 Mark. Von der gleichen Firma gibt es den 199 Mark teuren »Interrogator«. der einige zusätzliche Laufwerkseigenschaften testet. (hf)
Ganze 8 cm hoch und 26 cm breit ist der »ASI-009-PC von S-Trading. Er hat einen mit 10 MHz getakteten 8088-Prozessor und ist auf der Grundplatine mit 256 KByte RAM ausgerüstet. Trotz seiner Ausmaße bietet er einen Steckplatz für PC/XT-kompatible Erweiterungskarten.
Im Gehäuse steckt ein doppelseitiges 3,5-Zoll-Laufwerk mit 720 KByte Kapazität. Ein zweites Laufwerk kann zusätzlich eingebaut werden.
Der Computer kostet ohne Tastatur und ohne MS-DOS 849 Mark. Die Tastatur (MF II-kompatibel) mit der Typenbezeichnung AKI-101-G kostet 135 Mark und für MS-DOS plus GW-Basic auf einer 3,5-Zoll-Diskette muß man noch einmal 209 Mark dazurechnen. Insgesamt kommt man dann auf 1193 Mark. (hf)