Wonderboy (C 64)

Grafik 48 ★
Sound & Musik 36 ★
Happy-Wertung 69 ★
C 64 (Schneider CPC, Spectrum, Master System)
35 Mark (Kassette), 49 bis 59 Mark (Diskette)

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Es geschehen noch Zeichen und Wunder: »Wonderboy« ist die Umsetzung eines Spielautomaten, bei der es ausnahmsweise nicht um das Abschießen feindlicher Raumschiffe oder Soldaten geht. Ganz im Gegenteil: Das Spiel ist ziemlich friedfertig und liebenswert.

Der Titelheld Wonderboy (»Wunderknabe«) muss seine kleine Freundin befreien, die von einem Bösewicht geraubt wurde. Doch der Weg zur Angebeteten ist lang: Durch vier Landschaften, die jeweils in vier Abschnitte unterteilt sind, hat sich Wonderboy innerhalb eines Zeitlimits zu schlagen. Dabei muss er nicht nur springen, um nicht in Abgründe zu fallen, sondern sich auch vor Tieren, Felsbrocken und Flammen in acht nehmen.

Durch das Aufsammeln von leckeren Mahlzeiten tankt er Kalorien und erhält Extrapunkte. Erwischt er ein großes, gelbes Steinzeit-Ei, wird ihm sogar eine besondere Fähigkeit verliehen. Das kann eine Steinaxt sein, um die Tiere aus dem Weg zu schubsen, ein Skateboard, um schneller zu sein oder gar ein waschechter Schutzengel, der Wonderboy eine Zeitlang unverwundbar macht.

Das Spiel ist zumindest zu Beginn einfach und sorgt so für Erfolgserlebnisse. Schafft man es, den Bösewicht zu besiegen, geht es wieder von vorne los, aber diesmal wird es schwieriger. Es tauchen mehr Hindernisse in neuen Mustern auf. Insgesamt gibt es sieben Schwierigkeitsstufen, so dass Wonderboy auch für geübte Spieler eine Herausforderung bleibt.

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**Boris: »Hoher Spielwert!«**

Nach dem Laden warten zwei kleine Schockerlebnisse auf den Spieler: Die Grafik hat bei weitem nichts mit Spielhallen-Qualität zu tun und die Musik fällt in die Kategorie »Einfallsloses Gedudel schlimmster Art«.

Dagegen spielt sich Wonderboy sehr gut und macht auch nach intensivem Üben immer noch Spaß, da stets neue Herausforderungen warten.



Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 07 / 1987, Seite

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