Star Raiders II (C 64)

 Grafik  56 ★
 Sound & Musik  41 ★
 Happy-Wertung  41 ★
C 64 (Schneider CPC, Spectrum)
Action-Spiel
39 DM (Kassette), 59 DM (Diskette)
Nachfolger zum Klassiker
Ende der siebziger Jahre machte ein Spiel namens »Star Raiders« zwar nicht das ganze Universum, aber immerhin doch erhebliche Teile unseres Planeten verrückt. Der Klassiker stammte aus dem Hause Atari, war für Videospiele und Heimcomputer erhältlich und konnte sich über ein Jahr lang in den Spiele-Bestsellerlisten behaupten. Vor einiger Zeit produzierte Atari eine Fortsetzung mit dem sinnigen Namen »Star Raiders II«, die aber zumindest hier in Deutschland niemals offiziell auf den Markt kam.

Jetzt hat eine andere Firma die Rechte an Star Raiders II gekauft und bringt Versionen für C 64, Spectrum und Schneider CPC auf den Markt. Paradoxerweise wird die Atari-Version aber nicht vertrieben.

Star Raiders II erzählt die Geschieht e von den bösen Zylonen, die ein zweites Mal ausziehen, um die Galaxis zu erobern. Als erstes Ziel haben Sie sich das Planetensystem Celos IV ausgesucht. in dem Sie der einzige Pilot mit Raumkampferfahrung sind. Sie müssen also gleichzeitig Celos IV verteidigen und das Sternensystem Procyon, in dem die Zylonen hausen, angreifen.

Mit Ihrem Raumschiff können Sie sowohl im freien Weltraum, wie im Orbit um einen Planeten kämpfen und sich gar in den Hyperraum schwingen, um interstellare Distanzen zurückzulegen. Das Spiel beschränkt sich im eigentlichen darauf, von Planet zu Planet zu fliegen, die Gegner zu vernichten und ab und zu an einer Raumbasis Sprit nachzutanken.

Die Raumschlachten werden in einer recht simplen 3D-Grafik dargestellt, die uns nicht so recht überzeugen konnte. Die Animation der zylonischen Angreifer ist holprig, die Planetenoberflächen scrollen nickhaft dahin.

Star Raiders II ist bei weitem nicht so packend wie sein Vorgänger. Bei der schwachen Grafik kommt keinerlei Atmosphäre auf; außerdem fehlt es an jeglicher Abwechslung, da sich die Angriffe der Zylonen stumpfsinnig wiederholen. (bs)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 06 / 1987, Seite 78

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