Park Patrol (C 64)

 Grafik  74 ★
 Sound & Musik  70 ★
 Happy-Wertung  71 ★
C 64
Geschicklichkeits-Spiel
10 DM (Kassette)
Unterhaltsamer Oldie zum Super-Preis
Die Geschichte von »Park Patrol« würde auch recht gut in die Rubrik »Software-Spezialitäten« passen. Das Programm ist schon fast drei Jahre alt, wurde aber in Europa nie veröffentlicht. Jetzt hat sich eine andere Softwarefirma die Rechte an dem Spiel gesichert und es zum Super-Preis von 10 Mark herausgebracht.

Sie steuern hier einen Parkwächter, der Abfälle aufsammeln muß, die von schlampigen Touristen liegengelassen wurden. Unser Held paddelt mit einem gelben Schlauchboot durchs Wasser, muß sich aber vor Baumstämmen hüten. Doch die Dosen und Flaschen liegen nicht nur im Fluß, sondern auch an Land. Mit einem Sprung verläßt man das Boot und geht ans Ufer, das von bissigen Schildkröten unsicher gemacht wird. In späteren Spielstufen kommen Sumpfgebiete und Wasserschlangen hinzu.

Zum einen darf man sich nicht von den Tieren beißen lassen, zum anderen muß man darauf achten, daß man seine Energie-Vorräte regelmäßig im Wächter-Häuschen auffrischt. Hier tauchen ein paar vorwitzige Ameisen auf, die versuchen, die Lebensmittel zu klauen.

Um eine von insgesamt fünf Spielstufen zu vollenden, muß man 12 Abfälle aufsammeln. In einem kleinen Menü kann man genau einstellen, wie schwer jeder Level sein soll. Die Anzahl der Schildkröten. Ameisen und so weiter kann von Ihnen beliebig bestimmt werden.

Obwohl das Programm schon einige Jahre auf dem Buckel hat, kann es auch heute noch gefallen. Musik und Sound-Effekte sind nicht sonderlich spektakulär. aber schön komponiert und nett anzuhören. Die Grafik ist sehr liebevoll gemacht, das Scrolling makellos und schöne Effekte wie das gelegentliche Glitzern auf der Wasseroberfläche runden das Bild ab.

Für 10 Mark bietet Park Patrol hohen Spielgenuß und gehört eindeutig zu den besten Budget-Programmen, die derzeit auf dem Markt sind. Das liebenswerte. ausgesprochen friedliche Spiel kann man vor allem denjenigen wärmstens empfehlen, die beim Software-Kauf scharf kalkulieren müssen, (hl)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 04 / 1987, Seite 91

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