Flash Gordon (C 64)

 Grafik  75 ★
 Sound & Musik  76 ★
 Happy-Wertung  73 ★
C 64
Action-Spiel
15 DM (Kassette)
Drei Programm-Teile zum Sparpreis
Der Weltraumheld Flash Gordon dürfte den meisten noch vom Leinwand-Spektakel in Erinnerung sein, das vor einigen Jahren in den Kinos lief. Nun ist auch dieser kühne Recke als Computerspiel zu haben. So ein Spiel zum Film ist wahrlich nichts Ungewöhnliches, aber »Flash Gordon« ist zum einen eines der wenigen Lizensspiele der Billigklasse und besteht zum anderen gleich aus drei verschiedenen Programmen.

Teil eins ist ein Action-Adventure mit besonders viel Action, guter Grafik und toller Rob Hubbard-Musik. Flash ist auf der Spur des Erzschurken Ming, der die Erde mit einer Wahnsinnsrakete einmotten will. Unser Held ist auf dem Planeten von Ming bruchgelandet und muß zunächst Prinz Barin finden, dessen HUfe er braucht. Flash muß Abgründe überspringen und sich gegen Saurier, Spinnen und Ähnliches zur Wehr setzen. Wenn man sich eine Karte zeichnet, hat man Barin bald gefunden.

Teil zwei ist ein Karate-Verschnitt Marke »Yie Ar Kung-Fu«.

Flash Gordon muß Barin im freundschaftlichen Zweikampf besiegen, sonst wird er nicht von ihm unterstützt. Mit etwas Geschick meistert man auch diesen Abschnitt nach kurzer Zeit und gelangt zum großen Finale. Auf einem Super-Motorrad braust Flash über die Planetenoberfläche auf der Suche nach Ming, dessen Schergen unseren Helden angreifen. Bei diesem etwas schwierigeren Action-Teil fällt die Grafik wieder angenehm auf, an der sich so manches Vollpreis-Spiel ein Beispiel nehmen darf.

Flash Gordon ist ein gutes Computerspiel, das dem Weltraum-Helden alle Ehre macht. Für 15 Mark erhält man gleich drei überdurchschnittliche Programm-Teile, von denen die ersten beiden allerdings ein wenig zu leicht sind. Andererseits wäre es auch schade, wenn Flash Gordon anfangs so schwer wäre, daß nur ausgebuffte Ober-Cracks bis zum dritten Teil gelangten. Und so viel professionelles, gut gemachtes Spiel fürs Geld erhält man wirklich nicht alle Tage — sehr empfehlenswert. (hl)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 03 / 1987, Seite 81

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