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Die Hintergrundstory ist reichlich kompliziert und verworren. Nicht umsonst liegt dem Programm ein knapp 60 Seiten langer Science- Fiction-Roman bei der nicht nur die Handlung erklärt, sondern auch lebenswichtige Tips für den Spielverlauf gibt. Am Ende läuft aber alles darauf hinaus, daß der Spieler mit seinem Raumgleiter die bösen Invasoren von seinem Heimatplaneten vertreiben muß. Der AGAV, so der Name des Gleiters, muß sich gegen Hundertschaften von Panzern, Raketenwerfern, Raumschiffen und »Gehern«, großen Kampfmaschinen auf zwei Beinen, durchsetzen. Die Gegner rasen nicht nur in fantastisch schneller 3DVektor-Grafik über den Schirm, sondern sind teilweise auch noch animiert. So stampfen die Geher durch die Landschaft und die vogelförmigen Raumschiffe der Invasoren flattern mit den Flügeln.
Natürlich kommt auch der Sound bei Starglider nicht zu kurz. Hier hat man sich mit dem Programmieren wenig Mühe gemacht und gleich eine Popgruppe ins Studio gesteckt und diese dann digitalisiert. Ebenso gibt es ein paar gesprochene Worte aus dem Computer- Lautsprecher.
Daß die kassettenbesessenen Engländer sich immer noch nicht an den Massenspeicher Diskette gewöhnt haben, merkt man daran, daß es bei Starglider zwar eine High-Score-Liste gibt, die aber nicht auf der Diskette gespeichert wird. Die getestete ST-Version von Starglider lebt hauptsächlich von der wahnsinnig schnellen Grafik, die das Spiel sehr actionreich macht. Die Grafik reizt den ST zwar nicht vollkommen aus, wäre in dieser Form aber nicht auf einem 8-Bit-Computer zu realisieren, Was also aus den angekündigten Versionen für C 64 und Schneider wird, ist noch nicht abzusehen.