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Die beiden Helden des Spiels werden auch bald im deutschen Fernsehen zu bewundern sein:
Anfang Dezember läuft bei uns endlich die amerikanische Krimiserie «Miami Vice« an, die in den USA zu den absoluten Publikumslieblingen zählt.
Im Spiel zur TV-Serie steuern Sie sowohl Crockett als auch Tubbs. Mit einem Auto flitzen Sie durch die Straßen von Miami, doch das ist ziemlich schwierig. Die Steuerung ist sehr vertrackt und bei einer Kollision mit einem Gebäude oder einem anderen Wagen wird Ihr Fahrzeug zerstört.
In der Anleitung findet man eine Zeittabelle, aus der hervorgeht. wann in welchem Gebäude welcher Dealer sein Unwesen treiben könnte (eine Sekunde Echtzeit entspricht einer Minute im Spiel). Jetzt also rechtzeitig zum Tatort gekurvt und rein in das Gebäude. Je nachdem, zu welcher Zeit man eintrifft, kann man Rauschgift als Beweismittel finden, einen Schurken verhaften oder dem gegnerischen Auto nachfahren und es unter Beschuß nehmen.
Das Spiel hat durchaus ein paar nette Ideen, aber zwei wesentliche Mankos. Die simple Grafik ist eine herbe Enttäuschung. Sie hätte vor zwei Jahren noch für Wohlwollen gesorgt, aber anno 1986 macht sie einen schwachen Eindruck. Außerdem ist «Miami Vice« fast unspielbar. Die Steuerung des Autos ist zu schwierig und die zufällig auftauchenden Computer-Autos brausen einem oft so schnell von unten in die Karrosserie, daß man keine Chance zum Ausweichen hat.
Das einzige Lob verdient sich die Musik: Martin Galway sorgte bei der Commodore-Version für eine schmissige Umsetzung der Themamusik. (hl)