Parallax (C64)

C 64
Action-Adventure
36 DM (Kassette), 49 DM (Diskette)
Action-Adventure

Das Superraumschiff eines außerirdischen Volkes ist vor dem Sonnensystem der Erde aufgetaucht. Die Besucher kommen in friedlicher Absicht und nehmen eine Delegation der Erde an Bord auf, die aus vier Astronauten besteht. Doch per Zufall kommt heraus, daß die Außerirdischen nichts Gutes im Sinne haben: Sie wollen die Erdbevölkerung in Sicherheit wiegen und eine Invasion starten.

Sie schlüpfen in die bewährte Rolle des todesmutigen Raumschiffpiloten, der die vier Astronauten bergen soll. Dabei muß man außerirdische Wissenschaftler entführen und ihnen Teile eines Paßworts entlocken, das das Tor zum nächsten von insgesamt fünf Abschnitten öffnet. Am Ende tauscht man die Wissenschaftler gegen die vier Astronauten aus und macht sich schleunigst aus dem Staub.

Soweit die Hintergrund-Story zum Weltraum-Opus »Parallax«, das auf den ersten Blick wie ein »Uridium«-Verschnitt aussieht. Doch dieser Eindruck täuscht; das Programm ist vielmehr eine ansehnliche Mischung aus Action-Adventure und Ballerspiel. Mit Ihrem Raumflitzer namens »Ibis« fliegen Sie auf der Suche nach Hangars über das gewaltige Schiff der Fremden. Aufgeschreckte Abwehrroboter flitzen ständig durch die Gegend, die man mit einem eleganten »Puff!« abschießen kann. Wenn Sie fündig geworden sind, können Sie landen, die »Ibis« in einem Raumanzug verlassen und den Hangar betreten. Hier trifft man mit Glück einen der Wissenschaftler und Computer, bei denen man Sachen kaufen oder Teile des Paßworts für den nächsten Abschnitt herauskriegen kann. Am originellsten ist der »Bank Computer«, der sich wie ein leibhaftiger Scheckkarten-Automat benimmt!

Bei dem komplexen, abwechslungsreichen Spielverlauf ist die Ballerei nur zweitrangig. Die Grafik bietet einige verblüffende 3D-Effekte neben den üblichen »Schieß mich ab«-Sprites. Auf der musikalischen Seite steuerte Martin Galway ein paar recht schräge Töne bei. Das Musikstück, das bei der Eintragung in der High-Score-Liste erklingt, ist allerdings eine Wucht.


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 10 / 1986, Seite 151

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