Aktuelles

Probelauf: OS/9 für den Atari ST

Ein mutiger Schritt nach langem Lizenzgerangel: Atari Deutschland bringt im vierten Quartal 1986 als weiteres Betriebssystem eine OS/9-Anpassung für seine ST Computer auf den Markt. Es handelt sich um ein Produkt der amerikanischen Firma TLM mit Anpassung an die deutsche Tastataturbelegung. Das TLM-OS/9 ist multitaskingund multiuserfähig und arbeitet sowohl mit den Diskettenstationen als auch mit der Harddisk. Der Preis für das System wird ungefähr 700 DM betragen. Es ist noch nicht endgültig geklärt, ob (allerdings mit Aufpreis) auch ein sehr schneller Basic-Interpreter und der passende Compiler mitgeliefert wird. Um erprobte Software muß man sich keine Sorgen machen: Atari steht mit mehreren Software-Anbietern in Verhandlungen, die Programme für das OS/9-Betriebssystem im Diskettenformat des ST anbieten wollen. Nach Aussagen der Softwareabteilung in Raunheim will Atari mit diesem Angebot zunächst einmal den Bedarf für dieses Standardbetriebssystem testen. Man ist jedoch jederzeit in der Lage, auch größere Stückzahlen zu liefern. Wie allgemein bekannt, sind hohe Stückzahlen bei Atari noch nie ohne Auswirkungen auf den Preis geblieben! (W Fastenrath/hb)

Info, Atari Corp. (Deutschland) GmbH, Frankfurter Str, 89-91, 6096 Raunheim

Unabhängiger C 64

Bislang war es dem SX 64 vorbehalten, portabel einsetzbar zu sein. Durch einen kleinen Bausatz wird auch Ihr C 64 von der Steckdose unabhängig. Den notwendigen Strom liefert ein 12Volt-Akku, der an den Computer angeschlossen wird. Um problemlos alle C 64-Programme verarbeiten zu können, wird die interne Uhr über einen zusätzlichen Quarz gesteuert. Die geringere Spannung würde sonst durch falsche Taktfrequenzen zu einer Fehlfunktion führen. Mit dem Akku kann man nur den Computer betreiben, nicht aber das Laufwerk, so daß man auf EPROMs oder eine Datasette angewiesen ist. Der Betrieb mit Netzteil ist auch nach dem Umbau noch möglich.

Der Umbau wird vom Hersteller selbst übernommen und dauert nur einen Tag, so daß man seinen umgebauten C 64 innerhalb einer Woche zurück hat. Die Kosten betragen 68 DM. (gn)

Info: Dipl.Ing. Immo Durst, Darmstädter Str. 77, 6913 Griesheim

Computer im Fernsehprogramm

Die nächste Folge der ARD Computerzeit« beschäftigt sich ausführlich mit dem Thema Grafik. Im Mittelpunkt steht der Grafik Gigant Amiga als Beispiel für die Fähigkeiten, die Heimcomputer heute schon bieten. Lassen Sie sich entführen in die Traumwelt der Computergrafik und Computeranimation. Wenn es Sie interessiert, wie professionelle Computerfilme produziert werden, wie sie in Filmen oder Werbespots vorkommen, dürfen Sie diese Folge auf keinen Fall versäumen. Der vorgesehene Sendetermin ist der 10. September um 16:45 Uhr.

Verspielter gibt sich die ZDF »Computer Corner«, die am 9. September um 16:05 Uhr über die heimischen Bildschirme laufen wird. Unser Spiele-Redakteur Heinrich Lenhardt stellt das Rollenspiel »Bards Tale« vor, das jetzt auch in Deutschland verkauft wird. Ein anderer Schwerpunkt befaßt sich mit Schachcomputern. Die zweite »Computer Corner« im September wird vierzehn Tage später, am 23. September, ausgestrahlt.

»Computerzeit« und »Computer Corner« sind unter der Mitarbeit und Beratung der Redaktionen der HappyComputer und der 64'er entstanden.

Die voraussichtlichen Sendetermine können sich durch aktuelle Ereignisse verschieben. Lesen Sie deshalb vorher unbedingt noch das aktuelle Fernsehprogramm. (gn)

Analog-Digital-Wandler für Schneider CPC 6128

Physikalische Größen genau erfassen, war bisher recht teuer. Bis heute galt deshalb 12-Bit-Breite bei der Umwandlung in digitale Werte als Grenze für den Heimanwender. Für 2145 DM kann man ab sofort mit dem Schneider CPC 6128 vier Werte parallel erfassen. Die abgebildete Anlage mißt Kugellager-Kugeln mit einer Genauigkeit von 0,01 um. Alle technischen Daten entnehmen Sie bitte der Tabelle. (hg)

Dobbertin-Elektronik, Brahmsstraße 9, 6835 Brühl.

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Meßwerterfassung mit dem Schneider CPC 6128

Computer: CPC 464/664/6128
Meßverstärker: Trägerfrequenz 5 kHz
Meßaufnehmer: Differentialtransformator ± 0,5 mm
Wandler: 16 Bit
Auflösung: 0,15 mV/LSB bezogen auf 0 bis 10 V Gleichspannung
Wandelzeit: zirka 35 s
Meßkanäle: 4, gemultiplext
Anzahl der Messungen/Sekunde: 60 stat.
Anzahl der Messungen/Sekunde: 7000 dyn.
Maximale Linearitätsfehler-Wandler: 0,003 Prozent
Maximale Gesamtlinearitätsfehler: < 0,02 Prozent

Softwarepaket für Schulen

Speziell für den Verwaltungsbereich von Schulen bietet Nixdorf ein umfangreiches Softwarepaket an. Das neue »NixasBessy«-Programm läuft auf der Nixdorf Systemfamilie 8870. In Zusammenarbeit mit Würzburger Schulen entwickelte EMSoftware dieses Paket, das unter anderem Schüler- und Lehrerverwaltung, Stundenplan, Auswahlverfahren, Auskunftssysteme, Notenlisten- und Zeugnisdruck sowie eine Erweiterung für berufsbildende Schulen umfaßt. Die einzelnen Programmkomponenten sind natürlich auch separat einsetzbar. (vwd/hi)

Typenraddrucker für Schneider-Computer

698 DM kostet der neue SD15 von Schneider Data. Der Diablokompatible Typenraddrucker schreibt 15 Zeichen (bidirektional) pro Sekunde mit relativ geringer Lautstärke (weniger als 65 dB). Endlospapier, Etiketten und Einzelblattpapier werden mit bis zu vier Kopien sauber beschriftet. Drei verschiedene Zeichendichten, Schatten- und Fettdruck, Unterstreichen, Hochund Tiefstellen sind nur einige der gebotenen Funktionen. Mit dem Programm Loco 15 (59 DM) können Texte auch vom Joyce übertragen werden. (hg)

Info: Schneider Data, Rindermarkt 8, 8050 Freising.

Reifeprüfung

Triumph-Adler wurde als erster Computerhersteller autorisiert, auf Antrag Software-Qualitätskontrollen vorzunehmen. Bei positivem Ergebnis wird durch die GGS (Gütegemeinschaft Software e.V., ein Zusammenschluß von Herstellern, Anbietern, Anwendern und TÜV) ein »DIN-geprüftes-Siegel« sowie das »RAL-GütezeichenSoftware« verliehen. Die bislang existierenden Prüfstellen setzen sich überwiegend aus Niederlassungen der Technischen Überwachungsvereine zusammen. Geprüft wird auf Kriterien wie Produktbeschreibung, Programm und Dokumentation.

Prüfstelle für die Prüfstellen ist die Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung (ue)

Triumph-Adler AG, Fürther Str. 212, 8500 Nürnberg 80.

Geld für den neuen Schneider-Computer ...

... bekommen Sie jetzt bei vielen Händlern, die Schneider-Computer verkaufen. In Zusammenarbeit mit der SKG Bank Saarbrücken bekommen interessierte Händler von der Schneider Computer-Division eine Arbeitsmappe mit fertigen Kleinkreditanträgen für die SchneiderComputer CPC 6128 und Joyce. Zur Zeit beträgt der effektive Jahreszins 12,5 Prozent. Die 23 bis 35 Monatsraten liegen zwischen 47 DM und 97 DM. Ob sich der Kredit beim Händler lohnt, oder ob man lieber seine Hausbank bemühen will, muß jeder selbst entscheiden. (hg)

Info: Schneider-Computer-Kredit über SKG Bank GmbH, Cecilienstr. 4, 6600 Saarbrücken

Neuer Geschäftsführer bei Apple

Apple gibt nach dem Ausscheiden des früheren Geschäftsführers Ralph M. Deja einen neuen Geschäftsführer für die deutsche Niederlassung bekannt. Apples neuer Mann heißt Gerhard Jörg. Jörg war bisher als Mitglied der Geschäftsleitung bei Burroughs (Deutschland), Frankfurt, für Marketing und Vertrieb verantwortlich. (hb)

GEN bei IBM

IBM steigt in GEM ein. Wie Digital Research mitteilte, hat IBM die gesamte Palette an GEM-Software übernommen. IBM vertreibt die grafische Anwendersoftware über ihr Vertriebsnetz in den USA. Geeignet ist die Software für den IBM-PC, XT, AT und IBM 3270. (hb)

Kopierschutz spaltet die Gemüter

Nur Ablehnung konnte der amerikanische Handelsverband der Software-Industrie mit seiner Idee, grundsätzlich jedes Programm mit einem Kopierschutz auszustatten, bei seinen Mitgliedern finden. Die Ablehnung gegenüber einer verbindlichen Regelung wurde von den Software-Produzenten damit begründet, daß sich die Schutzmaßnahmen teilweise als Verkaufshindernis herausgestellt hätten. Kunden hätten oft unwillig auf entsprechende Maßnahmen reagiert. (Udo Reetz/lg)

Aus eins mach zwei

Einen Drucker gleichzeitig an zwei Computern betreiben? Kein Problem mit dem Schnittstellenverdoppler 2C/C/00 von Wiesemann. Der Adapter bietet auf der einen Seite einen Anschluß für Drucker mit Centronics-Eingang, auf der anderen Seite können zwei Computer mit Centronics-Ausgang angeschlossen werden. Software zur Steuerung ist nicht erforderlich. Spricht ein Computer den Drucker an, wird der andere Computer blockiert. Die Doppelschnittstelle kostet 248 DM. (ue)

Wiesemann und Gürtzen, Winchenbachstr. 3-5, 5600 Wuppertal 2

Software-Katalog für Sharp-Computer

Einen Software-Katalog für ihre Pocket- und Portable-Computer hat Sharp veröffentlicht. Der Katalog umfaßt Software für die Pocket-Computer der Serien PC-14XX, PC-12XX, PC-1350, PC-1500A, sowie der Portable-Computer PC-2500. Weitere Kataloge kündigte Sharp für die Bereiche Hardware und Peripherie, Applikationen und Literatur an. (hb)

Info: Sharp Electronics (Europe), Sonninstr. 3, 2000 Hamburg 1

Manager für Motorola Europa

Zum neuen General-Manager des Geschäftsbereiches Halbleiter in Europa wurde der langjährige Marketingdirektor Dedy Saban ernannt.

Saban tritt die Nachfolge von Andre Borrel an. Borrel wird neuer Corporate Vize-Präsident und General-Manager in Phoenix, Arizona, und weltweit verantwortlich für den Bereich Halbleiter. Saban unterstehen die Fertigungsstätten in München, Toulouse und East Kilbride, sowie die Niederlassungen in verschiedenen europäischen Städten mit insgesamt 4500 Mitarbeitern. (hb)

Schachcomputer mit Schnittstelle

Einen brandneuen Schachcomputer mit interessantem Konzept bringt Jöllenbeck auf den Markt. »Leonardo« besitzt Magnetsensoren unter jedem Feld, mit denen er automatisch Züge erkennt. »Leonardos beherrscht alle üblichen Standardfunktionen, wie Matt Aufgaben lösen, Ratschläge erteilen etc. Eigentliche Besonderheit ist der 3000 Züge umfassende Partiespeicher und die RS232-Schnittstelle. Über die Schnittstelle und die entsprechende Software kann der Schachspieler seinen Schachcomputer auch über jeden Computer mit RS232Ausgang, zum Beispiel einen C 64 oder Schneider CPC bedienen. Als Zubehör wird ein Analysemodul für 298 DM, sowie ein »Maestromodul« für 198 DM zur Steigerung der Spielstärke angeboten. »Leonardo« kostet 798 DM. (Matthias Rosin/lg)

Jöllenbeck GmbH, Im Dorf 5, 2730 Weertzen.

PRODOS-Uhr für Apple IIc

center M2000 nennt sich eine batteriegepufferte Uhr mit Kalenderfunktion, die über eine RS232-Schnittstelle an den Apple IIc angeschlossen wird. PRODOS versieht Programme automatisch mit dem richtigen Datum und der genauen Uhrzeit. Beides kann man auch von eigenen Programmen abfragen. Zudem enthält das Modul zwei frei programmierbare 8-Bit-Ports für Einzelbit-Ein-/Ausgabe. Die RS232-Schnittstelle erlaubt prinzipiell auch den Anschluß der Erweiterung an andere Computer als den Apple IIc. M2000 wird zusammen mit einer Diskette für den Apple IIc zum Preis von 387 DM angeboten. (ts)

Pandasoft, Uhlandstr. 195, 1000 Berlin

IDW Electronic, Max-Anderl-Str. 109, 8056 Neufahrn

Lightpen wird zum Joystick

In der Happy-Computer-Ausgabe 8/86 hat auf Seite 19 der Fehlerteufel einen Streich gespielt. Wir haben dort über einen softwaregesteuerten Joystick für den CPC 664 und 6128 berichtet. Tatsächlich handelt es sich aber bei dem Produkt um einen Lightpen, der für 87 DM angeboten wird. Mit Software auf Diskette kostet die Eingabehilfe 10 DM mehr. (hg)

Info: Müller Innovationstechnik, Postfach 639, 4930 Detmold

Ideal-Interface gesucht

Wiesemann Computertechnik startet eine große Umfrageaktion. Gesucht wird das ideale Druckerinterface. Jeder C64-/C128-Anwender ist aufgerufen, seine Vorstellungen über Funktionen, Pufferkapazität und andere Eigenschaften aufzuschreiben und an Wiesemann zu senden. Ernsthafte Beschreibungen werden nach Erscheinen des Interfaces mit einem Nachlaß von 50 DM auf den Kaufpreis honoriert. (ue)

Info: Wieseman und Gürtzen GbR, Winchenbachstr. 3-5, 5600 Wuppertal

Bildschirmfilter für Joyce

Für 98 DM gibt es jetzt von Schneider einen Bildschirmfilter für den Joyce. Damit wird der Monitor entspiegelt. Der Filter wird einfach auf den Monitor aufgeklebt. Danach entspricht laut Schneider der Bildschirm den Sicherheitsregeln für Bildschirm-Arbeitsplätze im Büro. Allerdings wird das Bild mit Filter an den Rändern unscharf. (hg)

Info: Schneider Computer Division, Silvastr. 1, 8939 Türkheim



Aus: Happy Computer 10 / 1986, Seite 12

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