Grafik | 64 ★ | |
Sound & Musik | 41 ★ | |
Happy-Wertung | 71 ★ | |
C 64 (Schneider, Spectrum) |
Zum Glück haben Sie Freunde: Eine Organisation namens »Nexus« hat einige Agenten in den Drogenring eingeschleust. Zu Beginn des Spiels werden Sie von Nexus-Mitglied Tony empfangen, der Ihnen erste Anweisungen gibt. Hier wird der Joystick-Tüftler mit einer freudigen Überraschung konfrontiert: Alle Bildschirm Texte sind wie die Anleitung in Deutsch! Da sieht man auch mal über einige Rechtschreibfehler hinweg.
Sie pilgern jetzt durch die Zimmer des Hauptquartiers, sammeln Satzteile, finden nützliche Dinge und müssen sich gegen die Drogenhändler mit knuffigen Karateschlägern, Gewehr und Granaten wehren.
Erinnert Sie »Nexus« irgendwie an »Impossible Mission«? Kein Wunder, denn die Spielidee ist verblüffend ähnlich. Spieltechnisch bietet »Nexus« etwas mehr: Sie können andere Personen grüßen, auf verschiedenste Art bekämpfen, und Räume für Ihre Zeitung fotografieren. Bei der Grafik hapert es etwas. Man sieht zwar einige eindrucksvolle, digitaliserte Bilder von anderen Spielfiguren und die Sprites sind in Zeichentrick-Manier animiert, doch leider ist das alles recht langsam und holprig. Aufs Scrolling hat man gleich ganz verzichtet und der Bildschirm ruckt entsprechend plump durch die Gegend. Ähnliches gilt für die Musik: Einfallsreiche Kompositionen, aber oberflächlich programmiert.
»Nexus« ist ein Action-Adventure mit Tiefgang. Auf den ersten Blick sieht es etwas fad aus, doch wer eine Weile damit spielt, wird von der schwierigen Aufgabe gefesselt. Wer das Spielgenre mag und Schönheitsfehler verzeihen kann, wird da mit gut bedient.