Eine Lösung für enge Schreibtische bietet der Trackball für ST-Computer. Dieses Eingabegerät wird einfach anstelle der Maus am Computer angeschlossen.
Einen Trackball kann man sich als eine auf den Kopf gestellte Maus denken. Die Kugel wird also nicht mehr durch die Bewegung der Maus auf der Unterlage. sondern mit der Hand bewegt. So ist man nicht mehr auf eine geeignete Unterlage angewiesen, auf der die Maus einwandfrei funktioniert. Ebenfalls spart man eine ganze Menge am meist recht knappen Arbeitsplatz, denn der Trackball nimmt nicht mehr Platz in Anspruch als eine Hand. Zwei Tasten an der Oberseite ersetzen die Mausknöpfe. Die Lage dieser beiden Tasten ist allerdings ungünstig gewählt. Beim Verschieben von Objekten am Bildschirm (der rechte Knopf muß dabei dauernd gedrückt sein) tut man sich etwas schwer, mit einer Hand die Taste gedrückt zu halten und dabei noch die Kugel zu bewegen.
Der Aufbau des Trackball ist unverwüstlich. Auch die Form kommt einem längerem Arbeiten sehr entgegen. Der untere Teil des Gehäuses ist als Auflage für den Handballen gestaltet, so daß keine Ermüdungerscheinungen auftreten. Mit 198 Mark nur wenig teurer als die Atari-Maus (149 Mark) ist der Trackball eine echte Alternative, die man zumindest beim Neukauf eines Atari 260 ST in Erwägung ziehen sollte. (Udo Reetz)
Info BNT Computerfachhandel. Marktstraße 48. Postfach 400846.7000Stuttgart 50
Wegen ihres gelungenen Designs sind die Taschenrechner Concorde 1 und Concorde 2 prämiiert worden. Ihre eigenwillig schrägen Tasten garantieren Bedienungssicherheit, ihre auffällige Gestaltung mehr Spaß an der Mathematik. Die Jury des Vereins »Die gute Industrieform« lobte besonders die Einheit von Funktion und Design. Die Preise liegen bei etwa 35 Mark für den Concord 1 und 60 Mark für den Concord 2. (gn)
Info: Triumph Adler. Further Str 212. 8500 Nürnberg. Tbl. (0911)3220
Jeder, der sich näher mit dem Joyce von Schneider befassen will, stößt sehr schnell an die Grenzen des Literaturangebots. Wie für fast jeden neuen Computer gibt es noch keine Bücher, die sich mit dem Innenleben des Joyce auseinandersetzen. In England ist das mit dem »User's Guide to the Amstrad 8256/8512« anders geworden. In diesem Buch werden das CP/M (einschließlich BIOS. BDOS und CP/M-Aufrufen), Basic und Lo-coscript ausführlich behandelt. In England kostet das Buch 12,93 Pfund und ist ab sofort zu kaufen. (hg)
Info: Melbourne House. 60 High Street. Hampton Wiek. Kingston-Upon-Thamse. Surrey
Nach dreijährigem Streit dürfen nun endlich Privatmodems an das analoge Netz der Bundespost. Damit muß die Post einen Teil ihres Monopols abgeben. Die neue Regelung sieht vor. daß Privatfirmen ihre Modems auf den Markt bringen dürfen. Auch dürfen diese Geräte am Festnetz in Betrieb genommen werden, wenn sie den Richtlinien der Bundespost entsprechen. Diese sollen innerhalb eines Jahres erarbeitet und den Herstellern von Modems vorgelegt werden. Gegenwärtig sind in der Bundesrepublik etwa 95000 (offizielle) Modems in Betrieb. (Udo Reetz)
Auch für verwöhnte Augen gibt es jetzt einen neuen Farbmonitor von Zenith. Der erstmals auf der CeBIT (1986) vorgestellte Farbmonitor ZVM-1330-E im 13-Zoll-Format verfügt über einen entspiegelten Bildschirm. Die flache, rechteckige Oberfläche liefert gegenüber den herkömmlichen. gewölbten Bildschirmen auch in den Ecken verzerrungsfreie Wiedergabe in bis zu 16 Farben. Die Bedienungselemente sind an der Frontseite installiert. Weitere technische Details:
Maximale Zeichenzahl: 25 Zeilen zu 80 Zeichen
Signaleingang: RGB positive Polarität
Horizontalfrequenz: 15,75 kHz
Anstiegszeit: 20 Nanosekunden
Bildfrequenz: 50 Hz
Leistungsaufnahme: zirka 80 W
Der Monitor ist an alle Personal Computer nach dem Industriestandard mit oder ohne Farbgrafikkarte anschließbar und kostet inklusive Mehrwertsteuer 1475 Mark. (zu)
Zenith data Systems GmbH. Robert-Bosch-Str. 32-38,6072 Dreieich-Sprendlingen
Nachdem bereits im CP/M-Bereich preiswerte Profiprogramme vorgestellt wurden, sind nun auch bezüglich MS-DOS-Software einige Steine am rollen. Ab sofort ist die Wordstar Version 3.1 zusammen mit dem Programm Mailmerge für 399 Mark erhältlich. Die aktuelle Version 3.3 liegt bei einem Preis von 1600 Mark und ist damit wesentlich teurer. Es wird in Zukunft eine breite Palette an preisgünstiger MS-DOS-Software aus dem Hause Markt & Technik geben. (zu)
Markt & Technik Verlag AG Hans-Pmsel-Straße 2. 8013 Haar. Tel (089) 46130
Die Riteman-Drucker, bekannt für ihren unkonventionellen Papiereinzug von unten, wurden im Preis gesenkt. Zukünftig kostet der Riteman 15 (136 Zeichen je Zeile, 160 Zeichen/Se-kunde) nur noch 1848 Mark, der Ritemann II (80 Zeichen je Zeüe, 160 Zeichen/Sekunde) 1198 Mark und der Riteman Blue Plus (direkt an IBM und Kompatible anschließbar) 1098 Mark.
Verbessert hat sich auch die Leistung der Drucker Riteman C + /F+. Seit Februar besitzt der direkt an den C 64 anschließbare Riteman C+ bereits NLQ-Schrift, altere Modelle können durch Wechseln von ROM-Bau-steinen nachgerüstet werden. Unter der Bezeichnung Super Riteman C + /F+ schreiben diese Drucker jetzt mit einer Geschwindigkeit von 120 Zeichen pro Sekunde. Beide Modellvarianten kosten 998 Mark inklusive Mehrwertsteuer. (zu)
C Itoh Electronics GmbH. Roßstraße 96. 4000 Düsseldorf. IthDatentechnik Ziegler KG. Telemannstraße 18, 7250 Leonberg
Das Programmpaket »Technicus« für den Commodore 64 ist vor allem auf die Besitzer von Epson FX-80. RX-80 oder eines entsprechend kompatiblen Druckers zugeschnitten. Es erlaubt NLQ-Schrift in drei verschiedenen Qualitätsstufen: Die niedrigste ist besser als das normale Druckbild, die mittlere entspricht der NLQ-Schrift des FX-85 und die höchste übertrifft sogar diese Qualität.
»Technicus« arbeitet problemlos mit der Text Verarbeitung Vizawrite zusammen, man muß allerdings mit einer Verlangsamung des Druckvorganges rechnen.
Das Programm läßt sich auch unter Basic ohne Speicherplatzbeschränkung benutzen Die eingebaute Hardcopy-Funktion erlaubt den Ausdruck von Text- und HiRes-Bildschirmen in beliebiger Größe und Dichte, längs oder quer. Der Druckvorgang wird durch Druck auf die Restore-Taste ausgelöst.
Dank einer Multicolor-Hardcopy sind Bilder von Koalapainter. Pamt Magic oder Blazing Paddles in DIN-A-4-Größe kein Problem. Die Farben werden in verschiedene Graustufen umgewandelt.
Mit auf der Diskette befindet sich ein Centronics-Softinterface, das die Steuerzeichen des C 64 im Bit-Image-Modus druckt. Das Programmpaket /Technicus« kostet nur 39 Mark, ältere Versionen kann man für 10 Mark Umtauschen. Eine sinnvolle Druckersoftware, die ihr Geld allemal wert ist. (zu)
Finna Thilo Herrmann. Poststraße 6. 7321 Börtlingen
Markt & Technik erweitert die Palette seiner erfolgreichen Software-Produkte für CP/M-Computer. Der jüngste Sproß dieser Familie ist ein Paket aus dem Hause Microsoft: »Microsoft Basic« mit dazugehörigem Compiler für die Schneider-Computer CPC 6128 und Joyce. Der legendäre Macro-Assembler M80 samt Dienstprogrammen (L80, CREF80, LIB) und die wie gewohnt vollständige Dokumentation runden den Inhalt des Programmpakets positiv ab. Allerdings ist nur die Anleitung zum Basic in deutscher Sprache gehalten.
Somit steht zum Preis von 199 Mark ein komplettes Software-Entwicklungssystem für Basic-und Maschinencode-Programme zur Verfügung. (ja)
Eine brandneue Version von Lisp, der Grals-Sprache der Künstlichen Intelligenz erscheinen in diesen Tagen auf dem Markt. LisPas II ST bietet vollständige GEM-Unterstützung. Das Programmiersystem erlaubt durch seine Interpreter-Funktionen auch dem Anfänger einen sicheren Einstieg, andererseits ist LisPas ausgesprochen mächüg und läßt bei anspruchsvollen Anwendungen kaum Wünsche offen. Das Paket enthält eine deutsche und eine englische Version und kostet 298 Mark. (Matthias Rosin)
Info Tommy Software, Mainzer Landstr 147, 6000 Frankfurt l
Wer viel arbeitet, macht viele Fehler. Nach diesem Motto läßt sich die Menge der Falschaussagen in den Handbüchern zum Schneider-Joyce erklären. Schließlich gehören zwei regelrechte »Wälzer« zum Lieferumfang dieser Computer. Aber da es sich bei Joyce-Besitzern wohl vor allem um Einsteiger handelt, ist dieser Umstand eher ärgerlich. Einer dieser Bedauernswerten hat sich jetzt die Mühe gemacht, alle Fehler der Loco-Script-Anleitung zu suchen und ihnen gleich eine Korrektur zuzuordnen. Daraus wurde ein ansehnliches Handbuch mit immerhin 22 Seiten im DIN-A5-Format. Inzwischen gibt Schneider zwar eine Überarbeitung der ursprünglichen Anleitung heraus, aber diese beinhaltet noch immer 63 Fehler (gegenüber 126 Fehlern in der Erstauflage). Da der Autor für seine sogenannte »Loco-Script-Fibel« nur 19 Mark verlangt, ist dieses Werk wärmstens zu empfehlen. (ja)
Info Walter Ehlers. Rheingoldweg 5, 2000 Hamburg 56
Einen Vertrag über enge Zusammenarbeit schlossen kürzlich Atari und Garry Kasparow in Frankfurt. Kasparow ist mit 23 Jahren jüngster Schach-Weltmeister aller Zeiten. Ziel der Vereinbarung ist die Zusammenstellung eines perfekten Schach-Archivs für den ST. In einer Datenbank sollen einige tausend historische Schachpartien auf Abruf stehen. Auch für Kasparow selbst wird das Archiv eine große Erleichterung sein. Er spielt pro Jahr im Training zwischen 10000 und 15000 Partien nach.
Das »Kasparow-Archiv« wird vor der Weltmeisterschafts-Revanche gegen Anatolij Karpow. Anfang August, auf den Markt kommen. Der Preis stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest. (Matthias Rosin)
Vizawrite ist ein Name, der im Bereich C 64 für gute Textverarbeitung bürgt. Nun ist auch die deutsche Version des C 128-Programms Vizawrite Classic fertiggestellt. Vizawrite Classic nützt die Fähigkeiten des C 128 voll aus. Mehrspaltige Textdarstellung und Proportionalschrift mit Randausgleich gehören zu den Kennzeichen des Programms. Der Preis liegt bei 348 Mark. Registrierte Anwender bekommen die neue Version im Austausch gegen das englische Original. Umsteiger von Vizawrite 64. die ihr Originalprogramm einsenden, bekommen 50 Mark auf die Classic-Version angerechnet. Die rückgekauften Programme werden im Second-Hand-Ver-trieb für unter 100 Mark angeboten. Der Preis für Vizawrite 64 wude von 238 auf 198 Mark gesenkt. (ue)
Info: DTM, Bornhoferweg 5. 6200 Wiesbaden
Im Sonderangebot gibt es jetzt 20-MByte-Festplatten im Slim-line-Format. Ein Slimline-Laufwerk mit 20 MByte (formatiert) kostet 850 Mark, das Nachrüstkit für IBM-PC und Kompatible (Laufwerk, Controller und Kabelsatz) kostet 1220 Mark, (zu)
Comtrade Electronics GmbH. St Annenstr 10. 2942 Jever
Für den durch das Fernsehen bekannt gewordenen NDR/mc-Computer gibt es jetzt eine ganze Reihe von professioneller Software dBA-SE II, Wordstar 3.0 und Multiplan. Diese Programme arbeiten unter dem Betriebssystem CP/M 2.2 und sind an die speziellen Gegebenheiten des NDR/mc-Computers angepaßt. Zu den einzelnen Programmen werden ausführliche Handbücher mitgeliefert. Weiterhin ist eine technische Beratung, beispielsweise bei besonderen Anpassungen, jederzeit per Tele-fon möglich. Das dürfte vor allem für Einsteiger interessant sein. Die Programm-Pakete aus der Software-Reihe für den NDR/mc-Computer kosten jeweils 199 Mark. (zu)
Markt & Technik Verlag AG Hans-Pinsel-Str 2, 8013 Haar
Quickshot-Joysticks gibt es jetzt auch für den IBM-PC und Kampatible. Der Quickshot X ist mit einer Dauerfeuer-Funktion ausgestattet, besitzt eine Mitten-Zentrierung, kann für Rechts- und Linkshänder umgeschaltet werden und wird direkt an den Gameport angeschlossen. Der solide aufgebaute Joystick kostet 69 Mark. (zu)
Jöllenbeck GmbH. 2730 Heeslingen
Zum 3. Mal Aachener Computertage
Zum dritten Mal finden vom 28. bis 30. November 1986 für den Raum zwischen Köln, Aachen und Düsseldorf die Aachener-Computertage im Euro-gress statt Auf dieser regionalen Computer-Ausstellung bieten nahezu alle führenden Hard- und Softwareanbieter ihre Produkte für die mittelständische Industrie, Handel, Handwerk und Freiberufler an. Kommunikationstechniken und Industrieautomationen werden Schwerpunkte sein.
Auf 4000 qm Ausstellungsfläche erwarten die Besucher 80 Anbieter. Begleitende Seminare und Vorträge ergänzen die Informationsmöglichkeiten der Ausstellung.
Info: Norbert Hermann. Rennbahn 5/7, 5100 Aachen l. Tbl (0241) 48183
Big-Tech Berlin ’86: Umwelt und Laser
Mit fünf Schwerpunktthemen wartet die diesjährige Big-Tech Berlin '86 vom 25. bis 28. November auf. Bereits jetzt zeichnet sich in den parallel veranstalteten Workshops und Fachveranstaltungen ein reges Interesse an den Themen Umwelttechnik, Lasertechnologie in Anwendung und Ausbildung, Fertigungsautomatik, elektronische Kommunikationshilfen und Expertensysteme ab. Der Veranstalter, die Technische Universität Berlin, hält die Ausstellung im Berliner Innovations- und Gründerzentrum ab. Nähere Informationen und Unterlagen liegen im Messebüro der Big-Tech ‘86, Ackerstr. 71-76, 1000 Berlin 65, für Sie bereit.
(vwd/hi)