Mission Elevator (Schneider)

 Grafik  84 ★
 Sound & Musik  68 ★
 Happy-Wertung  85 ★
Schneider (C 64, Spectrum, Atari ST, Amiga)
Geschicklichkeitsspiel
39 DM (Kassette), 59 DM (Diskette)
Viel Action im Aufzug
In einem großen Hotel ist die Hölle los. Niederträchtige Attentäter haben eine Bombe gelegt, die das Gebäude in die Luft jagen soll. In einem verzweifelten Ein-Mann-Unternehmen muß ein furchtloser Agent losziehen, um dem Terror-Treiben Einhalt zu gebieten. Er muß nicht nur die Bombe finden, sondern auch die Teile eines Codes herausfinden, mit dem sie entschärft wird. Dabei brennt ihm ein Zeitlimit auf den Nägeln.

Der Name »Mission Elevator« (»Der Aufzug-Auftrag«) kommt nicht von ungefähr. Um sich von Etage zu Etage zu bewegen, muß der Agent zahlreiche Lifte benutzen, die über die Stockwerke verteilt sind. Die Action kommt bei diesem Spiel nicht zu kurz, denn andauernd tappen die bösen Buben des gegnerischen Lagers durch die Gänge. Grafisch sind die Knaben absolut hinreißend gelungen: Elegant animierte Sprites, die in bestem Spionage-Stil mit Trenchcoat und Schlapphut bekleidet sind.

Wie es Bösewichte nun einmal an sich haben, versuchen diese Typen, die Erfüllung Ihrer Mission durch gezielte Pistolenschüsse zu verhindern. Sie können sich aber ducken, durch einen Aufzug den Geschossen entkommen oder kurzentschlossen zurückballern. Im Nahkampf nützt manchmal auch ein gezielter Fußtritt à la Kung Fu, um den Gegner auf die Matte zu legen.

Indem Sie in die Hocke gehen, können Sie jeden Gegenstand untersuchen. Hier findet man Schlüssel, um durch geheimnisvolle Türen zu gehen, etwas Geld, das Ihr Punktekonto aufstockt. oder auch einen Teil des Codewortes. Diese Untersuchungen sind nicht immer ganz ungefährlich: Wer an Steckdosen rumfummelt, kann schon mal 220 Volt pur abbekommen. An Spieltischen zeigt sich Ihr Glück beim Würfeln oder Kartenspielen. Gewonnenes Geld wird sofort dem Punktekonto zugeschrieben.

»Mission Elevator« ist ein sehr gelungenes Actionspiel mit Abenteuer-Touch. Die Grafik zeigt, daß man dem Schneider selbst ohne Hardware-Sprites einiges in Sachen Animation entlocken kann. (hl)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 07 / 1986, Seite 160

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