... auf 3995 Mark. Das ist die neueste Meldung von Commodore. Dieser Preis gilt bis Ende Juni diesen Jahres und beinhaltet einen kompletten Amiga mit einem Diskettenlaufwerk (880 KByte) und einem Farbmonitor. Mitgeliefert werden außerdem noch mindestens drei Programme. Der Grund für diese Aktion ist offensichtlich: Ein Computer hat in der Regel dann großen Erfolg, wenn es viel Software für ihn gibt—und die schreiben Programmierer erst, wenn es genügend Maschinen im Markt gibt. Da kommt dieser Sonderpreis gerade richtig. Mit 3995 Mark inklusive Farbmonitor ist der Amiga jetzt zu einer echten Alternative zum Atari 520 ST + geworden, der mit Diskettenlaufwerk (360 KByte) und monochromem Monitor, dafür allerdings mit 1 MByte RAM (Amiga: 256 oder 512 KByte; stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest) 2698 Mark kostet.
Überhaupt ist die Nummer 1 im deutschen Heimcomputermarkt zur Zeit sehr rührig. Der neue Commodore 64 löst in seinem neuen, dem C 128 sehr ähnlichen Design den bisherigen C 64 ab. Der neue C 64 bietet also im Prinzip Altbewährtes neu verpackt und darüber hinaus noch ein vollkommen neues Betriebssystem: Geos. Die Benutzeroberfläche sieht jetzt so ähnlich aus wie die der 68000er-Computer (Amiga, Atari ST, Macintosh). Geos ist laut Commodore schneller als das C 64-Betriebssystem und läuft auch im C 64-Modus des C 128. Der neue C 64 soll inklusive Geos ähnlich viel kosten wie der alte Commodore 64.
Ungelöst ist noch die Frage, wie die Besitzer des bisherigen C 64 und des C 128 an Geos kommen.
Auf jeden Fall unternehmen wir Anstrengungen. um Geos den Benutzern, die bereits einen Commodore 64 haben, ebenfalls zugänglich machen zu können.
Der riesige Erfolg unseres ersten 68000er-Sonderheftes hat uns Mut gemacht. Wir werden im Rahmen unserer Sonderheft-Reihe in Happy-Computer bis auf weiteres alle drei Monate ein Sonderheft herausbringen, das ausschließlich über Computer mit 68000-Prozessor berichtet. Das hat mehrere Vorteile: Einerseits wissen Sie, daß Sie alle drei Monate über 150 Seiten beste Informationen zu diesem Thema erhalten, andererseits haben Sie die Gelegenheit, mit eigenen Beiträgen an unseren Sonderheften mitzuarbeiten.
In unserem zweiten 68000er-Sonderheft (Happy-Computer-Sonderheft 6/86) geben wir Grundlagen über die GEM- und Assembler-Programmierung und speziell für die Atari-ST-Besitzer einen Überblick über die Forth-, Pascal- und C-Compiler für den ST. Ausführlich beschreiben wir, was der MS-DOS-Emulator leistet und was es bislang an Software für den Amiga gibt.
Natürlich fehlen auch nützliche Listings für Atari, Amiga und Macintosh nicht; unter anderem ein hervorragendes Monitor-Programm zur Assemblerprogrammierung, eine C-Bibliothek zur Sprite-und Soundprogrammierung, ausführliche Hinweise zu 3D-Grafiken, ein Programm zur Listingformatierung etc Hilfreiche Tips & Tricks zeigen unter anderem, wie man aus jeder Endlosschleife herauskommt, wie man mit dem Atari ST 512 Farben gleichzeitig darstellt und wie man das Problem der wandernden ST-Maus behebt.
Ein weiterer interessanter Schwerpunkt beschäftigt sich mit dem Thema Künstliche Intelligenz. Neben einer prinzipiellen Einführung in das Thema »Expertensysteme« stellen wir Lisp für den Atari ST und den QL vor.
Das Sonderheft 6/86 von Happy-Computer trägt den Titel »68000er« und ist ab Ende Mai am Kiosk erhältlich.
Das 64’er-Sonderheft 6/86 widmet sich der Grafik-Programmierung des Commodore 64 und des Commodore 128 (natürlich auch des C 128 im C 64-Modus). Den Schwerpunkt dieses Sonderheftes bildet »Giga-CAD«. ein Zeichenprogramm zur Darstellung dreidimensionaler Körper, die auf einfachste Art und Weise am Bildschirm konstruiert werden können. Endlich wird Zeichnen zum reinen Vergnügen — ohne komplizierte Berechnungen. Darüber hinaus kann man mit »Giga-CAD« auch Grafiken mit einer Auflösung von 640 x 400 bezeihungsweise 1000 x 640 Punkten berechnen und ausdrucken.
Dazu gibt es dann noch jede Menge Spitzen-Listings zum Abtippen: Sprite-Editor mit Animationseffekt, Erweiterungen zu Hi-Eddi, die schnellste Grafik-Erweiterung, Routinen zum Ern- und Überblenden von Grafikbildern im HiRes-Modus, Hardcopies für Koala-Pad- und Blazing-Paddles-Bilder, eine Basic-Erweiterung für Seikosha-Drucker, Plot-und Sprite-Basic.
Das Grafik-Sonderheft aus der 64’er-Reihe gibt's ab Ende Mai im Zeitschriftenhandel.