Ein paar Jahrhunderte und Sonnensysteme weiter ist das Chaos ausgebrochen: Auf dem dritten Planeten der Sonne Tau Ceti hat eine Seuche die Erdkolonisten dahingestreckt. Seitdem laufen dort die Roboter Amok und knallen jeden Besucher mit Laserwaffen ab. Nur einem einzelnen Desperado kann es mit seinem Raumschiffchen gelingen, den Hauptreaktor lahmzuschießen und den Spuk zu beenden So ungefähr beginnt die Anleitung zu dem in England erdachten und dort überschwenglich gefeierten Schieß- und Action-Adventure »Tau Ceti«. Die bei der Spectrum-Version exzentrisch sechseckige Verpackung verheißt Großartiges, und in der Tat sind hier viele gewohnte Spielmaschen gekonnt zu etwas Neuem verstrickt. Der Bildschirm zeigt immer das flugsimulatorähnliche Cockpit des »Skimmers«, einem Gleiter, mit dem man über die Planetenoberfläche fliegen oder fahren kann. In einem großen Fenster gibt es feine 3-D-Grafik zu sehen. nachts umschaltbar auf Infrarot. In anderen Windows sieht man die üblichen Anzeigen für Sprit. Leuchtkugeln, Raketen. Antiraketen und Laserkram Neu gegenüber ähnlichen Vorgängern ist. daß man in verschiedene Bauwerke hineindüsen und dort in Adventure-Ma nier via Tastatur mit dem dortigen Computer Kontakt aufnehmen kann. Wegen der umfangreichen Bewaffnung versteht das Programm zwar nur etwa 20 Kommandos, enthält aber einige Kleinodien wie eine grandios zoombare Planetenkarte, ein elektronisches Notizbuch und die Möglichkeit, die immerhin 16 Befehlstasten nach eigenem Gusto umzuprogrammieren. In Versorgungsstationen kann man seinen Bomber auftanken und sogar reparieren lassen und mit originellen Hüpframpen läßt man sich von Stadt zu Stadt katapultieren, um die trostlose Planetenoberfläche zu erkunden.
Für alle laserfesten Tüftler-Naturen. die schon mal für ihren späteren SDI-Arbeitsplatz üben wollen, ein perfekt programmiertes und herrlich kompliziertes Produkt.