N.O.M.A.D.

Schneider, Spectrum
Action-Spiel
36 DM (Kassette)
Gute Grafik-Effekte

Irgendwo in der Unendlichkeit des Weltraums dreht ein einsamer Asteroid, das Zentrum der intergalaktischen Verbrechensorganisation Talos, seine Runden Der Chef der Gauner-Gang ist der schreckliche Cyrus T. Gross, dessen Name im Universum nur ängstlich geflüstert wird. Er ist ein Mann ohne Skrupel, der für alle Verbrechen der letzten Jahre mehr oder weniger verantwortlich ist. In einem verzweifelten Versuch. Gross zu besiegen, gelingt es der Regierung der freien Welt einen »Nemesis Organisation Mobile Attack Droid«. kurz N.O.M.A.D. genannt, auf dem Asteroiden abzusetzen.

Der N.O.M.A.D., für dessen Steuerung Sie im Spiel verantwortlich sind, ist ein recht niedlich aussehender Roboter Man kann ihn in acht Richtungen drehen. beschleunigen und wieder abbremsen. Beim Herummanövrieren hat man ständig mit dem Schub zu kämpfen, denn wenn man das Gas wegnimmt, rollt N.O.M.A.D. noch ein Stück weiter. Man muß sehr geschickt mit Bremsen und Gegensteuern arbeiten, um flüssig um die Kurven zu kommen. Außerdem besitzt er zwei Laser-Blaster. um sich gegen die Verteidigungsanlagen von Gross wehren zu können.

Bild für Bild kämpft man sich durch den Asteroiden und wird dabei mit allerlei Gefahren konfrontiert. Magnetische Wände ziehen N.O.M.A.D. an und halten ihn im Schußbereich von gegnerischen Geschützen fest. Sperren. die den Zugang zum nächsten Raum verwehren, beseitigt man durch das Umlegen von bestimmten Schaltern.

Spielerisch also eine altbewährte Mixtur, bei der Schnelligkeit. ein guter Joystick und auch etwas strategisches Vorgehen die Schlüssel zum High Score sind.

Die Grafik der getesteten Spectrum-Version ist von erster Güte: Gute Farbeffekte. elegante Animation sowie eine ausgefallene Anfangsmusik zeigen, daß die Programmierer Ihr Handwerk verstehen. Wer sich nicht an den inhaltlichen Anleihen bei diversen anderen Spielen stört, ist mit »N.O.M.A.D.« gut bedient: ein Action-Spiel der Oberklasse. (hl)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 05 / 1986, Seite 156

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