Critical Mass

C 64, Schneider, Spectrum
Action-Spiel
30 DM (Kassette)
Anspruchsvolle Ballerei

Knallige Actionspiele feiern zur Zeit ein glänzendes Comeback, was man an den Erfolgen von »Drop Zone« und »Space Invasion« gemerkt hat. Liebhaber dieses Genres mögen sich das englische Programm »Critical Mass« einmal ansehen. das übrigens nicht das geringste mit dem gleichnamigen Adventure zu tun hat.

Zum Ort der Handlung begeben wir uns mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit ans andere Ende der Milchstraße. Außerirdische Oberschurken haben einen Asteroiden überfallen, der von menschlichen Kolonisten regiert wird. Richtig tückisch ist die Sache, weil auf dem Asteroiden ein Kraftwerk steht, an dem die bösen Invasoren jetzt herumpfuschen. Es bleibt nur noch wenig Zeit, um zu verhindern, daß die Anlage explodiert und das ganze Sonnensystem in ein schwarzes Loch verwandelt.

Schwingen Sie sich in ein Luftkissenfahrzeug. um das Kraftwerk zu stürmen und zu entschärfen. Sie müssen Ihr Gefährt durch acht Wüsten-Zonen steuern, in denen es von feindlichen Sprites nur so wimmelt. Je nach Schwierigkeitsgrad müssen Sie die acht Strecken innerhalb eines bestimmten Zeitlimits durchqueren.

Wenn Sie Ihren Luftkissen-Flitzer nach rechts steuern, erkennen Sie an der Entfernungsanzeige. wie sich die Distanz zum nächsten Sektor verringert. Entgegenkommende Felsen müssen Sie in Slalom-Manier umkurven. Die feindlichen Robotereinheiten kann man mit einem Laser wegputzen.

Sollte es Ihr Gefährt einmal erwischen, ist noch nicht aller Tage Abend. Nun können Sie Ihren Püoten, der mit zwei Huckepackraketen ausgerüstet ist. zu einem unterirdischen Hangar steuern und ein neues Fahrzeug besteigen. Ein blauer Pfeil zeigt an. in welcher Richtung sich der nächste Hangar befindet.

»Critical Mass« ist ein unkompliziertes. aber reichlich verzwicktes Actionspiel mit sehr schneller Grafik, hoher Motivation und herausfordernder Schwierigkeit. Wenn Sie mal wieder ein gepflegtes Päng-Päng-Spiel suchen, sind Sie hiermit bestens bedient. (hl)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 05 / 1986, Seite 157

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