Space Invasion (Commando)

C 64 (Schneider, Spectrum, Amiga, Apple II, Atari 2600/7800, Atari ST)
Action-Spiel
35 DM (Kassette), 49 DM (Diskette)
Tolle Automaten-Umsetzung

Neues von der Ballerfront: In unserer letzten Ausgabe stellten wir Euch das Schieß-Spiel »Who Dares Wins II« vor, das inhaltlich stark an den Spielhallen-Renner »Commando« (in Deutschland auch unter »Space Invasion« bekannt) angelehnt ist. Jetzt ist auch die offizielle Heimcomputer-Version des Spielautomaten erschienen, die uns sogar noch eine ganze Nummer besser als »Who Dares Wins II« gefällt.

Inhalt und fragwürdige Handlung sind gleichgeblieben: Der Spieler steuert den Soldaten Super-Joe, der mit Maschinengewehr und Granaten bewaffnet durch einen Dschungel rennt. Sein Ziel ist es, drei Abschnitte von feindlichen Einheiten zu säubern. Für den Bildschirm-Kämpfer bedeutet das pausenloses Feuerknopf-Drücken, da die gegnerischen Soldaten dauernd angreifen und zurückschießen.

Die Spielmotivation ist hoch, da in jedem Abschnitt immer wieder neue Elemente vorkommen. Wenn man eines seiner fünf Leben verliert, muß man zum Glück nicht wieder ganz von vorne anfangen. Das Spiel geht dann ab dem Abschnitt weiter, in dem man sich zuletzt aufgehalten hat.

Während der Bildschirm-Ballerer für das Maschinengewehr unbegrenzte Munition zur Verfügung hat, muß man seinen Granatenvorrat durch das Aufsammeln von Munitionspäckchen ständig auffrischen, bevor man durch Druck auf die Leertaste weiter mit den Dingern um sich schmeißen kann.

»Space Invasion« ist ein sehr schnelles Schieß-Spiel, das im direkten Vergleich »Who Dares Wins II« übertrifft. Die Grafik ist besser und die ausgezeichnete Musik der getesteten C 64-Version gehört mit zum Besten, was bisher erschienen ist. Selbst die High-Score-Liste wurde dem Spielhallen-Automaten hervorragend nachempfunden. Ein simples, aber ungeheuer aktionsreiches und empfehlenswertes Programm. Einzige Einschränkung: Die indexreife Killer-Handlung ist nicht gerade vom Allerfeinsten.


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 03 / 1986, Seite 160

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