Name: Mindshadow
Computer: C 64
Spieletyp: Grafikadventure
Preis: 79 Mark (Diskette)
Besonderes: Schnelle Grafik, umfangreich
Nun gibt’s auch eine Art »Robert Lembke-Adventure«: Bei »Mindshadow« wird kräftig im Dunkeln getappt, denn der Spieler erwacht im ersten Bild am Strand eines mysteriösen Eilands und kann sich an rein gar nichts erinnern. Er hat sein Gedächtnis verloren und weiß nicht, wer er ist und woher er kommt.
Das ist die ungewöhnliche und sehr reizvolle Ausgangssituation eines neuen Grafikabenteuers, das vom selben Tsam stammt wie das in der letzten Ausgabe besprochene »Tracer Sanction«. Die Handlung des Adventures ist natürlich völlig neu, doch die Vorzüge des Schwesterprogramms findet man auch hier wieder: Schnelle, sehr gute und teilweise animierte Grafik mit vielen Farben, Belegung der Funktionstasten mit wichtigen Kommandos, schnelles Spielstandsichern mit »Quicksave« und Tips vom »Condor«. Dieser schräge Vogel kommt auf »Help« hin bis zu dreimal pro Spiel angeflattert und gibt einen Hinweis, der allerdings recht orakelhaft in seinem Geschwätz verborgen ist.
Die Insel ist übrigens nicht der einzige Schauplatz bei »Mindshadow«. Der erfolgreiche Spieler kommt auf der Suche nach seiner Identität bis nach Europa. Garniert wird das Ganze von guten, recht witzigen Texten und den üblichen Ad-venture-Gefahren wie Treibsand und erzürnten Matrosen. »Mindshadow« ist so ziemlich »State of the Art« bei Grafikadventures und für Anfänger und Fortgeschrittene empfehlenswert. Wer es mysteriös mag, ist hier beim richtigen Abenteuerspiel gelandet. (B. Schneider/hl)