Name: Doomdark’s Revenge
Computer: Spectrum (48 KByte), C 64, Schneider
Spieletyp: Strategie-Adventure
Preis: 49 Mark (Kassette)
Besonderes: 48000 Landschaften
Endlich! Vorbei die Zeit der einsamen Männer, der geschlechtslosen Mönchsritter gegen die Urmächte der eisigen Finsternis! Das epische Mega-Abenteuer »Lords of Midnight« hat eine Fortsetzung, die mit einem in Adventurekreisen arg vernachlässigten Ereignis beginnt: Mit der Liebe.
Aber ach, die Idylle ist kein Spielstoff. Prompt taucht das Böse wieder auf, bezeichnenderweise in weiblicher Gestalt. Die Tyrannentochter Shareth, die Herzensklauerin, schwört Rache und kidnappt — haha, nicht das Mädchen, sondern den edlen Morkin! Die Grafiken sind noch prächtiger als in Teil I, die Landschaften noch vielfältiger, die Bewohner noch undurchschaubarer und die beigefügte Landkarte noch mieser geworden. Dafür entschädigen jede Menge unterirdische Gänge, garstige Riesen, abscheuliche Fabelwesen, magische Brunnen und verhexte Nebel.
Wer sich ins Land Icemark und die angrenzenden Gebiete stürzen möchte, braucht eine Menge Geduld und Notizpapier. »Doomdark’s Rache« ist noch mehr als sein Vorgänger ein Strategiespiel und hat nur noch eine Prise Adventure zu bieten (im germanenfreundlichen Menü-Verfahren). Da heißt es Soldaten zählen wie bei den Genfer Abrüstungsrunden und penibel Buch führen, welcher Barbar mit welchem Zwerg verkracht ist. Wem »Lords of Midnight« gefiel, der wird begeistert sein.