Name: Spelunker
Computer: Commodore 64, Atari, MSX
Spieletyp: Geschicklichkeitsspiel
Preis: 89 Mark (Diskette)
Besonderes: Sehr komplex, hohe Spielmotivation
Viele Computerspiele verlieren nach kurzer Zeit ihren Reiz und werden schnell langweilig. Ausnahmen bestätigen die Regel. »Spelunker« ist eines der Spielprogramme, die dank ihrer Komplexität lange fesseln.
Der Spieler schlüpft in die Rolle eines wagemutigen Schatzsuchers, der auf der Jagd nach wertvollen Klunkern ein finsteres, umfangreiches Höhlensystem durchquert.
Hier droht Gefahr von niedlich spukenden, aber bei Berührung tödlichen, Gespenstern und Vögeln, die, wie im Spielhallenrenner »Phoenix«, mit tödlichen Eiern werfen. Ferner wimmelt es nur so von Aufzügen, Mini-Vulkanen, Seilen, Abgründen und anderen Hindernissen.
»Spelunker« ist so komplex, daß man bei der Steuerung des Schatzsuchers mit dem Joystick allein nicht auskommt. Durch entsprechenden Tastendruck am Computer werden Dynamitstangen deponiert, mit denen massive Hindernisse aus dem Weg gesprengt werden. Tödliche Vögel, die bestimmte Höhlenteile bewachen, werden mit einem Blitzstrahl abgemurkst.
Meist gut bewacht und heiß begehrt sind die Schlüssel für Tore, die den Weg in die Tiefen versperren.
Der Hauptreiz an »Spelunker« liegt darin, möglichst viel von dem schier unergründlichen Höhlensystem zu erkunden. Je tiefer man sich hinabwagt, desto interessanter und gefährlicher wird es.
»Spelunker« ist zwar kein Adventure aber ein Geschicklichkeitsspiel, das viel Strategie und ein gutes Gedächtnis verlangt. Profis zeichnen sich einen Lageplan des Höhlensystems, auf dem sie wichtige Stellen, wie Dynamitstangen und Schlüssel vermerken.