ZX Spectrum-Spielereviews

Arkanoid

Der Trend der letzten Monate scheint sich fortzusetzen. Ich meine damit die Wiederveröffentlichung alter Programme bzw. das Umsetzen bekannter Ideen. Beste Beispiele dafür sind Spiele wie „Donkey Kong“ oder „Muncher“, die schon vor Jahren erfolgreich waren und sich jetzt erneut auf dem Markt befinden. ähnlich verhält es sich bei „Arkanoid“ von Imagine. Auch hier wurde eine alte Idee neu gestaltet. Warum man dazu noch eine verworrene Rahmengeschichte erfunden hat, ist mir unverständlich. Ich möchte auch nicht näher darauf eingehen, da die Story wirklich nichts mit dem Spiel zu tun hat.

Vor sechs oder sieben Jahren war in Spielhallen und Kneipen ein Automat zu finden (er gehörte zu den ersten elektronischen Spielen Oberhaupt, an dem man nach Geldeinwurf versuchen durfte, mit einem Ball eine aus mehreren Reihen bestehende Mauer zu durchbrechen. Am unteren Bildschirmrand konnte der Spieler einen kleinen Schläger nach links und rechts bewegen, um den Ball wieder nach oben zu bringen. Je mehr Steine abgeräumt waren, desto interessanter verlief das Ganze, da jetzt der Ball immer öfter abprallte und ständig unberechenbarer wurde. Ich glaube, das Spiel nannte sich „Breakout“, hatte aber zusätzlich noch zahlreiche andere Namen.

Genau diese Idee verbirgt sich hinter „Arkanoid“. Insgesamt stehen 32 verschiedene Felder zur Verfügung, in denen die Steine immer anders aufgebaut sind. Im Vergleich zu Spielhallen-Vorläufer kamt aber einige interessante Neuheiten hinzu. Hier sind z. B. d Steine mit besonderer Wirkur zu nennen, die ein Zusatzleben verleihen, den Schläger vergrößern, den Ablauf verlangsamen und einiges mehr. Besonders schön finde ich den Stein, der einen seitlichen Ausgang öffnet. Von dort aus gelangt man ins nächste Bild, ohne alle Steine abräumen zu müssen.

„Arkanoid“ stellt ein typisches High-Score-Programn dar, das vom Ehrgeiz des Spielers lebt, alle Bilder zu sehen und zu bewältigen. Obwohl die Idee steinalt ist, hat das Programm gute Chancen, auch heute wieder ein Hit zu werden.

Es macht einfach Spaß, einmal ohne großes Nachdenker drauflos zu spielen.

System: Spectrum
Hersteller: Imagine
Bezugsquelle: Naujoks

Rolf Knorre

Sailing

Unter all den vielen Neuerscheinungen, die sich manchmal nur durch den Titel unterscheiden, findet sich doch hin und wieder ein Programm, das aus der Masse herausragt. Besonders positiv zu vermerken ist diesmal „Sailing“ von Activision. Es handelt sich um eine Art Regatta-Simulation.

Am Rennen nehmen Segelschiffe aus 18 Nationen teil. Der Spieler darf sich nach Programmstart ein Land sein Wahl aussuchen, das dann als Platz 18 der Tabelle erscheint. Somit ist auch gleich die Aufgabe vorgegeben: Man soll sich nach und nach auf die erste Plätze vorarbeiten.

Das zweite Bild ermöglicht dann die Konstruktion des eigenen Bootes. Es läßt sich zwar nicht völlig frei gestalten (was wohl auch nicht realistisch wäre); man kann aber wichtige Veränderungen vornehmen. Spieler, die sich im Segelsport bereits auskennen, sind hier natürlich im Vorteil. Anfängern bleibt eigentlich nur das Experimentieren.

Man muß sich auf jeden Fall entscheiden, ob ein breites und schweres Boot oder ein wendiges und leichtes gewünscht wird. Die erste Bauart wird den Spieler bei rauher See in weniger Gefahrensituationen bringen, die zweite erlaubt eine höhere Geschwindigkeit.

Nachdem man sich mit dem Programm vertraut gemacht hat, wird man hier sicher taktische überlegungen anstellen. Der Wetterbericht, der später über den Bildschirm scrollt, spielt dabei eine große Rolle. Nach dem Start der Regatta kann das Boot nicht mehr verändert werden, und man muß eine volle Rennwoche durch- halten. Mit etwas Pech herrscht dann z.B. nur schlechtes Wetter, bei dem schwerere Boote im Vorteil sind.

Im nächsten Bild befindet man sich schon auf dem offenen Meer und mitten im Rennen. Dem Spieler zeigt sich ein geteilter Bildschirm. Oben sieht er das Meer und wenn man nicht zu langsam ist, vor dem Bug auch den ersten Gegner, der überholt werden muß. Darunter befindet sich die Anzeigetafel für Geschwindigkeit, Richtung usw. Außerdem wird dargestellt, welches Segel gesetzt ist und welche Aktion gerade ausgeführt wird.

Daß die Segel in diesem Sport eine wichtige Rolle spielen, dürfte klar sein. Als Anfänger hat man damit wohl die größten Probleme. Bei falscher Handhabung sinkt die Geschwindigkeit schnell auf null Knoten, oder das Boot wird aus dem Feld getrieben, was sofortige Disqualifikation bedeutet. Hat man allerdings die volle Strecke geschafft, erscheint die neue Plazierung; dann geht es weiter zur nächsten Runde.

Grafik, Animation und Sound-Effekte (Meeresrauschen) sind sehr gut gelungen. Die Steuerung des Bootes ist relativ schnell erlernt, so daß auch Unerfahrene im Segelsport etwas mit diesem Programm anfangen können. Es zählt wohl mit zu den besten Neuerscheinungen der letzten Zeit.

System: Spectrum
Hersteller: Activision
Bezugsquelle: Naujoks

Stephan König

Donkey Kong

Als dieses Spiel vor mir lag, dachte ich zunächst an einen Irrtum, denn es kam mir so vor, als sei die Diskette zufällig unter die Neuerscheinungen geraten. Ein Blick auf das Cover zeigte aber, daß dieses Programm tatsächlich 1986 auf den Markt kam. Es als Neuerscheinung zu bezeichnen, wäre dennoch völlig falsch.

„Donkey Kong“ war vor rund vier Jahren ein großer Erfolg im Heimcomputerbereich. Die zugrundeliegende Idee selbst ist noch erheblich älter. Bereits im Jahre 1981 brachte die Firma Nintendo die erste „Donkey Kong“- Version in die Spielhallen. An dieser ursprünglichen Umsetzung wurde bis heute nichts verändert. Warum die Firma Ocean eine Neuauflage dieses Klassikers auf den Markt bringt, ist mir allerdings nicht ganz klar.

Da wohl viele Leser der CKComputer Kontakt das Spiel noch nicht kennen, sei die Handlung kurz erläutert. Der grausame Riesenaffe Donkey Kong hat eine schöne Maid entführt. Mario, der Schreiner, soll sie retten. Dazu muß er ein Gerüst aus Leitern und Plattformen erklimmen. Oben sitzt der Affe, der aber nicht untätig wartet. Kaum hat Mario mit der Besteigung begonnen, rollen von oben Fässer herab, die er überspringen muß. Zu allem übel züngeln auch noch Flammen durch die Gegend, was die Aufgabe zusätzlich erschwert.

Im Prinzip war das schon alles. Die Grafik ist nach heutigen Maßstäben eher einfach gestaltet. Obwohl es sich um ein altes Programm handelt, macht das Spiel , Spaß. Wer es noch nicht kennt, wird seine Freude daran haben. Alle, die sich bereits 1983/84 damit beschäftigt haben, können sich die Anschaffung sparen. Es hat sich nichts verändert.

System: Spectrum
Hersteller: Ocean
Bezugsquelle: Axel Fuchs

Rolf Knorre

Cobra

Silvester Stallone ziert das Cover dieses neuen Programms der Firma Ocean. Es dreht sich also wieder einmal um eine Filmumsetzung. Bei „Cobra“ handelt es sich um ein einfaches Action-Spiel für Leute, die nicht davor zurückschrecken, Sprites in Menschengestalt zu erschlagen, zu erstechen oder zu erschießen.

Der Spieler steuert Marion Cobretti auf der Suche nach der entführten Ingrid Knutsen durch verschiedene Straßen und Häuser, in denen es von Gangstern nur so wimmelt. Alle tragen Waffen und machen davon sofort Gebrauch. Unser Held kann zu Beginn nur seine Fäuste einsetzen; deren Wirkung scheint aber auch absolut tödlich.
Nach und nach ist es dann möglich, sich besser auszustatten. Vom Messer bis zur Maschinenpistole können maximal 3 Gegenstände gleichzeitig getragen werden. Um eine Waffe zu ergattern, sind bestimmte Finsterlinge umzulegen, die sich dann in Hamburger (?) verwandeln und die Waffe rausrücken. Ist die gute Ingrid erst einmal gefunden, muß man sich noch dem Endkampf stellen. Bis dahin bin ich allerdings noch nicht vorgedrungen.

„Cobra“ ist ein Gewaltspiel, wie sie heute leider immer öfter vorkommen. Die Handlung ist mager, ansonsten ist das Programm technisch einwandfrei gemacht. Es wird sicher seine Freunde finden.

System: Spectrum
Hersteller: Ocean
Bezugsquelle: Naujoks

Rolf Knorre

Short Circuit

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Unter dem Titel „Nummer 5 lebt!“ lief vor einigen Monaten eine witzige Komödie in unseren Kinos, deren Hauptdarsteller ein Roboter mit Seele war. Bei „Short Circuit“ handelt es sich um die softwaremäßige Umsetzung dieses Films. Allerdings hat man dabei nicht berücksichtigt, daß sich in Deutschland der Werbeeffekt des Kinofilms wohl kaum ausbeuten läßt, wenn das Programm dessen Originaltitel trägt. Oder konnten sich die Ocean-Manager die Rechte nicht sichern?

Wie dem auch sei, das Programm ist meiner Meinung nach gut gelungen, hat aber mit dem Film - wie so oft - wenig zu tun. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Nummer 5, dem lebenden Roboter. Dessen Ziel ist es, seine Existenz zu behaupten. Die Menschen in seiner Umgebung wollen ihn nämlich unbedingt auseinanderschrauben, um zu sehen, was der Blitz- schlag, der Nummer 5 traf, eigentlich angerichtet hat.

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„Short Circuit“ besteht aus zwei Teilen. Im ersten geht es darum, den Roboter unbeschadet aus der Firma zu bringen. Bevor man diese Räumlichkeiten verlassen kann, ist allerdings noch einiges an Hard- und Software einzupacken. Auch das technische Handbuch darf nicht vergessen werden.

Im zweiten Teil muß man versuchen, einen Köderroboter zu bauen, der dann von den Menschen zerstört wird. Dazu ist es erforderlich, verschiedene Programme zu finden und in Nummer 5 einzuspeisen. Man muß übrigens nicht unbedingt den ersten Teil durchspielen, um in den zweiten zu gelangen. Nach Laden von Teil 1 ist es möglich, durch gleichzeitiges Drücken der Tasten, die den Namen Ocean ergeben, sofort in den nächsten zu kommen.

Das Spiel besitzt stellenweise einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad. Besonders im zweiten Teil wird man schnell deaktiviert. Die Grafik ist gut gestaltet, was besonders durch Einsatz der Farben erreicht wurde. „Short Circuit“ läßt sich als gelungenes Programm ohne gehobene Ansprüche einstufen.

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System: Spectrum
Hersteller: Ocean
Bezugsquelle: Naujoks

Stephan König

Nemesis

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Wer den Software-Markt in der letzten Zeit beobachtete, konnte feststellen, daß immer aufwendigere Programme erscheinen. So gut diese Entwicklung auch ist, es gibt auch noch High-Score-Jäger, die nicht erst umfangreiche Anleitungen studieren und die Tastenbelegung auswendig lernen wollen. Für diese Gruppe ist das Programm „Nemesis“ von Konami sicher genau das richtige. Die Spielidee ist zwar nicht neu, die Umsetzung dafür aber umso besser gelungen.

Es handelt sich um ein klassisches Weltraum-Ballerspiel. Man steuert einen Raumgleiter, der natürlich bewaffnet ist, und soll den Planeten Nemesis vor den angreifenden Bakterianern retten. Diese Aliens treten in den unterschiedlichsten Formen auf.

Der Ablauf des Spiels scheint bekannt. Man fliegt über die Planetenoberfläche, die sich nach und nach verändert und immer komplexen wird. Schon bald gilt es, höllisch auf die Steuerung zu achten, um nicht mit irgendwelchen Gegenständen zu kollidieren. Erschwerend kommen noch die Gegner hinzu, die zunächst nur von rechts angreifen. Später tauchen sie aber aus allen Himmelsrichtungen auf und feuern, was die Laser hergeben.
Zu Beginn besitzt man selbst nur eine kleine Kanone, die auf Dauer nicht ausreicht. Glückli- cherweise besteht die Möglichkeit, von Zeit zu Zeit Energiekapseln aufzunehmen, deren Wirkung am unteren Bildrand angezeigt wird. Ein Druck auf die die ENTER-Taste aktiviert dann diese zusätzliche Kampfkraft. Je nach Stand der besitzt man plötzlich einen Doppellaser bei gleichzeitigem Bombenabwurf oder ähnliches. Trotzdem wird das Spiel nicht einfacher. Nachdem man die ersten Screens recht schnell bewältigt hat, geht es erst richtig los. Hier kommt man nur mit viel übung, vor allem im Umgang mit dem Joystick, weiter.

Die Grafik entspricht dem Standard dieses Genres. Sie ist nicht gerade überragend, bietet aber genug fürs Auge; man hat sowieso keine Zeit, daran achten. Alles in allem ist „Nemesis“ ein fetziges Ballerspiel der guten alten Art.

System: Spectrum
Hersteller: Konami
Bezugsquelle: Naujoks

Rolf Knorre

Silent Service

Endlich ist mal wieder ein Programm für Taktiker und Strategen unter den Besitzern des Spectrum auf den Markt gekommen. Die Rede ist von „Silent Service“, einer U-Boot- Simulation, die es schon seit längerer Zeit für andere Computer gibt, darunter auch für den Atari ST. Auf diesem Rechner konnte ich das Programm schon ausprobieren. Abgesehen von der Qualität der Grafik waren im Vergleich keine großen Unterschiede festzustellen.

Bei „Silent Service“ handelt es sich, wie schon gesagt, um eine Simulation. Ort der Handlung, die zur Zeit des 2. Weltkriegs spielt, ist der Pazifik. Welche Aufgabe dort zu lösen ist, hängt vom gewählten Level ab. Man kann sich für Erkundungs- und übungsfahrten entscheiden, aber auch für kämpferische Einsätze.

Hauptbild und damit Ausgangspunkt aller Aktionen ist das Innere eines Unterseebootes. Von dort aus steuert der Spieler mit dem Joystick einen Pfeil in bestimmte Bereiche des Raums. Auf Tastendruck erscheint das jeweilige Aktionsbild. Es sind mehrere solcher Bilder vorhanden, die teilweise nachgeladen werden und folgende Bedeutung haben:

BRüCKE: Bei überwasserfahrt kann man sich die Gegend rund um das Boot ansehen und kontrollieren, ob Gegner in Sichtweite sind.

PERISKOP: Der Ausblick ähnelt dem von der Brücke, ist aber etwas eingeschränkt (Fernglaseffekt). Hier ist es auch möglich, die Lage zu peilen, wenn man sich wenig unter der Wasseroberfläche befindet.

INSTRUMENTENTAFEL: Sie gibt einen überblick über Geschwindigkeit, Tauchtiefe, Richtung usw.

MASCHINENRAUM: Dieses Bild dient eigentlich nur dem Schadensreport nach Kampfhandlungen. Auf einer Zeichnung des eigenen Bootes werden die Schäden markiert.

KARTENRAUM: Er hilft bei der Orientierung. Zur Verfügung stehen eine Fernkarte für den Gesamtüberblick sowie eine weitere für den Nahbereich.

Außer diesen Bildern lassen sich eine High-Score-Tabelle, das Logbuch mit Einträgen über versenkte Gegner und der Options-Screen aufrufen. Alles in allem wird also eine große Auswahl an optischen Hilfen geboten, die auch grafisch relativ gut dargestellt sind. Das Hin- und Herschalten zwischen den einzelnen Bildern und der Aufruf bestimmter Aktionen bereiten keine Schwierigkeiten.

Neben strategischen überlegungen, wann man z.B. wohin fährt und wann getaucht wird, spielt auch das Lesen der Karte eine große Rolle. über diese eher ruhigen Aktionen hinaus sind natürlich auch Kampfhandlungen möglich, die ‘mit Torpedos und Deckkanone ausgetragen werden.

Grafik und Sound-Effekte sind gut gelungen. Die Warnsirene vor dem Tauchen, das Tuckern des Diesels bei überseefahrt, die plötzliche Stille unter Wasser und das gefährlich klingende Echolot (wenn man vom Gegner ins Visier genommen wird) - all das hört sich sehr realistisch an und unterstützt den guten Eindruck, den ich von diesem Programm habe. Wer nicht auf schnelle Erfolgserlebnisse aus ist und sich auch einmal länger mit einem Spiel beschäftigen möchte, liegt mit „Silent Service“ genau richtig.

System: Spectrum
Hersteller: Microprose
Bezugsquelle: Axel Fuchs

Stephan König

Shockway Rider

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Das FTL-Label von Gargoyle Games hat ein Nachfolgeprodukt von „Light Force“ auf den Markt gebracht. Wer jetzt annimmt, nach dem tollen Ballerspiel, das besonders durch gute Grafik überzeugen konnte, käme ein noch besseres, wird enttäuscht. Im Gegenteil, was den Programmierern hier eingefallen ist, grenzt stark an Geschmacklosigkeit. Dabei ist „Shockway Rider“ technisch sehr gut gelungen.

Worum geht es nun? Der Spieler muß eine Figur steuern, die sich über drei Fließbänder bewegen kann, die man als Shockways bezeichnet. Sie laufen mit unterschiedlicher Ge- schwindigkeit und sind in verschiedene Zonen eingeteilt. Auf den Bändern befinden sich zahlreiche Passanten, bei denen es sich zum Teil um harmlose Spaziergänger, zum Teil um Straßenbanden handelt.

Für den Spieler besteht hier aber kein Unterschied. Seine Aufgabe ist es, alle anderen Personen auszuschalten. Das läßt sich mit den Fäusten erledigen oder mit verschiedenen Wurfgeschossen, die man aufsammeln kann. Ein Treffer läßt den Gegner verpuffen. Dies wird dann mit Punkten belohnt. Besonders pikant ist es, wenn der Spieler sein Leben aushaucht. Ihm wird sehr realistisch der Kopf vom Körper getrennt. Als Höhepunkt fällt der Kopf dann auf ein Band und wird aus dem Bild transportiert.

Grafik und Animation sind bei „Shockway Rider“ sehr gut gelungen, die Handlung ist aber mehr als fragwürdig. Warum ein renommiertes Software-Haus wie Gargoyle ein solches Machwerk veröffentlicht, ist mir schleierhaft.

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System: Spectrum
Hersteller: FTL-Gargoyle
Bezugsquelle: Naujoks

Rolf Knorre



Aus: Computer Kontakt 08 / 1987, Seite

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