Im Jahre 2052 sind die wichtigsten Planeten des Sonnensystems längst besiedelt. In dieser Zeit sind neue, schwerelose Sportarten die Renner. Eines der beliebtesten Spiele heißt Prisoner. Bei ihm steuern zwei Teilnehmer, die zusammen im Gefängnis sitzen, eine Computerdrohne. Ihr Ziel ist es, den Mitspieler trotz des beengten Raums zu vernichten.
Wenn Sie schnelle, ausgefüllte 3-D-Grafik mögen, dann ist dieses Game genau das richtige für Sie. Man betrachtet das Geschehen durch ein Fenster in einer der Wände des Gefängnisses. Die Computerdrohnen sind in ausgefüllter 3-D-Grafik (sogar mit Schatten) dargestellt. Obwohl das Hauptprogramm in Omikron-Basic erstellt wurde, geschieht die Bewegung auch im Interpreter fließend und ruckfrei. Der Assembler-Teil benutzt sehr effiziente 3-DRoutinen für die Darstellung der Objekte.
Die Spielregeln
Die beiden Drohnen werden mit zwei Joysticks bewegt. Die Steuerung läßt sich schon nach kurzer Zeit gut handhaben. Sie sieht folgendermaßen aus:
Schub in Flugrichtung
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links drehen --- O --- rechts drehen
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Schub nach unten
(Feuerknopf gedrückt)
oder Schub nach oben
Zum Schießen verwendet man natürlich den Feuerknopf. Wird ein Gegner getroffen, verliert er 10 % seiner Panzerung. Sinkt deren Wert auf 0, ist die Drohne vernichtet. Wenn ein Spieler gegen eine Gefängniswand stößt, verliert er 1 % seiner Panzerung.
Durch Druck auf die HELP-Taste lassen sich einige Spielvariablen verändern. Ein Herumprobieren mit diesen Werten kann man aber nur bereits erfahrenen "Prisoner"- Spielern empfehlen.
Wenn Interesse besteht, bringen wir in späteren Ausgaben des ATARI magazins ausführliche Erläuterungen zu den verwendeten 3-D-Routinen. Der Autor arbeitet zur Zeit noch an einer verbesserten Version dieser Routinen. Den Basic-Teil von "Prisoner" erstellte Jan Ostermeier aus Hildesheim. Der Assembler-Teil wurde von Helge Dennhardt (ebenfalls Hildesheim) programmiert.