gab es zu Recht Fragen nach dem neuen Calamus-Kurs. Dietmar Meyfeldt, der Ex-DMCChef, ist nun für MGI (in Kanada) tätig und versucht, mit Calamus für Windows 95 in der Welt der PCs, die von Postscript und anderen Adobe-Produkten wie z.B. Photoshop dominiert wird, Fuß zu fassen mit der überlegenen Calamus-Techologie. Eine höhere Akzeptanz von Calamus Win 95 wird auch uns Atari-Usern zugute kommen. Hierzu wird Calamus 95 zum Knüllerpreis von 248,- DM verkauft. Ein schwerer Fehler - so meinen manche. Man darf aber nicht verkennen, dass es zum Preis von 1.000 - 3.000 DM so gut wie unmöglich ist, bestehenden PageMaker oder Quark Xpress Installationen Konkurrenz zu machen. Sollte sich Calamus 95 einen nennenswerten Marktanteil in der PC-Welt erobern, so würde sich das auch positiv auf den Preis von Calamus- Belichtungen auswirken und die Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit für Calamus auf Atari TTs, Medusas, Hades- und Apple-Rechnern erhöhen.
DMC-Deutschland konzentriert sich gezielt auf die Weiterentwicklung der Calamus SL-Linie, da es hier in Europa, im Gegensatz zu den USA u. Kanada, eine Menge treuer SL Anwender gibt, die ihren Calamus meist erfolgreich professionell einsetzen. Als Atari-Inside-Leser werden Sie über alle relevanten Neuerungen in der Atari-Welt informiert. Kommen wir nun also zu den Features, die in die neue Calamus SL Version implementiert werden. Denn es bleibt spannend im Atari-Lager.
Es wird intensiv am Galamus SL Update gearbeitet. Ein exakter Erscheinungstermin steht aber leider noch nicht fest, wir werden Sie aber auf dem laufenden halten.
Der Dialogmanager wurde bereits um nichtmodale Dialoge ergänzt, der Eventmanager beherrscht nun auch endlich nicht modale Dialoge. Damit blockieren, unter Multitasking Betriebssystemen wie MultiTOS und Magic, die Dialoge nicht mehr das Weiterlaufen der anderen Programme, so dass das Multitasking flüssiger arbeitet.
Ebenfalls nützlich ist die Fähigkeit der Dialoge, verschiebbar zu sein. Dies ist gar nicht so trivial, wie es klingt, denn verschiebbare Dialoge blockieren meist das Multitasking. Der Beschnitt- Dialog, der Farbkeile und Passer-Marken enthält, wurde vollständig überarbeitet und liegt nun in einem Fenster.
Weiterhin wurde das Druckerformular optisch überarbeitet und ist nun praktischer zu handhaben. So lässt sich z.B. der Farbseparationsdialog direkt aus dem Druckerformular aufrufen. Eine wirklich praktische Sache. Ebenfalls implementiert wurden scrollbare und nichtscrollbare Popups. Diese sind in Calamus besonders nützlich, weil sie praktisch sind und sauber implementiert wurden, so dass sie auch korrekt vom MakroRecorder aufgezeichnet werden.
Unter MultiTOS und dem in der DTP & EBV-Branche weit verbreiteten MagiC ist es recht praktisch, dass das Fensterlimit auf 24 angehoben wurde. Zusätzlich ist es nun möglich, jeweils zum nächsten oder dem vorigen Fenster zu springen.
Bei den Hilfslinien und Linealen hat sich auch einiges getan. So kann man nun Dreiecke, Kreise, etc. als Hilfslinien definieren. Besonders geschickt ist, dass Hilfslinien nicht über, sondern praktischerweise auch hinter einer Seite hegen können. Es lassen sich so ganz leicht Hilfslinienhierarchien anlegen. Außerdem können Module nun auch eigene Seitenlineale in ein Dokument einhängen. Für je den Rahmen kann man ein eigenes Lineal und damit auch ein frei wählbares Maßsystem nutzen.
In der Praxis sehr nützlich ist, dass die Makroliste nun als Textdatei gespeichert werden kann. Sie lässt sich somit problemlos ausdrucken und bei Bedarf einfach editieren. Zusätzlich wurde noch der Druckertreibergenerator weiter optimiert.
Bezugsquelle:
DMC Nelkenstraße 2
65393 Walluf
Project Imaging aus Reutlingen setzt konsequent auf die Calamus Technologie und hat die Möglichkeit geschaffen, Plakate mit mehreren Quadrameter Größe jeweils in Teile bis zu DIN A0) bis DIN A0 mit Calamus SL zu drucken, ohne dass man auf Postscript ausweichen müßte und somit die Vorteile des Calamus-Softrippings aufgeben müßte. Dazu hat Project Imaging einen eigenen Treiber entwickelt, der direkt aus Calamus SL einen Tintenstrahl-Farbdrucker bis zum Format DIN A0 ansteuern kann, um damit qualitativ hochwertige Posterdrucke zu erstellen. Gestückelt aus Teilen zu jeweils maximal DIN AO kann man damit problemlos Plakate von mehreren Metern Größe erzeugen. Gedruckt wird auf hochwertigen Standardpapieren, wasserfesten Spezialpapieren, Backlight- und Präsentationsfolien und zusätzlich noch auf verschiedenen Laminierungen (Folien bis zu einer Stärke von 0,5 mm, Schutz und Selbstklebefolien) Veredlung und zum Schutz der Dokumente.