Software-Test: PFAX

Faxen Sie doch einfach mit Ihrem Portfolio!

PFAX - oder "Jetzt macht auch der Portfolio FAXen"
Nachdem einige unvorhersehbare Probleme bei der Realisierung dieses Programms aufgetreten sind ist es nun endlich soweit:
Der Portfolio kann faxen!!

Voraussetzungen

Sie benötigen neben der seriellen Schnittstelle lediglich noch ein geeignetes Faxmodem der Klasse 2 und der Portfolio wird zum Stand-Alone-Faxgerät.
Sowohl Sende- als auch Empfangsbetrieb (wenn vom Modem unterstützt!) sind möglich. Empfangene Faxe können auf verschiedenen Druckern in sehr guter Qualität ausgedruckt, auf dem Bildschirm betrachtet und natürlich auf dem PC editiert werden.

Installation

Um das Programm so klein wie möglich zu halten, wurde PFAX bewusst als kommandozeilengesteuertes Programm konzipiert (wer trotzdem lieber mit Menüs arbeitet, eine batchgesteuerte Shell wird mit geliefert).
Neben dem eigentlichen Programm wird nur noch eine kleine INI-Datei benötigt, über die alle notwendigen Einstellungen getätigt werden können. Der Inhalt dieser Datei kann bequem über den eingebauten Editor geändert werden. Darin trägt man z.B. die eigene Telefonnummer und den eigenen Namen ein. Beides kann beim Faxversand automatisch mitgesendet werden.
Weiterhin kann ein zusätzlicher Init string für Ihr Modem und das gewünschte Wahlverfahren (Ton- oder Pulswahl) bestimmt werden. Auch der zum Ausdruck benutzte Drucker und das Laufwerk auf dem eingehende Faxe gespeichert werden sollen, lassen sich darüber auswählen.

Bedienung

PFAX unterstützt folgende Funktionen:
E -> Fax Empfangen
S-> Fax Senden
D -> Fax Drucken
A -> Fax Anzeigen
Empfang - Es können sowohl normale- als auch hochauflösende Faxe empfangen werden, wobei letztere relativ viel Speicherplatz beanspruchen und der Einsatz eines aufgerüsteten Portfolio oder einer größeren Speicherkarte notwendig wird.

Senden

Die Datei muss im reinem ASCII-Format vorliegen, was aber bei den vom Portfolio erzeugten Dateien gewährleistet ist. Nach erfolgreicher Übertragung an ein Faxgerät (oder einen anderen Computer) gibt PFAX eine entsprechende Meldung aus. Falls Fehler bei der Übertragung aufgetreten sein sollten, wird dies selbstverständlich auch von PFAX erkannt.

Drucken

Das Ausdrucken eines Fax ist durch die geringe Arbeitsgeschwindigkeit des Portfolio relativ langsam, bringt aber auf den unterstützten Druckertypen ausgezeichnete Ergebnisse zu Papier. Ein Ausdruck ist auf HP-Laserjet, IBM-Proprinter- und Epson-Druckern (sowie den dazu kompatiblen) möglich.

Anzeige

Um ein empfangenes Fax auch auf dem Bildschirm ansehen zu können wurde zusätzlich eine Anzeigeoption integriert. Da das Bildschirmformat, die Auflösung und die Geschwindigkeit des Portfolio ein vollständiges Lesen relativ schwer macht, ist diese Funktion natürlich nur dazu geeignet, sich einen ersten Überblick zu verschaffen.
Allerdings lässt sich durch den TYPE-Befehl (oder mit (Alt)+(S) im File-Manager) der Kopf der Faxdatei auslesen. Hier ist im ASCII-Format die Faxkennung der Gegenstelle und die Auflösung eingetragen.
PFAX benutzt für empfangene Faxe ein eigenes Format (die Endung ist PFX). Zur weiteren Bearbeitung lassen sich diese Dateien nach der Konvertierung mit einem mitgelieferten Utility auf dem PC weiterverarbeiten.
Der Preis für PFAX beträgt nur 49,-DM. Im Bundle mit PTERM (dem einzigen(!) Portfolio Terminalprogramm mit Z-Modem Protokoll) und PTRANS (der schnellen Verbindung zum PC) kostet PFAX nur 59,- DM.
PFAX und PTERM sind als eingeschränkte (kostenlose) Demoversionen erhältlich. Diese sind außer in diversen Mailboxen und Netzen auch beim Alleinvertrieb für PFAX erhältlich:

Fa. PERMDATA
W.-Th. Holl
Neue Marktstr. 16
D-47O51 Duisburg


Aus: Atari Inside 03 / 1996, Seite 33

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