Am 21.10.1995 fand in Kiedrich eine Hausmesse der Firma CCD statt.
Am 21. Oktober fand zum wiederholten Male die CCD-Hausmesse im Haus des Gastes in Kiedrich bei Wiesbaden statt. Mehr als 400 Besucher aus dem In- und Ausland informierten sich über die ausgestellten Produkte. Folgende Aussteller waren vertreten :
Arabesk liegt jetzt in der Version 2.0lc vor und verfügt Über viele neue Funktionen, die auch vorgeführt wurden. Besitzer der Version 2.01 können das Update kostenlos beziehen.
Neben der Vorschau auf 1st Word 5.0 stellte Compo natürlich den Gemulator'95 vor, der besonders durch hohe Kompatibilität überzeugen konnte. Als Beispielprogramm wurde vor allem Calamus vorgeführt, das sowohl in Farbe als auch monochrom tadellos arbeitete.
Als besondere Neuheit stellte ASH Texel, ein Tabellenkalkulationsprogramm, vor. Texel konnte vor allem durch hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit und viele Funktionen überzeugen. Das Programm lief auf einem Macintosh unter MagiCMac, von dem bei dieser Gelegenheit auch gerade die neueste Version vorgestellt wurde.
Die Janus-Karte von VHF konnte vor allem durch unglaublich hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit glänzen. Da der High-End Atari-Emulator fast unabhängig von der Geschwindigkeit des PCs arbeitet, ist somit auch auf bescheideneren PCs eine Atari Emulation problemlos möglich.
Auf diesem Stand hatte der Verkauf Vorrang. Zubehör für Bastler wie neue Festplatten-Adapter, Hardware und Umbauanleitungen wurden ebenso angeboten wie komplette ST-, STE-, und TT- Computer und Monitore. Besonderes Augenmerk richtete Michael Ruge auf die FX-Karte von Blow Up, den FalconExtender, und die Magnum-Karte, die 2 SCSI-Platten am Mega STE betreibt.
Neben einem neuen Wein wurde von Alexander Heinrich die neueste Version von Maxidat 5.0 vorgestellt, die leider noch nicht verkauft wurde, da sie nur als Demo zu sehen war.
Der Bildschirmschoner Twilight spielte diesmal nur eine untergeordnete Rolle. Vorgestellt wurde TrakCom, ein spezieller Sound-Trakker für den Falcon, der zwar den regulären MOD-Editoren recht ähnlich ist, aber vor allem mit einer Sample- und Abspielrate von 49kHz, also CD-Qualität, arbeitet, was sich vor allem in der Tonqualität bemerkbar macht.
Wer einen guten Formeleditor suchte, oder sich für Textverarbeitung interessierte, konnte sich bei Purix über Formula oder Script 5 informieren und gleich mitnehmen. Zusätzlich wurde noch der Bildschirmschoner Midnight und der NVDI-/ Bitmap-Fonteditor Fontmachine vorgestellt.
Die Spielefabrik aus dem goldenen Grund führte vor allem Spitzenreiter III auf dem Falcon, Trios und eine -nahezu- endgültige Version des in Kürze erscheinenden Denkspieles The Rollercoaster Experience vor. Darüberhinaus wurde Obsession und die neuen Spiele Substation und Platonix angeboten.
Der CD-Service Bernd Lohrum zeigte, das sich ein CD-Recorder auch an einem Atari betreiben lässt. Dies gibt vor allem Falcon-Usern die Möglichkeit neben Harddisk-Recording auch mit dem Falcon bearbeitete Musikstücke auch wieder ohne Qualitätsverluste auf eine CD zu brennen. Doch auch Photo- und Software-CDs sind mit dem System von Bernd Lohrum erstellbar.
Ein neues Konzept stellte Akzente Computer vor: Computer-Leasing. Über 4 bis 5 Jahre lassen sich so Atari, Macintosh und andere, nicht PC-kompatible Computer leasen. Darüber hinaus wurde die Demomania-CD für Macintosh vorgestellt und Zubehör wie Mauspads, AntiDos-T-Shirts und die Zeitschrift Invers verkauft.
Von dem Atari-Fachhändler war zu hören, dass zur Zeit vor allem CD-Laufwerke für den Falcon gefragt sind.
Die Veranstalter und Hauptaussteller gaben eine Vorschau auf Tempus Word 5.0 und informierten ausführlich und eingehend über die übrigen CCD-Produkte wie zum Beispiel Diskus und Assembler Tutorial.
Die überwiegende Anzahl der Aussteller äußerten sich positiv über den Verlauf der Messe. Die Veranstalter selbst räumten zwar ein, dass weit weniger Besucher kamen als voriges Jahr, was aufgrund der baldigen ProTosMesse in Hennef aber abzusehen war. Alle Besucher der Messe konnten aber mit dem Angebot zufrieden sein, da die meisten Aspekte des Atari-Marktes abgedeckt wurden. Leider wurde die Messe in der örtlichen Presse nicht korrekt angekündigt, so dass sich auch einige PC-Besitzer auf die Messe verirrten, die teilweise nicht einmal wussten, was ein Atari ST ist.