In Anbetracht der Tatsache, dass ATARI-Hardware teilweise schon älterer Bauart ist, bleibt es nicht aus, dass es gelegentlich zu kleineren oder größere Defekten kommt. Dass man funktionsuntüchtige Hardware nicht gleich aufgeben muss, zeigt Ihnen eine kleine Reparaturanleitung für den SM124.
Als ich mir einen SM124 für 27,-DM (!) gebraucht kaufte, hatte ich schon die schreckliche Vermutungen, dass er genauso gut funktionieren würde, wie er wenig gekostet hatte.
Das hat sich dann auch bestätigt.
Nach ca. 2030 Minuten Betrieb war der Monitor schon ziemlich warm und fing langsam an, nach brennendem Kunststoff zu 'duften'.
Als Hobby-Computerbastler hatte ich daher schon bald die Gehäuserückwand entfernt und stellte fest, dass der 'nackte' Monitor keine Funktionsmängel mehr vorwies.
Also waren der angesammelte Staub, ein sich erwärmende Widerstand und eine nicht ausreichende Lüftung der Grund für die schnelle Überhitzung des Gerätes.
Das erste der drei Probleme ist rasch gelöst: Abends sollte man den Monitor ausschalten und vom Netz getrennt übernachten lassen.
Am nächsten Tag bewaffnet man sich mit einem Pinsel (langer Holzgriff) sowie einem Staubsauger und putzt so gefahrlos Platine, diverse Bauteile und die Bildröhre.
Als nächstes ist am besten die Gehäuserückwand zu waschen (wenn man ihn schonmal auf hat... ).
Schließlich überlegte ich mir, wie man der Überhitzung vorbeugen könnte. Als Lösung für die unzureichende Lüftung besorgte ich mir also einen Lautsprecherschutzgitter, der oben auf das Monitorgehäuse geschraubt wird. Vorher sollte natürlich passende Kreisfläche herausgeschnitten werden. Anstatt eines Lautsprecherschutzgitters kann auch Lüftungsgitter für Küchenmöbel oder für die Lüftungskanäle genommen werden.
Der Lohn für die Mühe ist dann ein Monitor, mit dem man stundenlang arbeiten kann.