ST-Besitzer kennen sicherlich die in mehreren tausend Exemplaren verbreitete Grafikerweiterung aus dem Hause Overscan. Jetzt können auch TT-User auf eine solche Erweiterung zurückgreifen. Nach der durch den Einbau erzielten Veränderung des DE-Signals (Display Enable) und der Installation des Treiberprogramms ist der weiße Rand im Monitorbild mit Pixeln gefüllt. Die mittlere TT- sowie die hohe ST-Auflösung stellen nun 832 X 496 Pixel auf dem Bildschirm dar (61 % mehr Pixel). In der niedrigen TT-Auflösung sind es 416 X 496 Pixel in 256 Farben. Der Einbau der kleinen Karte in den VME-Bus gestaltet sich aufgrund der ausführlichen Beschreibung unkompliziert. Lediglich etwas Fingerfertigkeit ist gefragt, wenn bei älteren Overscan TT-Versionen - wie der unseren -ein Kabelbaum aufzustecken ist. Diese kleine Schwierigkeit ist bei neueren Modellen jedoch bereits behoben. Den Lötkolben müssen Sie lediglich bei vorhandener ST-RAM-Erweiterung zur Befestigung eines Kabels anheizen. Sollten Sie mehrere VME-Karten betreiben, erhalten Sie bei der Firma Overscan zusätzlich Adressloader-Chips, damit die Karte nicht mehr den vollständigen Adressbereich belegt. Mit Ausnahme von »Cubase 3.0« liefen alle getesteten Programme problemlos im erweiterten Modus. Voraussetzung ist natürlich eine auflösungsunabhängige Programmierung der Software. Im Lieferumfang enthalten ist ein CPX-Modul zum Eintrag von Programmen, die nur in der normalen Auslösung arbeiten. Beim Start eines solchen Programms schaltet TT-Overscan dann automatisch in den Normalbetrieb zurück. Bis zu 75 Einträge sind möglich. Falls Sie der Rahmen im Monitor schon immer störte und Sie mehr Inhalt auf Ihrem Bildschirm darstellen möchten, dann ist diese Erweiterung eine günstige und ausgereifte Lösung. (D. Lorenz/wk)
OverScan GbR, Säntisstr. 166, 1000 Berlin 48
Name: OverScan TT
Preis: 249 Mark
Hersteller: Overscan