Mean Streets

Ein flotter Gleiter befördert Sie zum nächsten Schauplatz

Carl Linsky ist Wissenschaftler, in Geheimprojekte verwickelt und mausetot. Die Polizei glaubt an Selbstmord, seine Tochter ist da anderer Meinung. Ob Linsky freiwillig von einem Hochhaus sprang oder hinuntergeworfen wurde, sollen Sie herausbekommen: Tex Murphy, Privatdetektiv im San Francisco des Jahres 2033. Des Professors kurvige Tochter Sylvia hat ausgerechnet Sie mit den Nachforschungen beauftragt.

»Mean Streets« ist ein ungewöhnlicher Mischmasch aus verschiedenen Spielegenres. Durch das Besuchen von bestimmten Schauplätzen, Gespräche mit insgesamt 27 Spielfiguren und dem Einsacken von wichtigen Gegenständen müssen Sie dem Mörder und dessen Motiv auf die Spur kommen. Dabei kommt so schnell keine Langeweile auf. Es gibt bleihaltige Actioneinlagen, beim Durchsuchen von Räumen sollten Sie alle Gegenstände genau studieren, und in einem Gleiter werden 3D-Flugsequenzen bestritten. Hinter soviel Aufwand und schillernder Grafik wirkt das Spielprinzip etwas dünn. Durch Herumprobieren und Notizenmachen läßt sich das Spiel auch für Adventure-Neulinge leicht lösen. Schade um die interessante Aufmachung, aber ein bißchen härter könnte die Krimi-Nuß schon sein. Schön für Einsteiger: Das Programm liegt in einer komplett deutschen Version vor.

TOS-WERTUNG: 6
★★★★★★☆☆☆☆

TOS-Info

Titel: Mean Streets
Monitor-Typ: Farbe
Hersteller: Access
Spiele-Typ: Action-Adventure
Schwierigkeit: leicht
Ca.-Preis: 80 Mark


Heinrich Lenhardt
Aus: TOS 12 / 1990, Seite 118

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