dbWriter

Beim dbWriter handelt es sich um eine Textverarbeitung, bei der der Autor versucht hat, wirklich alle eventuellen Wünsche der User zu beachten. Im großen und ganzen ist ihm das gelungen. Einige Schwachpunkte gibt es natürlich, doch dazu später.

Das Programm ist in Englisch geschrieben, und deshalb enthält auch das sehr umfangreiche Lexikon nur englische Wörter. Aber es gibt auch die Möglichkeit, sich ein eigenes Wörterbuch nach und nach zusammenzustellen, was aber besonders am Anfang mühsam ist. Ich habe nun schon eines mit den wichtigsten Wörtern zum Thema Atari und STraight Up, wenn es jemand haben will, kopiere ich es gerne weiter.

Der dbWriter benutzt leider kein GEM und hat ein recht eigenwilliges Pull-Down-Menu, dessen Einträge man nur ganz kurz anklicken darf, um sie zu aktivieren. Unten befindet sich eine Menuleiste, die die wichtigsten Befehle nochmals enthält. Außerdem stehen dort Informationen über den Programmstatus bzw. Textstatus.

Mit dbWriter kann man maximal zwei Texte beaarbeiten, der Bildschirm läßt sich zu diesem Zweck auf splitten. Es stehen einem massig Funktionen zur Textbearbveitung vor, von denen ich die wichtigsten in Stichworten anführen will:

Das Programm arbeitet im großen und ganzen recht zu verlässig. Zur Bedienung von einer Textverarbeitung muß ich weohl keine Worte mehr verlieren.

Nun zu den negativen Punkten, die mir während der Testphase auffielen:

Defaultmäßig arbeitet das Programm nur mit *.TXT-Files. Ich speichere solche Texte immer mit der Endung ASC und muß diese dann immer von Hand einstellen. Eine absolut unnötige Einschränkung.

Bei längeren Texten dauert der Rechtschreibecheck immer recht lange, man verliert bald die Lust, seine Texte zu kontrollieren.

Das Pulldown-Menu ignoriert so manchen Klick einfach, vor allem, wenn er etwas länger war.

Zwar selten aber manchmal kommt es vor, das die Bildschirmdarstellung etwas durcheinander gerät, in solchen Fällen muß man vor unmd wieder zurückscrollen.

Einen Blocksatz scheint dbWriter tatsächlich nicht zu besitzen.

Diese Punkte lassen das Programm jetzt vielleicht in einem schlechten Licht erscheinen, doch was ich nicht erwähnt habe, gefile mir gut. Und das ist jede Menge.

Für mich scheint es die optimale Kombination zu sein, Texte mit dbWriter zu schreiben und auf Fehler zu prüfen, und dann mit Minitext zu formatieren. Zumindest die meisten STraight Up-Texte entstehen so, da es hier auf Rechtschreibung (etwas) ankommt.


Timo Krämer
Aus: STraight Up 09 / 1992, Seite

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