Videorecorder, die über Barcodes programmiert werden können, sind relativ leicht zu bedienen. Leider werden diese Codes nur selten in Zeitschriften abgedruckt. Doch wozu hat man einen Atari?
Von Lothar Hobelt aus Hannover stammt das Programm »Barcode-Generator«, das den Besitzern von Barcode-Videorecordern endlich die Möglichkeit eröffnet, eigene Strichcodes zu erzeugen. Dazu müssen lediglich in einer sauber programmierten GEM-Dialog-box Daten wie Programmplatz, Datum, Anfangs- und Endzeit der gewünschten Sendung eingegeben werden. Daraus erzeugt das Programm einen für den Videorecorder lesbaren Barcode. Nun muß der Videofan nur noch mit seinem Lesegerät über den Ausdruck fahren und kann getrost das Haus verlassen, ohne die Sorge haben zu müssen, eine wichtige Sendung zu verpassen.
Die Strichcodes können direkt gedruckt oder auch in einer Datei gespeichert werden, die anschließend direkt über das Desktop an den Drucker geschickt werden kann. Die derzeitige Version von Barcode-Generator funktioniert zwar einwandfrei, hat aber noch einen gewaltigen Nachteil: Die Barcodes werden nur für 9-Nadel-Drucker erzeugt, so daß Leute mit 24-Nadlern, Tintenstrahlern und Laserdruckern in die Röhre schauen — und das im wahrsten Sinne des Wortes. Allerdings plant der Autor nach seinen eigenen Worten dieses Manko in künftigen Versionen zu beseitigen und auch einige weitere Verbesserungen wie z.B. die Implementierung von Sonderfunktionen in den Barcode, Berechnung der Laufzeit einer Aufnahme und last but not least eine Accessory-Version seines Programms.
Barcode-Generator ist Shareware, wobei die Registrierungsgebühr lediglich 10 Mark beträgt. Bedenkt man, was man an teuren Fernsehzeitschriften spart, die Barcodes abgedruckt haben, sicherlich eine lohnende Investition, zumal so zur Weiterentwicklung dieses praktischen Programms beigetragen wird, (thl)
Lothar Hobelt, Hinrichsring 8b, 3000 Hannover 1. ST-PD 521, Maxon, Industriestr. 26, 6236 Eschborn