Pitfighter: Total brutal

Pitbull-Terriers sehen aus, als habe man ein Gebiß genommen und einen Kampfhund außenherum gezüchtet. »Pitfighter« klingt nicht nur so ähnlich, es handelt auch vom Kämpfen.

In der Arena dreschen zwei der Ohrfeigengesichter aufeinander los

Spielhallen-Freaks dürfte der Name Pitfighter schon seit längerer Zeit geläufig sein: Anscheinend war die Automatenversion so erfolgreich, daß Domark die Software nun auch auf Homecomputer portiert hat. In der Umsetzung können die Fans des Straßenkampfes jetzt nur noch als Einzelkämpfer oder Prügelduos auftreten.

In zehn Runden wird gewürgt, geschlagen, getreten und gestochen. Alle drei beherrschen unterschiedliche Kampftechniken. Einer bevorzugt Würgegriffe, der andere prügelt seine Gegner flach wie Flundern und der dritte liebt Schulterwürfe. In der zweiten Runde bewaffnet sich die feine Gesellschaft dann mit Messern und Holzknüppeln.

Das Prügeltrio

Nach jeder Sequenz gibt’s einen Bonus — für den rücksichtslosesten Schläger! Alle zwei Runden kommt es zum Schlagabtausch der Gewinner. Ein Energiebalken informiert über den Zustand der Kämpfer. Knirschende Kinnhakensounds wechseln mit krachenden Knochen und dumpfen Aufschlägen. Allerdings bleibt der Sound ziemlich jämmerlich, lediglich die Titelmusik düdelt ganz nett. Die Steuerung ist außerdem recht gewöhnungsbedürftig. Beachtlich fiel dagegen die Grafik mit beeindruckenden 3-D-Effekten und kaum holpernden Animationen aus. (hu)

Ein sympathisches Gesicht

WERTUNG

Pitfighter

TT ✘ STE ✓ ST ✓

Hersteller: Domark
Preis: ca. 80 Mark
Mono: nein
Genre: Prügelspiel
Motivation: 4 von 6
Grafik: 4 von 6
Sound: 3 von 6

Bomico, Am Südpark 12, 6092 Kelsterbach


Carsten Borgmeier
Aus: ST-Magazin 06 / 1992, Seite 130

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