Hell Raiser

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Freunde von Schießspielen langweilen sich in diesem Winter bestimmt nicht. Die Spielefirmen decken uns mehr und mehr mit Joystick- und Schießfingerkillern ein. Unter den zahlreichen Neuerscheinungen befindet sich auch »Hell Raiser« aus dem englischen Softwarehaus Exocet Software.

In diesem Spiel übernehmen Sie die Rolle des »Liberator Perative 407«. Die Mission Control erteilt Ihnen den dringenden Auftrag, sich zum Planeten Hazbal zu begeben, auf dem sich fremde böse Mächte am Verteidigungssystem zu schaffen gemacht haben. Sie müssen - wie sollte es auch anders sein - die Aliens vernichten.

Ihre Ausrüstung besteht dabei am Anfang lediglich aus einem Lasergewehr mit unendlich viel Munition. Im Laufe des Spiels können Sie weitere Waffen sammeln.

Bei »Hell Raiser« ist der Bildschirm in zwei gleiche Hälften unterteilt. Im unteren Teil finden Sie in Übergröße das Wort »Liberators« sowie diverse Anzeigen für Energie, verbleibende Munition etc. Das eigentliche G Spiel findet in der oberen Bildschirmhälfte statt. Ihre Spielfigur bewegt sich vor einem mehr oder weniger phantasievoll gestalteten Hintergrund nach links oder rechts. Von Zeit zu Zeit erscheinen Falltüren oder Beamgeräte, die Ihre Spielfigur an einen anderen Ort des Planeten versetzen.

Wahllos tauchen von links und rechts die bösen Aliens auf, die für Sie entweder durch Berühren oder Beschießen eine Gefahr bedeuten. Nur zu schnell verliert man eines seiner drei Leben. Dagegen hilft nur eins: Finger auf den Feuerknopf und munter drauflosballern. Sie können Ihren Gegnern auch durch Ducken oder Springen aus dem Weg gehen.

Leider bewegt sich die Spielfigur ziemlich träge, was sich auf Dauer störend auswirkt. Auch die langen Ladezeiten zwischen den einzelnen Leveln gehen einem schon bald auf die Nerven.
»Hell Raiser« können Sie übrigens auch zu zweit spielen - gleichzeitig! In diesem Fall belegt jeder Spieler eine Bildschirmhälfte. Stirbt ein Spieler, erscheint wieder das überdimensionale »Liberators«. (tb)

Hell Raiser
Preis:50 DM
Hersteller:Exocet
Benötigt:Farbmonitor, mind. 512 KByte RAM
Kurzbeschreibung:Ballerspiel, auch für zwei Spieler gleichzeitig

Thomas Bosch
Aus: ST-Magazin 01 / 1990, Seite

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