Mit 280 Sachen über den Highway, oder mit »nur« 180 über einen gefährlichen Hinderniskurs? Ferrari oder Strand-Buggy? Wir erleichtern die Qual der Wahl.
Was man auf der Straße nicht darf, macht auch auf dem Computer Spaß. Egal, ob Sie Tempolimits gnadenlos übertreten oder einem Hinderniskurs die Stirn bieten: Zwei aktuelle Rennspiele für den ST verwandeln das Wohnzimmer in eine Rennstrecke.
Bei »Out Run« gibt es nur eine Aufgabe: das Ziel rechtzeitig zu erreichen. Sie fahren in fünf Etappen quer durch die USA, gehetzt von einem knappen Zeitlimit. Die Polizei hat heute Urlaub, also dürfen Sie Geschwindigkeits-Begrenzungen getrost vergessen und den Ferrari bis auf 280 Stundenkilometer beschleunigen. Allerdings fahren auch noch andere Verkehrsteilnehmer Autobahn, so daß Sie auf Auffahr-Unfälle acht geben müssen.
»Out Run« bietet Grafik im 3D-Stil: Die Strecke hat nicht nur Links- und Rechts-Kurven, sondern auch zahlreiche Hügel sowie Bäume und Häuser am Straßenrand. Es gibt 15 verschiedene Strecken-Abschnitte mit jeweils leicht unterschiedlicher Grafik. Am Ende jeder Etappe entscheiden Sie sich jeweils für einen von zwei Streckenabschnitten. Sie spielen wahlweise mit Maus oder Joystick.
Grafisch bietet »Out Run« teilweise schön gezeichnete Szenerie und eine angenehm schnelle 3D-Grafik, die allerdings bei vielen Objekten gleichzeitig ins Stocken gerät und merklich ruckelt. Zwei verschiedene Melodien, sauber programmiert, begleiten Sie auf der Reise durch die USA.
Out Run | ||||||||||||
| ||||||||||||
Stärken: * schöne Grafik * gute Musik * verschiedene Strecken * Wahl zwischen Maus und Joystick |
||||||||||||
Schwächen: lange Ladezeit * keine High-Scores auf Disk * auf Dauer wenig Abwechslung |
Ganz anders geht es bei »Buggy Boy« zu, einem Hindernis-Rennen, das Sie mit einem Strand-Buggy fahren. Zu Spielbeginn dürfen Sie sich eine von fünf verschiedenen Rennstrecken aussuchen. Jede Strecke ist wiederum in fünf Abschnitte aufgeteilt. Jeder Abschnitt ist innerhalb eines Zeitlimits zu durchfahren, ansonsten ist das Rennen für Sie zu Ende. Übriggebliebene Zeit wird Ihnen für den nächsten Abschnitt gutgeschrieben.
Auf den Buggy-Strecken wimmelt es nur so von Fähnchen und Toren, Zäunen, Steinen und Bäumen. Die Tore und Fähnchen sind ungefährlich; wer sie rammt, erhält Bonus-Punkte und ExtraZeit. Die meisten Hindernisse halten den Buggy jedoch unsanft auf. Dem Fahrer passiert beim eleganten Salto zwar nichts, doch bis Sie den Buggy wieder beschleunigen, verstreicht wertvolle Zeit.
Auf den Strecken tummeln sich aber noch viele andere landschaftliche Details: Da gibt es stockfinstere Tunnels, Schrägen, an denen Sie entlangfahren und Flüsse, die nur über schmale Brücken zu überqueren sind. All dies wird in flotter 3D-Grafik dargestellt, die noch etwas eindrucksvoller als bei Out Run aussieht. Die einzelnen Objekte sind recht schematisch gezeichnet, was der Grafik einen zeichentrick-ähnlichen Charakter gibt und eine ausgezeichnete Wirkung auf die Erkennbarkeit der Objekte hat. Dafür tut sich musikalisch aber nur wenig. (am)
Buggy Boy | ||||||||||
| ||||||||||
Stärken: fünf verschieden abwechslungsreiche Strecken * schnelle 3D-Grafik * gute Joystick-Steuerung |
||||||||||
Schwächen: High-Scores nicht auf Disk * wenig Sound |