Clicks

Im Fahrwasser von "Tetris" tummeln sich eine ganze Menge Denkspiele. "Clicks" von Philipp Donzé ist ein weiteres klassisches Spiel für die grauen Zellen.

Clicks ist die Umsetzung eines Spiels, das einigen unter dem Namen "Samegame" bekannt ist. Eine erweiterte Dreamcast-Variante wurde als "Swirl!" verteilt.

Am Anfang herrscht das Farbchaos...

Spielprinzip

Das Spielprinzip ist wie so oft relativ einfach: Farbfelder müssen weggeklickt werden. Dies klappt aber nur, wenn sich horizontal und/oder vertikal ein Feld in der gleichen Farbe befindet. Ziel ist es, das gesamte Spielfeld abzutragen. Wie man dabei vorgeht, bleibt einem selber überlassen. Werden Felder von unten weggeklickt, rutschen die darüberliegenden Felder entsprechend nach unten. Analog rutscht das Feld nach links, wenn eine komplette vertikale Reihe weggeklickt wurde.

Strategie

Mit wildem Klicken bekommt man zwar am Anfang relativ viele Felder weg, aber dann beginnen schon die Probleme: das grüne Feld liegt dann z.B. von dem gleichfarbigen Feld ganze fünf andersfarbige Felder entfernt. Eine bekannte Strategie ist das bilden großer Blöcke, um auf einen Schlag eine Farbe fast komplett loszuwerden.
Je mehr Farben sich am Ende noch auf dem Spielfeld befinden, desto schwieriger wird die Endphase.

Punkte

216 Felder gilt es abzuräumen, um in die Bestenliste zu gelangen, müssen möglichst wenig Felder übrig bleiben. Interessanter wäre sicherlich eine echte Punktewertung wie in "Swing!": dort gibt es für ein abgeräumtes Zweier-Farbfeld vier Punkte, für große Felder existieren Multiplikatoren und einzelne Farbfelder lassen sich auch entfernen - was allerdings mit Punktabzug bestraft wird.

Präsentation

Clicks läuft sauber in einem GEM-Fenster und benötigt die Systemerweiterung WDIALOG. Das Spielfeld wirkt bunt, aber ziemlich nüchtern. Für die Zukunft könnten verschiedene Layouts Abwechslung schaffen, ebenso wie Animationen beim wegklicken.

Kritik

Clicks wurde relativ schnell geschrieben (erste Version innerhalb von vier Stunden) und kann deshalb nicht unbedingt mit anderen Versionen verglichen werden. Wenn das bereits erwähnte Punktesystem Einzug hält, könnten auch Mehrspielermodi eingebaut werden. Sample-Sound wäre sicherlich auch nicht schlecht.

Fazit

Was auf PC/Mac (unter Java) und Dreamcast begeisterte, erzeugt auch auf dem Atari echte Suchteffekte. Clicks ist kompakt programmiert und ein idealer Zeitvertreib für zwischendurch.

Bezugsadresse:
http://philippdonze.atari.org/


Mia Jaap
Aus: ST-Computer 05 / 2001, Seite 52

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