Bird of Prey CD-ROM

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Nicht nur hierzulande, sondern auch im Ausland werden rege ATARI-CD-ROMs produziert. Verwunderlich sind aber die Aktivitäten und Bemühungen aus den USA, zumal sich ATARI-Computer dort noch nie so gut haben durchsetzen können wie in Europa. Die Floating-Fish- Studios, verantwortlich für die "Crawly Crypt"-CD, haben uns dieses Jahr eine reine Falcon-CD beschert.

Vor wenigen Tagen erreichte uns der USA-Import, der durch eine beeindruckende Eigenwerbung große Erwartungen in uns weckte:

"Auf dieser CD-ROM befinden sich: die ultimative Falcon-Kollektion, ein kompletter Web-Browser, Demos kommerzieller Falcon-Programme, Falcon- Spiele, jede nur erdenkliche Falcon-Utility und nur TOS 4.x freundliche Software. "Was bieten wir nicht? Gepackte Software, Tonnen an GIF-Bildern, Tonnen an FLI-Filmen, Tonnen an MOD-Files und unnötigen Müll!"

Fakt

Nun, wir haben diese Silberscheibe getestet und müssen gestehen, dass den "Floating Fish Studios" tatsächlich ein guter "Wurf" gelungen ist. Die CD enthält eine beeindruckende Menge an falconspezifischer Software, Utilities, Applikationen, Spiele usw. Nahezu jede Betriebssystem-Erweiterung, die man im täglichen Einsatz benötigt, konnten wir innerhalb der über 21.000 Datensätze entdecken.

Der Inhalt der CD ist grundsätzlich in zwölf verschiedene Ordner unterteilt, die wiederum in einzelne Kategorien gesplittet werden. Wenngleich eine Übersicht in Form einer Liste fehlt, gelangt man doch recht schnell ans Ziel. Entgegen der Behauptung, die meisten Programme ließen sich direkt von der CD- ROM aus starten, gelang uns dies aber nicht bei allen Programmen. Erfreulich hingegen ist, dass die Softwareversionen relativ aktuell sind (Redaktionsschluss Ende 1996), und dass viele kleine nützliche Utilities enthalten sind, die speziell bei uns in Deutschland niemals richtig bekannt wurden. Alles in allem eine gelungene Mischung für den reinen Falcon-Anwender. Mit ein wenig Geduld und Geschick kann man auf diesem Medium viele tolle Programme finden.

Preis: 75,- DM


Helge Bollinger
Aus: ST-Computer 06 / 1997, Seite 29

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