PD-News

Freud und Leid

Hallo zusammen! Freud und Leid - beides liegt oft nah beieinander und so geht es uns In der Redaktion momentan. Zum einen haben ein paar gerade einen schönen Skiuriaub verbracht und nun muß mehr als schnell gearbeitet werden. Nicht nur, daß durch die eine Woche Zeit verloren ging.

Nein, zusätzlich haben wir einige neue Seiten zusätzlich nur für Macintosh und die ganze ST-Com-puter soii auf der CeBiT '95 schon zu sehen sein. Dies heißt Streß und somit wenig Schlaf für alle.

Insofern einen schönen Dank an die vielen Autoren, die diesmal wieder besonders gute Software geschickt haben. Für alle, die dieses mal nicht aufgeführt sind, gilt: Abwarten bis zur nächsten Ausgabe. Wer kein Ablehnungschreiben bekommt, liegt Im Bearbeitungsstapel. Dieser funktioniert nach dem „First In - First Out“-Prinzlp und somit kommen alle dran.

Dabei habe Ich mal wieder ein paar Bitten. Einige vergessen leider immer noch zu schreiben, daß ihre eingesandten Programme frei von Rechten Dritter sind. Dies ist schon eine recht wichtige Sache. Im Zuge des CD-Zeit-alters ist eine Aussage zum Thema ‘Programm auf CD’ außerdem wünschenswert. Ein weiterer Punkt Ist die komplette Adresse des Autors. Einige schicken eine Diskette mit Brief als ASCII-Datel und nirgendwo steht ein Absender oder eine komplette Adresse. Somit kann leider kein Gutschein rausgeschickt werden. Ich bitte deshalb mal öffentlich den Herrn Dr. Horst Relnecclus, sich mit seiner kompletten Adresse bei uns zu melden. Danke! Wer PD-Gutschelne einlösen will, braucht diese nur an die Redaktion zu schicken und darauf zu vermerken, welche Disketten gewünscht werden. Es entstehen keine Kosten - auch keine Versandgebühren! Soweit für diese Ausgabe.

Ihr Joe

Disk Index PD: Ordnung in der Diskettenbox

Wer kennt nicht den Ärger mit den übervollen Diskettenboxen und Diskettenstapeln auf dem Schreibtisch oder den immer verschachtelter werdenden Ordnerlabyrinthen auf der Festplatte? Oder man denke nur an die Dateienvielfalt auf CDs! Nach ein paar Monaten als Computerbesitzer sammeln sich soviel Disketten und Daten an, daß man schnell den Überblick verlieren kann. Abhilfe schafft das Programm Disk Index. Die hier besprochene PD-Version ist nur um ein paar Möglichkeiten ärmer als die Vollversion. Dazu aber am Schluß mehr.

Disk Index verwaltet alle Datenträger, egal ob Disketten, riesige Festplatten, Wechselplatten oder CDs. Es liest automatisch alle Inhaltsverzeichnisse und bietet viele Anzeige-, Such-, Sortier, Vergleichs-, Kopier- und Ausgabemöglichkeiten. Alle Einstellungen können dabei individuell auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden. Besonders nützlich ist die Option, jeder Datei und jeder Diskette einen ausführlichen Kommentartext über Sinn und Zweck geben zu können. Dies trägt wesentlich zum Wiederfinden der Daten und zur Ordnung bei.

Ständig wiederkehrende Arbeitsabläufe (z.B. für Back-up-Aktionen) können Sie sehr einfach in Makros aufzeichnen und dann immer wieder automatisch ablaufen lassen.

Die PD-Version ist voll funktionstüchtig und keine Funktion ist eingeschränkt. Die Vollversion bietet jedoch noch mehr Laufwerksbuchstaben (P) und hat nochmal soviel an Hilfstexten zusätzlich. Dann kann zu jeder Frage eine Hilfestellung gegeben werden. Außerdem können statt einer Zeile Kommentartext drei Zeilen eingegeben werden. Wer sich das Handbuch ausdrucken möchte (über 200 Seiten), kann dies ohne Hemmungen tun. Disk Index unterstützt jeden Drucker und bietet noch ein paar Optionen betreffend des Layouts. Die Vollversion ist für 89,- DM beim Autor erhältlich.

Disk Index PD

Autor: Alfred Saß
ST-PD: 787
Status: Freeware
Auflösung: hoch, mittel, niedrig, sonstige

Metalloy: Dem Gefüge auf der Spur

Für Maschinenbauer, die sich mit Werkstoffkunde herumschlagen müssen, oder für Hersteller von hochlegierten Schweißzusatzwerkstoffen ist das Programmpaket Metalloy gedacht. Zusätzlich kann es zur Gefügebestimmung benutzt werden. Weitere Funktionen des Programms sind die Qualitätsbestimmung einzelner Legierungen durch Vergleichtests und Gefügebestimmung beim Schweißen unterschiedlicher Stahle. Somit eignet sich Metalloy vielleicht auch für den Schlossereibetrieb, da hiermit schon die brenzligen Stellen beim Schweißen vorher beachtet werden können. Ist die Naht erst gezogen und es treten Probleme auf, ist es sowieso fast zu spät. Es sei denn, man läßt die Rex sprechen.

Gerade als Neuling im Bereich Werkstoffkunde interessiert es einen schon mal, was passiert, wenn man den einen oder anderen Legierungsbestandteil verändert. Mit Metalloy läßt sich austesten, wie sich das Gefüge ändert, wenn Legierungsbestandteile geändert werden. Außerdem kann man Aufmischungslegierungen berechnen und testen. Der Vorteil bei der Benutzung von Metalloy liegt in der Zeitersparnis und in der Ausgabe von Ergebnissen auf Drucker und Diskette.

Wer Metalloy nur auf gut Glück durchforstet, wird auf die drei großen Funktion nicht stoßen. Diese verbergen sich unter den Funktionstasten Fl, F2 und F3.

Über die Taste F2 z.B. gelangt man in einen vollautomatischen Dialog, der nacheinander zehn Analysen berechnet. Diese Funktion ist bestimmt für die Berechnung der erforderlichen Lagenzahl beim Auftragschweißen, um in das reine Schweißgut zu gelangen. Wenn man z.B. mit einer Elektrode auf einen Grundwerkstoff schweißt, mischen sich beide aufgeschmolzenen Legierungen in der flüssigen Schmelze (Schweißbad). Legt man nun ständig neue Lagen übereinander, wird dieses Gemisch mitzunehmender Höhe immer mehr in die Zusammensetzung der Schweißlegierung übergehen. Um eben festzustellen, wieviele Lagen dazu nötig sind, wurde dieser Dialog in Metalloy integriert. Metalloy berechnet 10 Analysen für das Schweißen von zehn Lagen (Auftragschweißen). Der voreingestellte Wert (z.B.1/10%) aus der Dialogbox „Lagenzahl berechnen“ wird dabei berücksichtigt und alle Lagen, die im Toleranzbereich liegen, werden selektiert dargestellt.

Es wird nun mit jeder Lagenanalyse und mit jedem einzelnen Element ein Test durchgeführt. Beginnend mit dem Element C werden Maximal- und Minimalwerte gebildet (C + 1/ 10% und C -1/10%), dann wird geprüft , ob der Wert des Elementes C der Schweißlegierung in diesem Bereich liegt. Ist dies der Fall, so merkt sich Metalloy das und fährt mit dem nächsten Element der Lagenanalyse fort. Sind alle Elemente der Lagenanalyse im Toleranzbereich, so wird die komplette Analyse selektiert dargestellt. Liegt irgendein Element außerhalb, so bleibt die Analyse normal dargestellt.

Wer jetzt Appetit auf Metalloy bekommen hat, der sollte nicht zögern und sich dieses PD-Programm besorgen.

Metalloy

Autor: Elmar Baumann
ST-PD: 786
Status: PD
Auflösung: hoch, mittel, niedrig, sonstige



Aus: ST-Computer 04 / 1995, Seite 124

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