Hersteller: U.S Gold
Vertrieb: United Software
Abwechslung und viel Spaß allein oder zu zweit bietet ein neues Spiel in der Art von "Great Giana Sisters". Wieder sind die Helden Geschwister, aber diesmal Zwillinge: "Mega Twins". Als die beiden noch ganz klein waren, überlebten sie als einzige einen Angriff gräßlicher Kreaturen. Das Heimatland der beiden warvorherfriedlich und wunderschön. Nach dem Überfall glich es einer öden Wüste, menschenleer wie vor der Entstehung des Lebens. Jetzt sind die Geschwister groß und wollen die einstige Schönheit des Landes wieder herstellen. Dazu fehlt ihnen ein magischer Stein. Sie wissen, daß es ihn gibt und daß er irgendwo im großen Fantasyland versteckt ist. Sie erforschen also, ausgerüstet mit einer Taucherbrille, die Unterwasserwelt des Meeres und werden von bösartigen Wassertieren angegriffen. Auf ihrer Hüpftour durch die Wolken stürzen sich Vögel auf die putzigen Beiden. Auf dem festen Boden ist es auch nicht sicherer, dort werden sie von unfreundlichen Zwergen und noch unfreundlicheren Ameisen überfallen. Dabei veringert jeder Kontakt mit feindlichen Wesen die Lebensenergie beider Spielfiguren. Vorbeugend zücken diese ihr Schwert und schalten die Angreifer rechtzeitig aus. Sechsmal, nämlich am Ende jedes Levels, knurrt eins der beliebten Endmonster, die üblicherweise besonders zähe Brocken sind und mit mehreren Schwerthieben vernichtet werden müssen. Abgesehen davon unterscheiden sich die einzelnen Levels in Grafik und spielerischer Gestaltung. Wunderschön bunte Landschaften scrollen im Hintergrund, während vorn die hübschen Sprites über Plattformen toben oder auf dicke Wattewölkchen springen. Dabei lassen sich die Helden exakt und ganz einfach mit dem Joystickdurchs ungastliche Fantasyland steuern. Der Sound ist ebenfalls sehr annehmbar.
U.S.Gold, die geistigen Eltern der streitbaren Zwillinge, haben mit "Mega Twins" gewiß keine brandneue Idee realisiert, aber ganz sicher ein vielseitiges, kurzweiliges und schickes Unterhaltungsprogramm in die Welt gesetzt. Im Qualitätskampf mit Games des gleichen Genres gehört die Suche nach dem wundersamen Stein zum Besten. Besonders lustig ist "MegaTwins" übrigens, wenn beide Helden im Zwei-Spieler-Modus gleichzeitig nach dem Zauberstein suchen.
CBO
Hersteller: Loricials
Vertrieb: Rushware
An schönen Wochenenden herrscht neuerdings echtes Gedränge am Himmel: Neben Drachen- und Segelfliegern machen immer mehr Paraglider an ihren Fallschirmen den Luftraum unsicher. Das französische Software-Haus Loriciel hat den Trend erkannt und eine Simulation des riskanten Sports produziert. Gleiter-Neulinge sammeln zunächst im Übungsmodus Erfahrungen mit der sensiblen Joystick-Steuerung. Zieht man den Schirm erst einmal im richtigen Moment hoch und legt dazu noch eine elegante Landung hin, geht es ans Eingemachte - die Thermik. Aufwinde heben Sprite und Schirm bis hoch über die Wolken, Böen bringen einen dagegen den Boden oft näher als es der eigenen Gesundheit lieb ist. Nach dem Einsteiger-Kurs darf der Spieler entweder einen Spazierflug über Dünen, Wälder, Berge oder Wiesen wagen oder an einem Wettkampf teilnehmen. Von nun an schwebt man nicht mehr allein durch die Atmosphäre, sondern erhält Gesellschaft von Vögeln, Flugzeugen und anderen Hobby-Fliegern. Wer ihnen geschickt ausweicht und nebenbei noch ein paar Luftballons aufsammelt, dem winkt am Ende des Wettbewerbs ein satter Highscore in der Bestenliste. Bis dahin ist es aber ein langer Weg: Zuerst einmal schrecken Grafik und Sound ab.
Alle Sprites und Landschaften "erstrahlen" im platten Vier-Farben-Look. Die zahlreichen Zwischengrafiken fallen zwar bunter aus, passen wegen diverser Geschmacklosigkeiten (Anm. Bei Game Over frißt der Spieler einen Haufen Scheiße) und nackter Tatsachen aber besser in einen billigen Comic als zu einer seriösen Simulation. Auch die digitalisierten Musikstücke machen keinen sonderlich professionellen Eindruck. Bei aller Laienhaftigkeit steckt ein netter kleiner Geschicklichkeitstest hinter der häßlichen Fassade. Wind- und Wetterverhältnisse kommen gut rüber, die Steuerung reagiert fast schon wieder zu flott und exakt. Paragliding verströmt einen ähnlichen Charme wie der Gravitationsklassiker Oids, man schwingt sich einfach immer wieder gern bis auf 8 000 Fuß Höhe. Leider scrollt der Bildschirm nicht flüssig in alle Richtungen, so daß es beim Umschalten zwischen den Bildern oft zu Kollisionen mit Hindernissen kommt. Ferner fehlen Höhenmesser und Windanzeige. Dadurch bleibt viel dem Zufall bzw. der Experimentierfreude überlassen, und der Simulationsaspekt geht komplett flöten.
Etwas mehr Programmierarbeit im Detail und die Paragliding-Simulation hätte das Zeug zum Suchtspiel, so reicht's nur zum absoluten Mittelmaß. Schade eigentlich!
CBO
Hersteller: Millennium
Info: United Software
Topagent James Pond hat Schuppen, gegen die kein Spezialshampoo hilft. Kein Wunder: er ist zur Hälfte ein Fisch. Insider sind mit dieser verrückten Figur schon aus dem ersten Teil vertraut. Neulinge dürfen sich über ihn und die echt abgefahrene Story amüsieren. Tja, und an den Weihnachtsmann muß man auch ein bißchen glauben. Da hierzulande mit weißem Bilderbuchwinter nicht viel los ist, betreibt der nette Herr mit der roten Zipfelmütze seine Spielzeugfabrik in der Arktis. Fleißig produziert das kinderfreundliche Personal Schnickschnack, der am 24. Dezember dann zur Bescherung unter dem Lichterbaum liegt. Aber in "James Pond 2: Code Name Robocod" haben wir die Bescherung schon jetzt: Der diabolische Kinderhasser Dr. Maybe hat seine ebenso üblen Komplizen in das Spielzeugwerk eingeschleust. Dort haben sie Zeitbomben versteckt und miesgelaunte Monster ausgesetzt, von denen manche unpassenderweise sehr lieb aussehen. Pond übernimmt den Fall und läßt sich eine Apparatur in den Anzug bauen, die ihn feucht hält und mit der er an Land herumlaufen kann, zu Wasser hat er eh keine Probleme. Raffinierterweiseist das Gerät mit einem hydraulischen Hebemechanismus ausgestattet. Außerdem besitzt die Maschine eine Eigenschaft, mit deren Hilfe sich Pond affenartig unter der Decke fortbewegt, wenn es mal nicht anders geht. Ideal für Fische, die einen so neugierigen Menschenberuf ausüben, ihre Patschflossen aber nicht weit genug ausstrecken können. Per Joystick und Feuerknopf steuert der Spieler die geniale Konstruktion. In dieser höchst befremdlichen Aufmachung geht's nun zum Nordpol und mitten in die Fabrik. In den weitläufigen Fluren und Etagen stehen dem befloßten Schnüffler natürlich nicht all die Türen offen, hinter denen lauter Plattformen zum Hüpfen und Sammeln verlocken. Dicke Ketten mit Schlössern halten Eindringlinge ab. Aber vor die nicht gesicherten Durchgänge steuert man den neugierigen Pond einfach davor und befördert ihn durch die aufspringende Tür in einen von neun Levels. Wenn man die gesamte Spielstufe nach allen wichtigen Dingen durchgekämmt und seinen Job ausgeführt hat, blinkt der Ausgang, und man erreicht wieder den Flur. Mit der Zeit öffnen sich auch die anderen Zugänge. Überall treiben Dr. Maybes schlangelnde und beißende Monster ihr Unwesen. Nicht sehr lange allerdings, denn der mechanisch aufgepeppte Fisch hopst ihnen aufs häßliche Haupt und zerbatzt sie so leicht wie Seifenblasen. Nebenbei sammelt er fleißig Gegenstände ein, wobei er lustig mit der hydraulischen Apparatur Fahrstuhl fährt und sich wie ein blecherner Gibbon mit Fisch im Bauch in unzugängliche Ecken und Höhen hangelt. Wenn es mal richtig steil und tief hinabgeht, schnappt Pond sich einen Regenschirm und gleitet sanft hinab. Am Level-Ende toben die obligatorischen Endmonster herum, darunter auch ein übergroßer Teddy, der hier garantiert nicht als Schmusetier fungiert. Nachdem der Fisch-Mann ein paar Mal mit Anlauf von einer Ebene auf den Bärenkopf gesprungen ist, beendet das wuschelige Tier seine Existenz. Damit ist der Weg in den nächsten Spielabschnitt frei, was der geschuppte Sprite mit ausgelassenen Freudenhopsern quittiert.
"Pond"-Erfinder und -hersteller Millennium hat sich für die Levels unterschiedliche Aufgaben und witzige Features einfallen lassen. Mal entschärft der wasserliebende Agent Bomben, mal schnallt er sich Flügel um oder brät in einer Propellermaschine durch die Levels. Einmal darf sich Pond sogar in seinem Element tummeln, im Wasser, in dem ganz nordpolmäßig dicke Eisstücke herumschwimmen. Diese Eiswasser-Szene ist eine Bonuszugabe. Grundsätzlich muß Pond Spielsachen aufklauben und alle vorgegebenen Gegenstände finden, sonst darf er nicht aus dem Level raus. Für durchschnittlich begabte Spieler ist das allerdings überhaupt nicht schwierig. Und damit wären wir bei einem der beiden Kritikpunkte: "James Pond 2" ist für gewiefte Geschicklichkeitsspieler keine Herausforderung. Anfängerwerden hingegen viel Spaß an den abwechslungsreichen Szenen haben, die schillernd bunt wie in Automatenspielen sind - eigentlich ist die Grafik viel zu schön für ein Plattform-Game. Der Sound döngelt lustig und nett aus dem Lautsprecher. Lediglich das Scrolling kann mit der schicken Grafik und den flotten Klängen nicht mithalten: ausgerechnet dann, wenn der tolle Hebemechanismus auf- und abfährt, rollt der Screen wackelig wie eine rheumatische Ente im Purzelbaum.
Ansonsten hat Millennium Lob verdient; anders als bei vielen Fortsetzungen von Erfolgsspielen hat der Hersteller hier keinen Abklatsch des Vorgängers fabriziert, sondern sich den Kopf über neue Bildschirmfeinde und originelle Features zerbrochen. Das hydrophile Pendant zum eitlen James Bond eignet sich hervorragend für Spieler, die im Handgelenk noch etwas lockerer werden müssen, aber dabei Wert auf allerbeste Grafik und hochfeine Spielbarkeit legen.
CBO
Videokid ist ein fernsehsüchtiger kleiner Balg, in dessen Person sich der Spieler hineinversetzen muß. Eines Tages, Videokid hat gerade einen neuen Film aus der Videothek ausgeliehen, um in auf dem nagelneuen Videorecorder abzuspielen, fühlt er sich plötzlich ganz seltsam - er glaubt zu träumen, als er sich auflöst und in den Videorecorder gesogen wird. Dort erlebt er diverse Abenteuer und verwandelt sich in verschiedene Charaktere. Abenteuer in fünf unterschiedlichen Welten stehen dem Kleinen bevor. Den Anfang bildet ein geheimnisvolles Schloß, indem sich Videokid als Zauberer gekleidet wiederfindet. Das Spiel ist in erster Line ein normales "Shoot 'em up", das jedoch den Spieler in den einzelnen Welten vor verschiedenste Probleme stellt. Durch das 8-Wege-Scrolling kann Videokid nicht nur laufen, er ist ebenso in der Lage zu fliegen. Bei gleichzeitigem horizontalen und vertikalen Scrolling muß man schon gehörig aufpassen, daß sich Videokid nicht über den Bildschirmrand hinaus bewegt. Dies wird mit dem Verlust eines Spielerlebens bezahlt.
Während man das Videokid-Sprite durch die großen Labyrinthe steuert, wird man immer wieder von verschiedensten Lebewesen und Objekten angegriffen. Feuerspeiende Fabelwesen, schwertschwingende Ritter und stachelige Fußböden versuchen, den Helden der Geschichte am Vorankommen zu hindern. Dabei muß man gleichzeitig darauf achten, immer in der Mitte des Bildschirms zu bleiben, um rechtzeitig den auftauchenden Hindernissen ausweichen zu können. Probleme gibt es, wenn man feststellt, daß ein Weg in eine Sackgasse führt. Umkehren und zurück zum Ausgangspunkt kann man leider nicht, so daß auch hier eines der vier wertvollen Leben unwiederbringlich verlorengeht. Ein Energiebalken schrumpft immer mehr in sich zusammen, sobald man von irgendwelchen Gegenständen getroffen wird oder Gegner berührt. Man sollte also eigentlich auf alles schießen, was sich bewegt. Jede Welt ist noch einmal in drei Levels unterteilt; am Ende des jeweils dritten Levels muß ein gigantischer gelber Vogel besiegt werden, der Videokid mit seinen Augäpfeln beschießt. Diese Kreatur zu treffen, ist nicht sehr schwer, aber ihren gezielten Schüssen zu entgehen, verlangt schon eine gehörige Portion Übung und Reaktionsvermögen. Nach kaum 5 Minuten wilder Schießerei explodiert der Vogel schließlich (wenn man solange durchhält). Danach landet Videokid in der Kleidung eines echten Cowboys inkl. Revolver im Halfter mitten im Wilden Westen. Hier sind die gleichen Bewegungen und Aktionen nötig wie im ersten Teil. Allerdings richtet man seine Waffen gegen dynamitschleudernde Banditen und tomahawkschwingende Indianer. Zudem muß man sich noch vor Blitzschlag hüten, der völlig unvermittelt aus den sich auftürmenden Wolken kommen kann. Etwas später gelangt man in eine der berüchtigten amerikanischen Wüsten. Raubvögel und Feuerwerk machen dem Spieler hier das Leben schwer. Nach überstandenem Endmonster stehen dem tapferen Videokid jeweils drei Levels in Space-World, Gangster-World und Horror-World bevor.
Weil sich im Spiel dermaßen viele gegnerische Sprites tummeln, tut man gut daran, alle Extrawaffen aufzusammeln, die man kriegen kann. Flammenwerfer, Raketen, Laserkanonen etc. sind ganz hilfreich, um Fortschritte zu erzielen. Alle Video-Welten sind ziemlich groß, aber einige davon sind doch zu schwer, als daß ein durchschnittlicher Spieler sie bewältigen könnte. Die grafische Präsentation ist dafür überdurchschnittlich gut gelungen. Farbenfrohe Hintergrundbilder, nette Sound-Effekte und die gute Steuerung sorgen allgemein für viel Spielspaß und Abwechslung. Zwar bietet Videokid nichts revolutionär Neues, aber es ist immerhin besser als mancher Mitbewerber dieses Genres.
ddf/CM
Dieses Spiel ist eine gemeinsame Entwicklung der Programmierer von "Turrican", "Judge Dread", "Golden Axe" und anderen namhaften Spielen. Zwei Hauptpersonen bestimmen das Geschehen: van Helsing (die gute Seite) und Graf Dracula (die böse Seite). Man kann sich aussuchen, in welche von diesen beiden Personen man schlüpfen möchte. Im Zwei-Spieler-Modus kann auch Mensch gegen Mensch antreten. Dementsprechend ist auch die Bildschirmaufteilung. Horizontales Splitting sorgt dafür, daß man beide Charaktere gleichzeitig beobachten kann.
Das Ziel ist natürlich klar: Der gute van Helsing mußdem jungfrauenmordenden Dracula das Handwerk legen, sprich die Zähne stutzen. 13 holde Blondinen hat sich der Bösewicht vorgenommen. Er muß sie ausfindig machen, kräftig zubeißen und die zu Vamps gewordenen Mädels zurück in sein Schloß geleiten. Dort werden sie in aufgestellten Särgen "auf Eis gelegt". Um diese gewaltige Untat zu verhindern muß sein Gegenspieler van Helsing 13 Artifakte finden. Unter dem als Bühne gestalteten Bildschirmausschnitt befinden sich 13 Kästchen, die anzeigen, wieviel von dem vorgegebenen Soll van Helsing bzw. Dracula schon erfüllt haben.
Brides of Dracula kommt einem Arcade-Spiel schon recht nahe. Aktion ist ebenso vertreten wie Elemente eines Adventure-Spiels. Die sehr ausgedehnte Spielumgebung sorgt dafür, daß man das Spiel so schnell nicht lösen kann. Auch die technische Umsetzung kann sich sehen lassen. Auf dem SIE wird der Spieler mit 256 Farben und Multi-Way-Scrolling belohnt. Aber auch auf normalen STs sind die Grafiken und Sprites hübsch anzusehen. Witzig ist das Sprite von van Helsing. Dieser läuft, als wäre er ein Fan von Monty Python oder hätte Birnen in der Hose.
Beide, van Helsing und auch Dracula können sich verteidigen bzw. angreifen. Dracula hat eine mörderische "Rechte Gerade", während van Helsing den saloppen Fußtritt in die Magengegend bevorzugt. Damit kann man sich zumindest die lästigen Zombies und streunende Hunde vom Leib halten. Der Spielablauf basiert, ähnlich dem altbekannten Klassiker "Jet Set Willy", auf vielen Puzzles, die es zu lösen gilt, um an das Ziel der Wünsche zu kommen. Insgesamt durch fünf verschiedene Gegenden müssen sich die beiden kämpfen.
Kleinstadt, Wald, Sumpf, Gemüsefelder und das Gebiet von Draculas Schloß sind liebevoll in farbenfroher Grafik gestaltet worden. Auf der unermüdlichen Suche tauchen immer wieder seltsame Kreaturen auf, die hinderlich wirken. Ein verrückter Holzfäller hier, blutrünstige Zombies dort, immer gibt es etwas aufzumischen. Unterschiede sind in der Wirkung auf die Spielpersonen festzustellen. Der Holzfäller beispielsweise läßt den dunklen Grafen besser in Ruhe, während van Helsing sich von ihm fernhalten sollte. Natürlich können sich die beiden auch direkt begegnen. Ein Kampf bleibt allerdings ohne größere Folgen, man kann sich aber schon gegenseitig in der Erfüllung seiner Pflichten behindern.
Am meisten Spaß bereitet dieses Spiel wohl im Zwei-Spieler-Modus. Hier geht es Mann gegen Mann und es sind eine Menge lustiger neuer Ideen technisch gut umgesetzt worden. Aber auch der Computergegner ist nicht ohne. Egal ob man sich als van Helsing oder Dracula betätigt, der ATARI-Gegner ist verdammt schnell und erledigt seine Aufgaben gewissenhaft. Man kann auch verschiedene Taktiken entwickeln, um das Spiel zu überstehen. Neben dem direkten Weg, dem Sammeln der Objekte bzw. "Vampirisieren" der Frauen, kann man sich auch auf die Behinderung des Gegners spezialisieren. Dracula kann van Helsing an der Aufnahme der Artifakte hindern, während van Helsing (ganz der Kavalier) die Mädchen durch einen gezielten Tritt vorübergehend außer Gefecht setzen kann, um sie so vor dem Zubiß Draculas zu schützen.
Insgesamt macht das Spiel einen sehr ordentlichen Eindruck. Es ist gut spielbar und technisch sauber gestaltet. Unsere Testversion (eine Vorabversion noch ohne Handbuch) ließ sich zudem auch ohne Probleme auf einem ATARI-TT starten.
ddf/CM