Spectre 3.0 ...und der Apfel fällt ganz weit vom Stamm

Den letzten Bericht über den Spectre, den Emulator, der den Atari-Rechnern das Leben eines Apple Macintosh einhaucht, konnten Sie bei uns vor einiger Zeit lesen (genau genommen in der Mai-Ausgabe ’89). Seitdem hat sich einiges getan. Zunächst einmal ist die deutsche Konkurrenz des Spectre, Aladin, aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit Apple vom Markt verschwunden. Es hat sich mal wieder gezeigt, daß Apple nicht sehr gut auf Clones und Emulatoren zu sprechen ist. Doch der Spectre scheint damit bis jetzt noch keine Probleme zu haben. Er liegt mittlerweile in der Version 3.0 vor und läuft auf ST, STE und TT.

Den Spectre gibt es in zwei Ausführungen (128 und GCR), wobei die interessanteste mit Sicherheit die GCR-Version ist, mit der man mit Atari-Laufwerken auch Mac-Disketten lesen und schreiben kann. GCR steht einfach für Group Code Recording. Damit ist das Diskettenaufzeichnungsverfahren des Mac gemeint, mit dem man bei Apple im Gegensatz zu Atari- oder IBM-Rechnem ein eigenes Süppchen gekocht hat. Es soll hier aber nicht näher auf dieses Format eingegangen werden. Es sei nur soviel gesagt, daß die Spuren mittels Hardware mit unterschiedlicher Geschwindigkeit gefahren werden, um eine bessere Datendichte zu erreichen. Dadurch werden so beschriebene Disketten normalerweise für Macfremde Rechner unlesbar, da die nötige Hardware fehlt. Dem Spectre GCR ist aus diesem Grunde ein zusätzlicher Floppy-Controller spendiert worden, der dieses Wunderwerk zustandebringt.

Beide Spectre-Versionen benötigen mindestens 1 MB RAM, Englischkenntnisse für das lesenswerte Handbuch und werden in den ROM-Port gesteckt. Zum Test stand uns ein Spectre GCR zur Verfügung, der zusätzlich über Floppy-Hardware verfügt und mit einem Floppy-Kabel an den Atari angeschlossen werden muß. Dazu finden sich am GCR zwei Buchsen, von denen die zweite zum Anschluß eines optionalen externen Laufwerks dient. Das mitgelieferte Floppy-Kabel ist derzeit zum Anschluß des GCR an einen Mega STE noch etwas zu kurz, was aber mit Sicherheit in Kürze behoben sein wird.

Suche ROMs

Der Spectre benötigt zum Betrieb die 128k-ROMs eines Mac Plus. HG Computersysteme bietet diese zwar auch an, aber sie sind nicht jederzeit verfügbar. Dank den Argusaugen Apples ist es nicht gerade einfach, diese in ausreichenden Stückzahlen zu besorgen, denn man kann sie nicht einfach bei einem Apple-Händler kaufen. Apple will so kompatiblen Nachbauten der Macs Vorbeugen, die dann ja auch ROMs benötigen. Nebenbei sei erwähnt, daß es bei Apple mittlerweile schon 256k-und in den neuesten Modellen 512k-ROMs gibt. Die 128k-ROMs sind also aus Apple-Sicht eigentlich ein alter Hut, für den Spectre aber lebensnotwendig. Die 3.0-Version des Spectre unterstützt übrigens nicht mehr die alten 64k-Mac-ROMs, die noch für Aladin und die ersten Spectre-Modelle benötigt wurden.

Doch ROMs sind noch nicht alles. Das Betriebssystem des Mac ist in zwei Teile aufgeteilt: ein Teil befindet sich im ROM, der andere auf Diskette bzw. Festplatte. Durch diese Aufteilung hat man eine sich bei Apple den Weg offengehalten, immer wieder verbesserte Versionen der Betriebssystem-Software herausgeben zu können. Dies ist ein riesiger Vorteil gegenüber Atari, wo System-Updates immer mit neuen ROMs verbunden sind.

Die neueste Version des Mac-Betriebssystems lautet 7.0 und soll angeblich auch schon auf dem Spectre laufen. Wir konnten das noch nicht testen, da diese Version z.Zt. nur Apple-Entwicklern zugänglich ist und erst in Kürze auf den Markt kommt. Bis jetzt muß man sich noch mit der Version 6.0.7 begnügen.

Nachhilfe für Laufwerke

Nach dem Anschluß des GCR stellte es sich bald heraus, daß einige Atari-Laufwerke in unserer Redaktion nicht gerade sehr Spectre-freundlich waren und teilweise Probleme bereiteten. Das variiert je nach Rechner, da nicht immer die hochwertigsten Laufwerkstypen in die Ataris eingebaut sind. „Power without the price“ setzt nun mal auch voraus, daß man günstig am Markt einkauft. Zum Betrieb des Spectre wird aber auf jeden Fall ein einwandfrei justiertes Laufwerk benötigt, so daß zu empfehlen ist, schon beim Kauf auf einwandfreies Funktionieren zu achten. Hat man einen Spectre gekauft und Probleme mit seinem Laufwerk, wird man aber nicht im Regen stehen gelassen. Von HG Computersysteme werden modifizierte externe Laufwerke oder eine preiswerte Umrüstung von NEC-Laufwerken (1035, 1036 und 1037) angeboten. Der Spectre liest und schreibt übrigens auch Aladin-Disketten, so daß man auch auf Software des „ausgestorbenen“ Mac-Emulators zurückgreifen kann.

Prinzipiell sollte ein Mac bzw. Spectre sowieso mit einer Fest- oder Wechselplatte betrieben werden, da man ansonsten aufgrund des zweigeteilten Betriebssystems leicht zum „Diskjockey“ wird, also so ziemlich bei jedem Zugriff auf das Betriebssystem die Systemdiskette einlegen muß. Will man dies vermeiden und ist stolzer Besitzer einer Platte, sollte man sich eine oder mehrere Partitionen darauf für den Spectre-Betrieb reservieren. Es kann eine Boot-Partition für das Mac-System angelegt werden, so daß man schnell die Systemdisketten vergessen kann. Spectre unterstützt übrigens bis zu 16 Partitionen.

Ein Tip am Rande: Man sollte immer die letzte Partition für den Spectre auswählen, da die Partitionskennung vom ihm von GEM bzw. BGM auf OOP geändert wird. Das hat zur Folge, daß diese Partition nicht mehr vom TOS erkannt wird. Nimmt man eine andere (z.B. die zweite) Partition für den Spectre-Betrieb, ändern sich aus diesem Grund die Laufwerksbezeichnungen der nachfolgenden Partitionen, und es müssen somit alle Pfadnamen anderer Programme neu eingestellt werden.

Die Formatbox des Spectre-Installationsprogramms

Mit dem Transverter lassen sich Daten zwischen der Mac- und der Atari-Welt übertragen.

Ein umfangreiches Formatprogramm wird ebenfalls mitgeliefert.

Der Spectre arbeitet mit allen ACSI-und SCSI-Platten zusammen. Ausnahme bildet hier derzeit noch die interne SCSI-Platte des TT bzw. Mega STE, was laut Hersteller in der Version 3.1 aber behoben sein soll. Hier hat Atari einem mal wieder einen Streich gespielt und eine SCSI-Kennung größer 7 verwendet, die der Spectre momentan noch nicht erkennt. Keine Probleme bereiten allerdings externe ACSI-Platten an diesen Rechnern.

Vom Distributor werden SCSI-Platten verschiedener Größe z.B. mit Quantum( 19 ms)- oder Fujitsu(20 ms)-Laufwerken angeboten, die sich unter Spectre, TOS und sogar am Mac und PC betreiben lassen. Spectre kann z.B. mit diesen Laufwerken original-Mac-formatierte und bespielte Platten lesen und beschreiben und umgekehrt. Dies vereinfacht den Datenaustausch deutlich, da man den Umweg über Diskette sparen kann. Für den ST-Betrieb wird ein ICD-SCSI-Interface mit entsprechender Treiber-Software mitgeliefert. Die angebotenen Platten passen vom Design übrigens ideal zu TT und Mega STE, was aber zufällig ist, da sie eigentlich auf das Mac-Design abgestimmt sind und normalerweise für diesen angeboten werden. Entsprechend haben sie auch eine auf den Mac angepaßte Anleitung und zusätzlich Mac-Software. Als ideal für den gemischten Betrieb dürfte sich ein Wechselplattenlaufwerk erweisen, da man hier sowohl Medien für ST- als auch Mac-Betrieb nutzen kann und sich keine Sorgen um die Partitionierung zu machen braucht. Die Preise fangen bei DM 1180,- für eine 40-MB-Festplatte an.

Startup

Nach diesem ausführlichen Ausflug kommen wir endlich zum Start des Spectre. Auf der Diskette befinden sich neben einem Programm, in dem alle Grundeinstellungen, Formatierungen etc. gemacht werden können, ein Startprogramm und diverse Ordner mit Zusatztreibern [z.B. für Tastatur (frei edierbar), UltraScript oder Betrieb eines PostScript-Laserdruckers am seriellen Port]. Nach dem Start wird man aufgefordert, eine Mac-Systemdiskette einzulegen (sofern man keine Boot-Partition angelegt hat). Schon bald findet man sich auf dem Mac-Desktop, dort Finder genannt, wieder und kann loslegen.

Im Gegensatz zu einem original Mac verfügt Spectre über jede Menge zusätzlicher Funktionen, die über Tastenkombinationen zu erreichen sind. So finden sich z.B. diverse Möglichkeiten für den Atari-Laserdrucker SLM 804 und ein Debug-Modus mit Diskmonitor. Ferner läßt sich der Spectre mit einem Farbmonitor betreiben, leider aber nur in Monochrom. Dabei handelt es sich mit Sicherheit um ein Zugeständnis an Länder, in denen der Atari fast nur in Farbe betrieben wird (USA, England etc.). Eine richtige Farbunterstützung ist derzeit leider nicht möglich, da beim Mac Farbe erst ab den 256k-ROMs Einzug gehalten hat. Vielleicht gibt es ja auch mal einen Spectre, der diese ROM-Version unterstützt. Nur werden diese noch schwieriger zu besorgen sein.

Der Spectre paßt sich automatisch der Bildschirmauflösung an. So arbeitet er z.B. auch mit Großbildschirmen und in der TT -hoch-Auflösung (1280x960 Pixel). Ein Overscan-Modus wird derzeit noch nicht unterstützt.

Der Mac verfügt über ein variables Kontrollfeld, in dem man Parametereinstellungen des Systems und von INITs (ähnlich Auto-Ordner-Programmen) vornehmen kann.

Freehand bietet eine Vielzahl von grafischen Möglichkeiten, die durch Spectre nun auch auf dem Atari zur Verfügung stehen.

Ein Teil dieses Artikels in PageMaker 4.0 layoutet

Auch wird ein vorhandener Arithmetik-Coprozessor für Mac-Programme genutzt. Der Prozessor kann sowohl in einem TT als auch in einer Beschleunigerkarte vorhanden sein. Laut Herstellerangaben wird die Atari-Erweiterung SFP004 nicht unterstützt, da sie auf eine „atari-spezifische Art“ angesprochen wird. Damit ist sicherlich die Methode gemeint, den Coprozessorzugriff über einen Bus-Error zu handlen. Das ist bei Ataris mit 68000-Prozessor üblich, da die normale Methode über den Line-F-Emulator dort nicht möglich ist (er ist dort mit Grafikaufgaben betraut). Man dürfte also davon ausgehen können, daß alle Erweiterungen mit 68020/ 68030-Prozessoren funktionieren, da diese den Coprozessor über ein Busprotokoll ansprechen, das über den Line-F-Trap geregelt wird.

Ansonsten wird sich jeder, der schon einmal mit einem Mac gearbeitet hat, sofort zurechtfinden. Alles funktioniert wie gewohnt. Wir testeten Spectre mit diversen Mac-Programmen, wie z.B. PageMaker 4.0,Norton Utilities,HyperCard!.0 und Freehand 2.02, bei denen es keine Probleme gab. Freundlicherweise wird beim Spectre auch eine lange Kompatibilitätsliste mitgeliefert, in der sich jeder vorab informieren kann, ob seine Anwendung funktioniert. Auch Programme, die Probleme bereiten, sind mitaufgeführt. In der Regel handelt es sich dabei aber um sehr hardwarenahe Programme, die zum Teil auch nicht gerade der Apple-Norm entsprechen. Sollte der Spectre trotzdem mal ins Nirwana entschwinden, ist er um einiges ausführlicher als sein Vorbild. Während der Mac einfach eine Dialogbox mit der Fehlernummer (entspricht der Anzahl der Bomben beim Atari) ausgibt, erhält man beim Spectre neben einer Mitteilung über die Ursache des Fehlers auch noch die Registerinhalte des Prozessors zurück. Anschließend kann man zum Finder zurückkehren oder einen Neustart durchführen, wodurch geöffnete Dateien sauber abgeschlossen werden. Beim TT funktioniert das leider nicht, da dies eine resetfeste Installierung des Spectre voraussetzt, was bei der geänderten Speicherverwaltung des TT (ST- und TT-RAM) problematisch ist.

Ein Blick in die Liste zeigt übrigens, daß kopiergeschützte Software nicht läuft. Das ist darauf zurückzuführen, daß hier der Floppy-Controller des Mac meist direkt programmiert wird, was auch durch den zusätzlichen Controller des GCRs nicht zu emulieren ist.

Ab Systemversion 6.0 wurde beim Mac ein neuer Sound-Manager eingeführt, der bei älteren Spectre-Versionen zu Abstürzen führte. Das ist jetzt beim Spectre 3.0 behoben. Gerade eine so verbreitete Anwendung wie HyperCard bietet gute Sound-Möglichkeiten, denn dafür gibt es einen ziemlich großen PD-Pool von Anwendungen, die diese massiv nutzen.

Spectre macht Druck

Im Konfigurationsprogramm kann man einstellen, über welchen Port des Atari der Spectre drucken soll. Dabei stehen der serielle, parallele für normale und der DMA-Port für den Atari-Laserdrucker zur Verfügung. Früher war eine Hardcopy mit dem Spectre auf einem Atari-Laserdrucker nur in 72 dpi (Bildschirmauflösung) möglich, jetzt werden die vollen 300 dpi genutzt. Nur bei der um 90° gedrehten Hardcopy druckt er weiterhin mit 72 dpi. Der Spectre verfügt außerdem über eine eingebaute Apple Image Writer-Emulation (72 dpi), die aber kaum hohe Ansprüche erfüllt. Will man bessere Qualität, ist man auf Druckertreiber von Fremdherstellern angewiesen. Hier werden von HG Computersysteme und anderen Firmen diverse Treiber z.B für die EPSON LQ-und die NEC Px-Serie angeboten, die allerdings alle zusätzlich zum normalen Anschaffungspreis bezahlt werden müssen.

Verfügt man über den PostScript-Interpreter UltraScript, lassen sich entsprechende Druckdateien auch auf nicht-Post-Script-fähigen Druckern ausgeben. Leider muß man für UltraScript die Dateien erst auf Atari-Format konvertieren, da es sich ja um ein Atari-Programm handelt. Wesentlich praktischer ist die Lösung über das Mac-Programm TScript, das für DM 269,- angeboten wird. Hier spart man die Konvertierung und erreicht aus jedem Mac-Programm Ausdrucke von hoher Qualität. Auch andere Bildschirm- und Druckunterstützungen wie z.B. Adobe TypeManager oder TypeAlign laufen auf dem Spectre einwandfrei.

Datenaustausch

Es wurde ja bereits die Möglichkeit des Datenaustausches zwischen Atari und Mac angesprochen. Dazu wird beim Spectre ein Programm namens Transverter mitgeliefert, mit dem man binäre und ASCII-Dateien übertragen kann. Natürlich kann man auch den unbequemen Weg der seriellen Schnittstelle wählen, aber der ist langsamer und unpraktisch. Apple liefert auf seinen Systemdisketten z.B. ein Programm (Datei konvertieren) mit, mit dem man MS-DOS-Disketten lesen und beschreiben kann. Es empfiehlt sich übrigens, die DOS-Disketten mit diesem Programm zu formatieren, da sie ansonsten manchmal nicht erkannt werden. Ferner bietet dieses Programm eine Zeichenkonversion an, da der Mac-Zeichensatz nicht dem eines PC bzw. Ataris entspricht (Umlaute etc.). Eine weitere Möglichkeit bietet ein Mac-Programm, das MS-DOS-Disketten direkt vom Finder aus lesen und beschreiben kann, aber keine Zeichenkonversion bietet. Dabei handelt es sich um den DOS-Mounter der Firma Dayna. Die letzte uns bekannte Möglichkeit ist das Programm Access PC, über das wir aber keine weiteren Informationen haben.

Zukunft

Auf der letzten CeBIT konnte man schon Teile der Zukunft des Spectre bewundern. Dort wurde zum einen eine Erweiterungsplatine namens MegaTalk für Mega STs (keine Mega STEs) gezeigt, mit der ein AppleTalk-Low-Cost-Netzwerk unter dem Spectre möglich wird. Dadurch kann man dann z.B. ein Netzwerk aus Macs und Ataris aufbauen und alle Vorteile (gemeinsamer Drucker, Datenaustausch etc.) nutzen. Außerdem verfügt das MegaTalk-Board noch über eine SCSI-Schnittstelle, mit der man weitere Peripherie anschließen kann.

Vielleicht gelingt es den Programmierern, sogar TTs und Mega STEs direkt zu integrieren. Diese verfügen ja über eine LAN-Schnittstelle und den gleichen seriellen Baustein, über den beim Mac Apple-Talk läuft. Allerdings ist das wirklich Zukunftsmusik, da auf der Atari-Seite keinerlei Software-Unterstützung für solch ein Vorhaben vorhanden ist.

Ebenfalls in Kürze wird ein 68030-Board mit 33 MHz, eigenem TOS 1.6 und zusätzlichem RAM-Speicher, der dann auch für die Atari-Seite zur Verfügung steht, zu haben sein. Die Herstellerfirma Gadgets by Small wirbt schon jetzt damit, daß der Emulator schneller als sein direktes Vorbild, der Mac Plus, sei. Mit dem Beschleuniger-Board wird dieser Geschwindigkeitsvorteil noch wesentlich ausgebaut.

Noch im Juni soll übrigens die Version 3.1 des Spectre auf den Markt kommen, in der dann u.a. auch das TT-RAM unterstützt werden soll. Nichtsdestotrotz kann man sich bei Apple beruhigt zurücklehnen, denn zum einen verkaufen sich ihre Low-Cost-Rechner recht gut, zum anderen bleibt der Vorteil, daß es keine Versorgungsschwierigkeiten mit ROMs gibt.

Der Spectre bietet für Atari-Besitzer mit seinem Anschaffungspreis von DM 570,-(ohne ROMs) sicherlich eine gute Möglichkeit, die Mac-Welt auf seinen Schreibtisch zu holen. Er arbeitet sehr betriebssicher und verfügt über eine hohe Kompatibilität. Professionelle Anwender werden aber garantiert das Original vorziehen, da hier die Probleme des GCR wegfallen und man auch mit Blick auf die Zukunft auf der sicheren Seite ist. Nicht zu vergessen, daß die Entwicklung des Mac mittlerweile schon um Längen weiter ist. Das Flaggschiff, der Mac IIfx, hat einen 68030 und ist mit 40 MHz getaktet, ein 68040-Rechner ist angekündigt. Natürlich hat das bei Apple alles seinen Preis, aber Geld spielt halt im professionellen Einsatz selten eine Rolle.

HE

Bezugsadresse:

HG Computersysteme Giselastr. 9 W-5J00 Aachen



Aus: ST-Computer 07 / 1991, Seite 44

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