Relax - aktuelle Spiele

Hallo Spielefreaks,
das Layout von Relax hat sich etwas geändert. Ab sofort finden Sie erstens eine Seite mehr Spiele - insgesamt sind es jetzt fünf Seiten. Außerdem wurde ein neues Bewertungssystem eingeführt, in denen die Kriterien jetzt einzeln beurteilt werden. Für den schnellen Überblick ist außerdem die Gesamtwertung noch einmal groß abgedruckt. Damit wir noch mehr neue Spiele vorstellen können, befinden sich auf der fünften Seite ab sofort Kurztests. Dadurch erhalten Sie Monat für Monat einen umfassenden Überblick über die Neuigkeiten der Spielebranche.
Schreiben Sie uns, Ihre Wünsche! Viel Spaß mit dem "neuen" Relax!
MP

Team Suzuki

center

Im Dezember soll es soweit sein: Gremlin Graphics bringt ein neues Spiel, das die Welt des 500cc-Grand Prix auf den ST bannen soll. Quietschende Reifen, Hochgeschwindigkeit und mehr warten auf den Spieler. Dieses Spiel mit ausgefüllter Vektorgrafik wird die Renn-Freaks sicher beeindrucken. Die Simulation geht über eine gesamte Saison. Alle Hügel, Tunnel, Stände und Schikanen werden dargestellt - also keine triste Rennfahrt. Die Rennstrecke läßt sich entweder aus dem Cockpit oder aus jeder anderen Position außerhalb des Motorrads betrachten - ein absolutes Novum. Außerdem läßt sich das gesamte Rennen noch einmal mit einer Zeitlupe begutachten, um zu sehen, wo welche Fehler gemacht wurden. Suzuki ist an der Herstellung des Spiels nicht ganz unbeteiligt: Die Firma hat Gremlin eine Videokassette eines Grand Prix, aufgenommen von einem Motorrad, zur Verfügung gestellt. Man darf gespannt sein!

ddf/MP

Lotus Esprit Turbo Challenge

Gremlin Graphics wird wahrscheinlich Ende Oktober auf allen 8/16-Bit-Computern Lotus Esprit Turbo Challenge veröffentlichen. Lotus und Gremlin haben eine Vereinbarung getroffen, die Gremlin die Exklusivrechte an der Verwendung von Lotus-Wagen und dem berühmten Lotus-Logo in ihren Produkten zusichert. Die Firmenpolitik sah vor, dass das Endprodukt besser sein mußte als alles vorher Bekannte, außerdem sollte es eine Herausforderung für alle Spieler sein. Auf einem extrem schnellen und weichen, geteilten 3D-Bildschirm soll das Spiel stattfinden. Zwei Spieler können entweder mit zwei Lotus Esprit Turbos gegeneinander oder gegen bis zu 20 Computergegner antreten. Wer am Ziel ankommen will, braucht aber nicht nur einen Gasfuß - massive Berge und Täler sollen das Rennen schwieriger machen - ohne Fingerspitzengefühl gehtalso nichts. Drei Schwierigkeitsgrade und die ersten sieben Rennen, die alle in verschiedenen Ländern ausgetragen werden, addieren sich zu insgesamt 32 verschiedenen Rennstrecken. Das Ziel des Spiels ist es, sich für die Lotus-Lizenz zu qualifizieren, die nur durch Sammeln von Punkten und durch das Gewinnen des Championships auf der schwersten Stufe zu erlangen ist. Kommt man unter die ersten 10 Fahrer eines Rennens, gibt es dafür Punkte. Dummerweise muß man, wenn man ein Rennen gewonnen hat, beim nächsten hinten starten sozusagen als Herausforderung. Im Zwei-Spieler-Modus kann man in die Boxen fahren, Benzin nachtanken, allerdings muß man immer darauf achten, nicht wertvolle Sekunden zu verlieren und dadurch auf einen der letzten Plätze zu gelangen. Alles in allem ein recht vielversprechendes Spiel.

ddf/MP

Mr. Do! Run Run

Die alten Zeiten lassen grüßen: Mit Mr. Do! Run Run wird eine neue Version des Klassikers Mr. Do geliefert. Fraglich ist dabei allerdings, wo die guten, alten Zeiten dabei überhaupt abgeblieben sind. Vom Spielspaß, den das Spiel einmal hatte, ist nicht mehr viel übrig geblieben. Mr. Do wird durch Level geführt, in denen er von Monstern angegriffen wird. Seine einzige Waffe ist sein treuer Kristall, der von sämtlichen Objekten abprallt. Einzelne Gebiete lassen sich mit einer Art Schneckenspur einkreisen und geben dadurch mehr Punkte. Einige Extras sollen das Spiel interessanter machen, als es ist, das ist allerdings kaum gelungen. Mr. Do! Run Run ist dazu prädestiniert, als Recycling-Diskette in der staubigen Diskettenkiste zu landen. Spaß kommt nicht auf, selbst das erste Spiel kann höchstens zu einem zweifelnden Gähnen führen - schade, war doch das Original ein sehr gutes Spiel!

MP

Chess Champion 2175

Von "Oxford Softworks" kommt ein spielstarkes Schachprogramm mit komfortablen Optionen: "Chess Champion 2175" bietet eine umfangreiche Eröffnungsbibliothek, der Computer speichert gelungene Züge des Gegners in seiner Datei. Es gibt variable Spielstärken, verschiedene Figurensätze, unterschiedliche Perspektiven (Overhead oder 3D), eine Help-Funktion, fliegende Wechsel und eine Möglichkeit, alle Züge vom Drucker ausgeben zu lassen. Alle Features und vor allem die Spielstärke machen aus "Chess Champion 2175" einen echten Konkurrenten für Hochleistungs-Schachcomputer.

CBO

The Punisher


Bei "The Punisher" handelt es sich um die Umsetzung des gleichnamigen Films mit Dolph Lundgren. Die Story spielt in einer Welt, die von Terror und Unterdrückung geprägt ist. Polizei und Staat haben längst die Kontrolle über das Land verloren und suchen verzweifelt nach einer Möglichkeit, dem Grauen ein Ende zu bereiten. Eine kleine, organisierte Gruppe von gesetzestreuen Männern, "The Trust", hat einen zündenden Einfall. Im Gefängnis von "Ryker's Island" gibt es einen Outlaw, der alle Voraussetzungen erfüllt, den Kampf gegen den Terror aufzunehmen und für Ruhe und Ordnung zusorgen. Als der "Punisher" wird er mit modernsten Waffen versorgt, um seinen Job erfolgreich durchführen zukönnen. Sein Waffenarsenal führter in einem Bus mit sich. Ob "Kalashnikova Automatic", "Baddger Assault Flame-Unit" oder "F1-Sub-Machine-Gun" - vor jedem Einsatz muß er sich für eine der Waffen ent scheiden. Bis an die Zähne ausgerüstet, wagt er sich in das Zentrum des Terrors. Obwohl "The Punisher" die lobenswerte Absicht verfolgt, für Recht und Ordnung zu sorgen, entpuppt es sich trotzdem als Ballerspektakel primitivster Machart. Unser "Held" wandert durch geheimnisvolle Katakomben und wird auf seinem gefährlichen Weg von den dunkelsten Gestalten bedroht. Dank seiner vorzüglichen Ausrüstung kann er sich seiner Haut auf überzeugende Weise wehren. Das Spiel wird ausschließlich mit der Maus gesteuert; das Abfeuern der Waffen erfolgt mit den beiden Buttons. Um während der Ballerei nicht den Überblick zu verlieren, werden rechts und links auf dem Monitor die Munitionsanzeigen der Wummen angezeigt. Des weiteren wird der Spieler über den aktuellen Gesundheitszustand, die Anzahl der noch zur Verfügung stehenden Granaten und bereits erfolgte "Abschüsse" informiert. Einziger geistiger Aspekt dieses "Spiels" ist die Tatsache, dass man nicht auf die Geiseln schießen darf (wie scharfsinnig!). "The Punisher" ist zwar grafisch recht gut gelungen, doch in diesem Fall spielt es wohl keine Rolle, ob die schmerzverzerrten Gesichter der Opfer gut oder schlecht zu erkennen sind. Neben der primitiven Handlung gibt auch die unpräzise Maussteuerung Anlaß zur Kritik. Damit läßt sich nur sehr ungenau zielen, so dass man ständig in heißen Feuergefechten den Kürzeren zieht.

CBO

Grafik: 6
Sound: 3
Motivation: 2
Gesamtwertung: 2

Tusker

Lust auf Abenteuer? Mit dem neuen Programm von SYSTEM 3 stehen dem Hobby-Indiana-Jones hierfür alle Türen offen. Die Hauptfigur des Spiels sieht dem berühmten Vorbild tatsächlich zum Verwechseln ähnlich: abgetragene Klamotten, Cowboy-Stiefel und Schlapphut. Auch die Hintergrundstory hat man irgendwie schon einmal gehört. Da geht es um die Geschichte eines Mannes, dessen übel zugerichteter Leichnam auf einem Eingeborenen-Boot den Fluß Turkwel entlangtreibt. Nachforschungen ergaben, dass dieser Mann, allen Warnungen zum Trotz, auf der Suche nach dem letzten großen Schatz auf dem Schwarzen Kontinent war. Die jahrelangen, mühsam erstellten Vorbereitungen waren vergebens. Sein fleißiger, aber bislang der Abenteuerei etwas ablehnend gegenüberstehender Sohn hat in den letzten beiden Jahren alle Aufzeichnungen des Vaters gesammelt und ist gerade dabei, dessen Memoiren zu schreiben. Wie nicht anders zu erwarten, übernimmt der Spieler die Rolle des Sohnes. Was bietet uns der Handlungsverlauf sonst noch an? Natürlich: Beim Durchstöbern der Papierstapel stößt er plötzlich auf ein Tagebuch, mit Hilfe dessen er die Suche nach dem Schatz fortsetzt. Dieses geheimnisvolle Vermächtnis führt unseren Helden nach Nyahururu in Zentralafrika. Kann er die Fährte seines Vaters verfolgen und dengeheimnisvollen Elefantenfriedhof finden?
Obwohl die Story einen abenteuerlichen Background bietet, handelt es sich bei Tusker, man glaubt es kaum, um ein reines Action-Spiel. Der Spieler steuert die Figur durch verschiedene, grafisch teilweise recht gut gelungene Landschaften und sammelt dabei alle möglichen Gegenstände vom Boden auf. Ob Wasserflasche, Taschenuhr, Hammer, Schlüssel oder Waffen-jedes einzelne Objekt hat seine spezielle Aufgabe und muß an der richtigen Stelle eingesetzt werden. Wer jedoch glaubt, es handle sich hierbei um einen gemütlichen Spaziergang, täuscht sich. Entweder versuchen unzählige Widersacher, das wertvolle Leben unseres Helden frühzeitig zu beenden, oder er muß vor gefährlichen Tieren die Flucht ergreifen. Sicher, das gibt es auch in anderen Spielen, doch alte Ideen wurden schon so oft wieder aufgewärmt... Tusker ist zwar anfänglich recht nett anzusehen, auf die Dauer kehrt allerdings gähnende Langeweile ein. Andauernd Gegenstände einsammeln, um sie irgendwo wieder abzulegen, ist nicht gerade die spielerische Erfüllung. Empfehlenswert nur für Indiana-Jones-Freaks.

CBO

Grafik: 7
Sound: 4
Motivation: 4
Gesamtwertung: 4

Turrican

Die Story zum neuen Ballerspektakel aus dem Hause Rainbow Arts klingt wie ein Märchen aus vergangenen Zeiten: Ein gar schrecklicher Dämon namens "Morgul" lebt zurückgezogen in seinem dunklen Reich. Einst war dieser finstere Geselle für die Alpträume und Ängste der Menschen verantwortlich. Zwar verbannte ein tapferer Held den üblen Schurken in eine unbekannte Dimension, doch seit einiger Zeit treibt der Bösewicht wieder sein Unwesen. In dieser ausweglosen Situation stürzt sich ein wagemutiger Held ins Abenteuer, um dem unheimlichen Morgul das Handwerk zu legen. Allein diese Vorgeschichte verspricht schon ein spannendes Spiel, gilt es doch, eine interessante Aufgabe zu lösen.

Ausgerüstet mit den technisch neuesten Waffen macht sich unser Held, dargestellt durch den Spieler mit dem Joystick, auf den gefährlichen Weg durch fünf verschiedene Welten, um im letzten "Show-Down" die Weichen für einen friedlichen Lebensabend für die gesamte Bevölkerung zu stellen. Auf seiner Pirsch wird unser Freund mit den unterschiedlichsten Gefahren und Unholden konfrontiert, die ihm auf unangenehme Weise nach dem wertvollen Leben trachten. Sein Weg führt durch dunkle Höhlen, in denen gefräßige Fledermäuse ihr Unwesen treiben, und über reißende Flüsse mit schlangenähnlichen Kreaturen. Um die einzelnen Spielstufen unbeschadet aller Gefahren zu überstehen, sind der geschickte Waffeneinsatz und das Aufsammeln von Extras gefragt. Laser, Minen und Granaten erleichtern das Heldenleben dabei ungemein. Auch zusätzliche Schutzschilde und Leben können eingesammelt werden.

Wer jetzt denkt, dass es sich mal wiederum ein langweiliges Kletter- und Schießspiel handelt, irrt sich ganz gewaltig, denn Turrican ist ganz anders. Auf einem Felsvorsprung beginnend, setzt sich die bis an die Zähne bewaffnete Kampfmaschine in Bewegung. Unbeeindruckt von dem, was sich so alles auf dem Screen tummelt, marschiert unser Freund zielstrebig seiner Aufgabe entgegen und schießt auf alles, was ihm in die Quere kommt, sei es nun von links, rechts, oben oder unten, und das ist nicht gerade wenig. Aus allen Ecken und Enden droht die Gefahr, selbst von den Decken stürzen sich die Unholde auf den Helden nieder, um ihm den Garaus zu machen. Sie laufen, fliegen, springen und hüpfen, so dass man ziemlich viel mit der Verteidigung seines kostbaren Lebens zu tun hat. Action pur ist angesagt; nach langer Zeit endlich wieder mal ein Spiel dieses Ressorts, das Spaß macht.

Das Scrolling durch die Levels ist nahezu perfekt - in alle vier Richtungen scrollt der Bildschirm so seiden- und butterweich, dass es eine reine Freude ist, die Figur überall hinzusteuern. Realitätsnah ist auch der Himmel. Solange man sich oben aufhält, ist er blau. Geht man weiter in die Tiefe, wird er nach und nach dunkler. Auch das verstärkt den guten Eindruck des Spiels - hier stimmt einfach alles, und sei es nur ein "unbedeutender Himmel".

Auch bei den Waffen, denen sich der Spieler bedienen kann, haben die Programmierer nichts ausgelassen, um verwöhnte Spielernaturen zufriedenzustellen: Bei allzu aufdringlichen Gegnern kann sich der Spieler in eine Kreissäge verwandeln und über den Bildschirm rasen, wobei natürlich alles eliminiert wird, was außer dem Helden kreucht und fleucht eine einfache Methode, sich alle unerwünschten Gegnervom Hals zu schaffen! Wehe dem, der sich dieser Kreissägenwalze in den Weg stellt! Aber auch die übrigen Waffen wie Smartbombs und Streufeuer sind nicht von schlechten Eltern und stehen in ihrer Vernichtungskraft den übrigen Waffen in nichts nach - so entstehen eigentlich keinerlei Probleme, die Gegner vom Spielfeld zu verbannen.

Turrican ist eines der wenigen Spiele, die sofort von Beginn an einen Höllenspaß bereiten. Einladen, Joystick nehmen, spielen - und der Spaß kann beginnen! Wer Turrican gestartet hat, sollte vorher das Telefon auf "besetzt" schalten und alle Türen verrammeln, denn so schnell läßt einen das Spiel nicht mehr los! Einsteiger haben mit dem Programm ebensowenig Probleme wie fortgeschrittene Ballerfans: Der Schwierigkeitsgrad steigt langsam, aber sicher an. Ist das Spiel am Anfang noch recht gut zu beherrschen, wird es später doch reichlich haarig - genau richtig, dadurch hält sich die Motivation auch nach mehreren Spielen noch! Gut gelöst ist auch, dass man nach Verlust eines Lebens nicht immer wieder von vorne anfangen muß: Bei Turrican geht's da weiter, wo man sein Leben lassen mußte - Glückwunsch: Man hat aus den Fehlern alter Programme gelernt. Auch die prima Sounduntermalung tut ihr übriges. Grafisch ist "Turrican" exzellent gelungen. Sowohl die Animationen als auch die vielen bunten Hintergrundgrafiken verzücken das Auge. Wer auf technisch eindrucksvolle Ballerspiele steht, der sollte sich "Turrican" unbedingt einmal ansehen. Aber Vorsicht: Suchtgefahr!

CBO/MP

Grafik: 9
Sound: 9
Motivation: 9
Gesamtwertung: 9

Klax


Tetris ist sicher den meisten Spielefreaks noch ein Begriff. Das Spiel setzte neue Maߟstäbe. Mit Klax schickte sich Atari in den Spielhallen vor einigen Monaten an, einen neuen Knüller zu veröffentlichen. Das ist ihnen auch gründlich gelungen, und so fieberten die meisten schon auf eine Umsetzung.
Endlich ist sie da! Das Prinzip von Klax ist, wie das von Tetris, leicht und schnell erklärt: Es müssen immer drei gleichfarbige Steine auf einandergesetzt werden, damit sie verschwinden. Drei gleichfarbige Steine werden dann ein "Klax" genannt. Das ist schon das ganze Prinzip. Etwas schwieriger ist es natürlich schon: Von oben kommen in fünf Bahnen verschiedenfarbige Steine auf den Spieler zu, die er auf 5 Ablagen legen kann. Aufgabe ist es beispielsweise, in einem Level fünf Klaxe zu schaffen, um in den nächsten zu gelangen.
So steigert sich die Schwierigkeit des Spiels immer weiter:
Einige Runden weiter müssen bereits 3 Diagonalen gelegt werden! Andere Möglichkeiten sind z.B. das Erreichen einer Mindestpunktzahl oder das ߜberstehen einer bestimmten Anzahl ankommender Farbsteine.
Wem ein Stein nicht in den Kram paߟt, der kann ihn auch wieder auf die Spielfläche zurückschubsen, anstatt ihn gleich abzulegen. Dann hat er allerdings mit dem Problem zu kämpfen, daߟ sich immer mehr Steine auf dem Spielfeld befinden, die es gleichzeitig abzuarbeiten gilt. Hat man einige Level überstanden, können mehrere Stufen übersprungen werden genau richtig für die, die die ersten Level schon mit Leichtigkeit schaffen. Allerdings sollte man nicht zu weit nach hinten gehen, denn der Schwierigkeitsgrad steigt sehr stark an, je höher die Level sind.
Klax ist ein weiteres Suchtspiel aus der Reihe der Tetris-Varianten, andererseits ist es so unterschiedlich, daߟ es ein komplett neues Spielprinzip besitzt. Die Grafik des Spiels kann überzeugen, lediglich der Sound ist nicht gerade der beste - doch der sollte bei einem Tüftelspiel wie diesem auch nicht das wichtigste sein. Action-Freunde dürften hier keinen Spaߟ finden, doch wer gerne ein biߟchen tüftelt, kommt auf keinen Fall um Klax herum! Eine Klax-Session dauert nicht selten einige Stunden.

MP

Grafik: 7
Sound: 3
Motivation: 7
Gesamtwertung: 8

Breach 2

Bei Impressions neuestem Werk handelt es sich um eine Mischung aus Strategie- und Actionspiel. In einer Zeit, in der die sonderbarsten und gefährlichsten Kreaturen auf der Erde ihr Unwesen treiben und auߟer Kontrolle geratene Roboter das Land mit Terror übersäen, schlüpft der Spieler in die Rolle eines "Squad"Leaders. Diese Sondereinheit, bestehend aus dem Anführer und neun Marines, hat es sich zur Aufgabe gemacht, für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Insgesamt müssen die mutigen Helden zehn verschiedene Missionen überstehen, um das Schlachtfeld als Sieger zu verlassen. Bevor der Kampf beginnt, wird im Hauptmenü zuerst ein "Squad-Leader" ernannt und mit Namen versehen. Ist dies geschehen, wird eines der zehn Szenarien geladen. Lobenswerterweise sind die einzelnen Missionen mit dem jeweiligen Schwierigkeitsgrad versehen, so daߟ sofort klar wird, auf was man sich einläߟt. In der ausführlichen, leider nur in Englisch abgefaߟten Anleitung sind die einzelnen Missionen und die vielen Aliens und Gegenstände genau beschrieben. Nach kurzem Ladevorgang befindet man sich im sogenannten "Game-Screen", von wo aus der weitere Spielablauf bestimmt wird. Das dreidimensionale Schlachtfeld nimmt etwa zwei Drittel des Bildschirms ein. Am rechten und unteren Rand befinden sich Icons, mit deren Hilfe die verschiedenen Steuerungs- und Handlungsabläufe wie Aufnehmen und Ablegen von Gegenständen, Bestimmung der Laufrichtung, Schieߟen etc. ausgelöst werden. Jeder Söldner hat eine bestimmte Anzahl von Charakterpunkten. Hier wird nach Stärke, Gesundheit, Bewegung etc. unterschieden. Mit sogenannten "Move-Points" kann die Figur, ähnlich wie bei Brettspielen, nur eine bestimmte Strecke zurücklegen und muߟ dann wieder auf die nächste Runde warten. Genauso verhält es sich beim Angreifen von Gegnern oder Aufnehmen von Gegenständen (Sonderwaffen, Schilde etc.). Je besser der Status eines Marines ist, desto weiter kann er gehen, länger und häufiger schieߟen. Wer am Ende gewinnt, hängt in erster Linie vom Durchhaltevermögen der Kämpfer ab. Eingefleischte Strategiefans werden sich bei"Breach 2" wahrscheinlich eher heimisch fühlen als reine Ballerfreaks. Obwohl das Game auch einiges an Action zu bieten hat, überwiegt der strategische Charakter. Die vielseitigen Optionen und der mitgelieferte Scenario-Editor trösten ein wenig über die eher durchschnittliche Grafik und den recht zähen Spielfluߟ hinweg.

CBO

Grafik: 3
Sound: 5
Motivation: 3
Gesamtwertung: 4

Anarchy

Kennen Sie noch den Klassiker "Defender" von Williams? Defender ist ein zeitloser Klassiker und eines der besten Spiele, die je geschrieben wurden. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie umlagert das Gerät in den Spielhallen immer war. Anarchy ist ein Defender-Clone. Unglaublich aber wahr: Anarchy ist fast noch besser! Wenn Sie schnelle Action bevorzugen, werden Sie Anarchy mögen. Anarchy ist der ultimative Nachfolger des Original-Defender. Wenn Sie der Meinung sind, "Sting Ray" sei das Beste und Schnellste, dann wird Sie Anarchy schnell eines Besseren belehren. Anarchy ist schnell und mit der besten Action vollgepackt, die man je auf einem Bildschirm gesehen hat. Nach zwei Minuten Spielzeit sind Sie von gegnerischen Raumschiffen umgeben und bedroht. Der Radarschirm informiert darüber, dass es weder links noch rechts einen Ausweg gibt. Der Gegner wartet auf Sie. Durch Aufnehmen von Boni und Pods können Sie Ihr Schiff mit der Zeit zu einer tödlichen Waffe ausbauen. Automatisches Feuer, Streufeuer, eine Laserkanone, die dem Schiff folgt, und ein Energiefeld, das Sie für kurze Zeit unzerstörbar macht, sind nur ein paar der Features. Aliens und Bonuspods erscheinen in den unterschiedlichsten Farben und Formen, so dass es manchmal geschehen kann, dass man ein gegnerisches Schiff rammt, weil man es für einen Bonus gehalten hat. Es ist außerdem noch enorm wichtig, die Informationen, die auf dem Bildschirm eingeblendet werden, im Auge zu behalten. Da wären z.B. eine Benzinanzeige (ist diese bei Null, zerstört sich das Schiff, weil es ohne ja sowieso nicht weiterfliegen könnte), eine Radaranzeige, die Freund und Feind anzeigt und natürlich der momentane Score, der aber eigentlich total irrelevant ist, denn es macht einfach irre viel Spaß, Anarchy zu spielen. Wenn Sie Probleme haben, zu überleben, dann stürzen Sie sich zuerst auf Gegner, die alleine sind. Dadurch wird der Bildschirm bereits wesentlich leerer und übersichtlicher. Anarchys brillante Animation, das schnelle und weiche Scrolling, geben dem Defender-Prinzip eine neue Dimension - ein Spiel, das die Spreu vom Weizen trennt.

ddf/MP

Grafik: 8
Sound: 8
Motivation: 8
Gesamtwertung: 8

Days Of Thunder

Tom Cruise würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das Spiel sehen würde! DOT ist ein langweiliges Autorennen. Der Wagen quält sich langsam über die Rennstrecke, Kurven können nicht schnell gefahren werden, der Sound nervt. Da helfen auch Boxenstops nicht, in denen repariert und aufgetankt werden kann. Die 5 Gänge des Stock Cars sind auch kein Trost selbst der fünfte nimmt sich aus wie der Leerlauf. Wer sein Geld unbedingt ausgeben will, sollte lieber Hard Drivin' in der Spielhalle spielen.

MP

Grafik: 4
Sound: 1
Motivation: 1
Gesamtwertung: 1

Escape from the Planet of the Robot Monsters

Außerirdische versklaven Erdlinge auf dem Planeten X. Jake und Duke machen sich auf den Weg, sie zu befreien. Sie kämpfen sich durch 23 Levels durch viele Roboter. Zwischen den einzelnen Abschnitten gibt es eine Bonussequenz, in der man mit einem Raumschiff unter Zeitdruck durch ein 3D-Labyrinth fliegt. Das Programm macht grafisch einen guten Eindruck. Doch dann setzt das große Gähnen ein. Oft hat man kaum Chancen, auszuweichen. Wer's mag, sollte ein Testspiel wagen - im Dual-Modus, der noch verträglich ist.

CBO

Grafik: 7
Sound: 6
Motivation: 3
Gesamtwertung: 4

Sly Spy

Aufgabe des Spielers ist es, ein Land zu befreien, das vom Regime des "Konzils für die Beherrschung der Welt" belagert wird. In der ersten Sequenz muß der Held während des freien Falls Gegner eliminieren - per Pistole. Der folgende Level: Von vorne und hinten bedrohen Menschen und Hunde den Spieler, erstere mit Kanonen und Handgranaten. Im dritten geht's per Motorrad weiter, danach im Wasser. Extrawaffen bereichern das ansonsten durchschnittliche Spiel hin und wieder. Richtig Spaß kommt nicht auf.

MP

Grafik: 7
Sound: 4
Motivation: 3
Gesamtwertung: 4



Aus: ST-Computer 11 / 1990, Seite 158

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