Relax - aktuelle Spiele

Indiana Jones
Toobin

Indiana Jones und der letzte Kreuzzug gibt es jetzt als Adventure von Lucasfilm Games. Komplett in Deutsch mit herrlichen Grafiken und animierten Filmszenen. Natürlich mit dem spielerfreundlichen Lucasfilm-Adventure-System, das so herrlich einfach zu bedienen ist. Befehl auswählen, Gegenstand oder Person anklicken, und schon macht der Computer, was man will. Kinderleicht! Deshalb auch für Anfänger geeignet.

In Toobin flitzen ein oder zwei Spieler mit einem Gummireifen einen reißenden Fluß herab und versuchen, möglichst vielen Hindernissen aus zuweichen. Nicht außergewöhnlich, aber wenigstens für einige Stunden ganz unterhaltsam.

Snoopy

Fans von Automatenhits wird vielleicht U.S. Golds Spielsammlung Winners mit Thunder Blade, LED Storm, Blasteroids und Impossible Mission interessieren.

New York, London und Paris. In den U-Bahnstationen herrscht Angst und Schrecken. Straßenbanden terrorisieren friedliche Passagiere. Deshalb macht sich ein Einzelkämpfer auf den Weg, um Rowdies und Schläger durch Fausthiebe und Tritte kräftig aufzumischen. Grafik und Sound sowie Spielbarkeit sind bei Fallen Angel ganz passabel.

Ocean schnürte unserer Meinung nach das attraktivste Spielepaket: Voyager, International Karate+, Bio Challenge und R-Type. Sieht man vom mittelmäßigen “Bio Challenge” ab, erhält der Käufer drei absolute Spitzenspicle, die einst ganz oben in den Top Ten waren.

Snoopy von The Edge weist eine starke Grafik auf. Alle Charaktere des erfolgreichen Comics sind haargenau getroffen. Ziel des Spiels ist es, eine verlorene Kuscheldecke zu finden. Dazu läuft Snoopy durch die Gegend, hebt Gegenstände auf und benutzt sie an der richtigen Stelle.

Leider passiert bei der Suchaktion viel zu wenig, so daß dem Spieler schnell vor Langeweile die Äuglein zufallen.

Hewson hat eine neue Compilation zu vermelden: Premier Collection II. Für knapp 100 Märker gibt es Eliminator, Mercenary, Backlash und Custodian.

Esprit

Kategorie: Geschicklichkeit
Besonderheiten:
Spieler: 1
Monitor: monochrom
Steuerung: Maus
Hersteller: Application Systems
Preis:
Wertung:

AIle kleinen und großen Kinder, die auf der ATARI-Messe in Dässeldorf auf die Jagd nach Aufklebern gingen, bekamen am Stand von Application Systems einen mit dieser philosophischen Frage in die Hand gedräckt. Fär alle, die sich daräber den Kopf zerbrochen haben (denn sicherlich waren nicht Hosen und Pullover gemeint), wird nun das Geheimnis geläftet. Esprit gibt es jetzt zu kaufen, allerdings nur in Form eines neuen Ballspiels von ASH. Hierbei handelt es sich nicht um eine Bolo-Fortsetzung, sondern eher um eine Mischung aus Memory und Marble Madness. Mit einer mausgesteuerten Kugel muss man versuchen je zwei identische Symbole, die unter bestimmten Feldern versteckt liegen, zu finden. Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, sind von Level 1 - 100 auf dem Weg zu den Feldern immer mehr Hindernisse eingebaut So gibt es z.B. Totenkopffelder, denen man besser nicht zu nahe kommt, Bumper, Magnete und Glatteis, die die Kugel aber leider genau in Richtung Totenkopf lenken. Man findet Einbahnstraßen, Abgrände und auch schnelle Geschoße, die einem das Spielen nicht gerade erleichtern. Als kleine Abwechslung gibt es aber auch immer mal ein Meditationsbild, das etwas anders zu losen ist (mehr sei hier nicht verraten). Man sollte sich also erst einmal jedes Bild genau ansehen, bevor man die Maus bewegt. Um das 100. Level trotz all dieser kleinen Gemeinheiten äberhaupt jemals erreichen zu konnen, sind aber auch ein paar kleine Hilfen eingebaut, z.B. Regenschirme, die einen vor bestimmten Gefahren schätzen konnen, Notizzettel mit Hinweisen sowie Sprengsätze und Hämmer, mit denen man sich den Weg zu den Symbolfeldern bahnen kann. KleinerTip: Man sollte sich jeden Notizzettel auch immer genau ansehen, denn manchmal gibt es statt einer dummen Bemerkung auch wichtige Hinweise oder nach einigen Leveln sozusagen als Belohnung eine achtstellige Geheimzahl, die allerdings nur einmal äber den Bildschirm läuft, also immer Papier und Bleistift neben die Maus legen. Mit Hilfe dieser Nummer hat man die Moglichkeit nach Verlust aller Kugeln immer wieder in diesem Level einzusteigen. Esprit ist ein abwechslungsreiches Geduldsspiel mit einem lustigen Sound, mit dem man schnell einige Stunden verbringt. Eine gut gelungene Maussteuerung äberzeugt schnell jeden geäbten Spielefreund, der nicht immer nur ballern oder Kunststäcke mit seinem Joystick vollbringen will.

Martina Pfahl

Super Wonder Boy

Kategorie: Geschicklichkeit
Besonderheiten:
Spieler: 1
Monitor: color
Steuerung: Joystick
Hersteller: Activision
Preis:
Wertung:
Im Wunderland herrschen Angst und Schrecken. Ein feuerspeiender Drachen namens Meka terrorisiert die Bewohner. Tom Tom nimmt es mit dem Drachen und seinen bosen Ungeheuern auf, damit wieder Friede im Lande einkehrt. Natärlich kann sich der kleine Wunderknabe nicht alleine auf den beschwerlichen Weg machen. Ein ST-Spieler bestimmt mit Hilfe eines Joysticks Tom Tom's Geschicke. Alleine ist es in der Wunderwelt viel zu gefährlich. Da gibt es nämlich bissige Fledermäuse, Skelette und giftige Schlangen. Trotzdem wagt sich Tom Tom vollig unbewaffnet ins Abenteuer. Er weiß schließlich, dass er in der Wunderwelt auf viele Geschäfte trifft, wo es Extrawaffen und wertvolle Tips von den Ladenbesitzern zu kaufen gibt. Gleich im ersten Shop bekommt Wonderboy ein Schwert und Medizin gratis. Alle anderen Extrawaffen und Tips ("Wo ist der Schlässel zum nächsten Level?") bezahlt der Wunderknabe mit barer Goldmänze. Doch woher die Talerchen nehmen und nicht stehlen Ganz einfach: Hat Tom Tom manche Monster mit seinem Schwert zur Strecke gebracht, purzeln Goldtaler durch die Gegend. Die sollte der Held einsammeln, um im nächsten Geschäft genägend Geld dabeizuhaben. Braucht man eine Extrawaffe dringend, um weiterzukommen, hat aber nicht genägend Geld dabei, kann man nachher nochmal zuräcklaufen und den Gegenstand kaufen. Um einen Shop zu betreten, tritt man vor die Tär dräckt die Space-Taste, und Wonderboy pocht dagegen. Sie offnet sich, und man sieht den Verkauf sowie Extrawaffen in einem Menä mit Preisangabe versehen. Tom Tom kann mit einem Pfeil das gewänschte Objekt aussuchen und kaufen vorausgesetzt auf seinem Goldtalerkonto ist genägend Geld vorhanden . Ansonsten ist der Held damit beschäftigt, den Ausgang zum nächsten Level zu erreichen. Dazu muss er einen Haufen Monster niederstechen, auf Plattformen und Aufzäge springen und viele Tips und Extrawaffen kaufen. "Super blonder Boy" wird an keiner Stelle langweilig. Activisions neues Geschicklichkeitsspiel hat mindestens genauso viel Klasse wie Giana Sisters. Neben ausgezeichneter Spielbarken zeichnet sich das Spiel auch durch ein fast nickelfreies Scrolling, farbenprächtige Grafiken sowie eine pfiffige Melodie von David Whittacker aus. Fans von Geschicklichkeitsspielen kommen an "Super Wonder Boy" nicht vorbei.

CBO

Asterix: Operation Hinkelstein

Kategorie: Actionadventure
Besonderheiten:
Spieler: 1
Monitor: color
Steuerung: Tastatur, Joystick
Hersteller: Coktel Vision
Preis:
Wertung:
Schon seit zwei Monaten stromt jung und alt in die Kinos und will ihn sehen: Asterix, den pfiffigen Comic-Gallier, der vor der Wildschweiniagd so gerne eine Horde Romer aufmischt. "Coktel Vision" hat sein neuestes Filmabenteuer "Operation Hinkelstein" als Computerspiel umgesetzt. Zu Beginn zeigt der ST eine animierte Sequenz zur Einfährung in die Handlung: Ein Hinkelstein fliegt durch die Luft und trifft den Druiden Miraculix direkt am Kopf. Dabei wollte Obelix doch einen Romer erledigen. Ein peinlicher Fehlwurf! Nur der Dorfdruide ist nämlich in der Lage, den Zaubertrank zu brauen, der die Gallier unbesiegbar macht. Ohne das Gesoff hätte sich das Dorf nicht so lange gegen die äbermächtigen Romer behaupten konnen. Ein Drama! Der Druide hat durch den enormen Schlag auf den Hinterkopf sein Gedächtnis verloren und sämtliche Rezepturen, ja sogar seinen eigenen Namen vergessen. Jetzt kommt Asterix ins Spiel. Er muss fär den kopfkranken Druiden Kräuter sammeln, einen Heiltrank brauen und ihn Miraculix einfloßen. Gesteuert wird der Held durch Tastatur oder Joystick. Das Abenteuer beginnt im gallischen Dorf. Dort kann Asterix an einigen Ständen Gegenstände kaufen und auch die gefundenen Zutaten zu einem Trank zusammenmischen. Bevor man Miraculix davon zu trinken gibt, sollte man allerdings einen Romer fangen und ihn als Versuchskaninchen einsetzen. Es gibt nämlich 20 verschiedene Moglichkeiten, mit den Zutaten einen Trank zu brauen. Und nur eine davon wird Miraculix heilen. Um im Dorf alle notigen Gegenstände kaufen zu konnen, braucht man viele Sesterzen. Doch woher nehmen und nicht stehlen? Aus dem Romerlager! Um an Geld zu gelangen, muss Asterix nicht den Romern die Sesterzen aus den Taschen prägeln. Es reicht, in einem Wärfelspiel zu gewinnen, das die Soldaten im Lager veranstalten. Mit mehr Punkten als der Gegner gewinnt Asterix einen Sesterzenhaufen. Das Geld ist allerdings sekundär. Viel wichtiger sind die Heilkräuter, die vorwiegend im Wald zu finden sind. Aber Vorsicht! Dort treiben sich prägelfreundliche Romer hemm, die Asterix gesundheitlich schwächen, wenn er ihnen nicht ein paar ordentliche Backpfeifen verpaßt. Manchmal trifft er auch auf Wildschweine. Fär jede erlegte Sau hagelt es Punkte. Alles in allem ist Coktel Visions neues Asterixspielchen ganz häbsch. Die Grafiken halten sich originalgetreu an die Comic-Vorlagen, und die Animationen sind witzig, allerdings hapert's beim Sound. Eine kurze digitalisierte Titelmelodie und einige Geräuscheffekte während des Spielverlaufs sind alles, was der Spieler zu Gehor bekommt. Spielerisch ist "Operation Hinkelstein" nichts Besonderes. Herumlaufen, Kräuter sammeln, wärfeln und ab und zu ein paar Romer verdreschen ist nicht gerade sehr abwechslungsreich. Deshalb versteht das Spiel auch nur fär wenige Stunden zu unterhalten.

CBO

Great Courts

Kategorie: Sportspiel
Besonderheiten:
Spieler: 1-2
Monitor: color
Steuerung: Joystick
Hersteller: Blue Byte
Preis:
Wertung:

Einmal in der Welt rangliste ganz oben stehen...". Davon träumen viele Tennisfreaks, die tagtäglich auf bundesdeutschen Plätzen ihren Idolen Boris Becker und Steffi Graf nacheifern. Dank "Blue Byte" lassen sich derartige Ambitionen jetzt wenigstens am ST verwirklichen. Das Game fährt nämlich in die Welt des Tennissports. "Great Courts" verwaltet Daten von 63 Tennisspielern in einer Weltrangliste. Sie sind Nummer 64 und mässen sich durch Siege bei den vier Grandslam-Turnieren in Melbourne, Paris, Flushing Meadow und Wimbledon an die Spitze spielen. Damit sie bei den Wettkämpfen nicht schon in der ersten Runde herausfliegen, besteht die Moglichkeit, einen Trainingsmodus in Anspruch zu nehmen. Da konnen Sie Aufschläge äben, gegen Ballmaschinen antreten oder ein Match gegen einen Mitmenschen wagen. Dies dient dazu, um Joystick-Steuerung und Timing in den Punktspielen zu beherrschen. Je mehr Gegner Sie schlagen und je mehr Turniere Sie gewinnen, desto hoher steigen Sie in der Weltrangliste. Das Tolle ist, jeder Computergegner in der Weltrangliste existiert wirklich und besitzt im Computerspiel dieselbe relative Spielstärke wie in der Realität. Um Blondschopf Boris Becker zu besiegen, muss man schon ganz schon fit sein, fär Ivan Lendl ein Meister. Mit Hilfe des Joysticks schlagen Sie Aufschläge, Schmetterbälle, Top Spin, Slice und Lops. Alle Schläge und Bewegungen laufen in flässigen Animationen ab. Spielerisch versteht "Great Courts" ebenfalls zu begeistern. Es macht unheimlich viel Spaß. Da stimmt einfach alles. Der Ball fliegt nach physikalischen Gesetzen (das ist bei Programmen dieser Art leider nicht immer selbstverständlich), und der Schwierigkeitsgrad während eines Turniers steigt automatisch beim Halbfinale. bekommt man einen Aufschlag nur äbers Netz, wenn man den sprechenden Schwierigkeitsgrad zuvor im Trainingsmodus ge hat. Um auf Platz 1 der Weltrangliste zu kommen, muss man sechs Grand Slam-Turniere gewinnen. Wer nicht gern allein spielt, kann auch im Zweispielermodus gegen einen Mitspieler antreten und sich spaßige Partien liefern. "Great Courts" ist das beste Tennisspiel auf dem Markt.

CBO

Chambers of Shaolin

Ein gewisser Hang Foy Qua vermißt sein Schwesterlein. Schergen des Kaisers haben das Mädel entfährt und halten es irgendwo gefangen. Bevor sich der Held auf die Socken macht, um sein Schwesterlein zu befreien, sollte er seinen Korper in den sechs Kammern des Shaolin trainieren. Nur als ausgebildeter Kung Fu-Kämpfer stehen seine Chancen gänstig, nicht von den Wächtern zu Hackfleisch verarbeitet zu werden. In der ersten Kammer steht der Lehrmeister und schwingt seinen Kampfstock. Es gilt, moglichst vielen Attacken auszuweichen. Fliegende Hackebeile und Feuerkugeln stehen beim zweiten Training in der "Kammer der Behendigkeit" auf dem Programm. Sie mässen einen Flickflack springen, sich ducken, äber die Hindernisse häpfen, um nicht verletzt zu werden. Danach folgt die dritte Kammer des Shaolin. Es handelt sich hierbei um einen Test der Sprungstärke. Hierzu muss Hang Foy Qua auf vier sich auf- und abbewegenden Pfählen hin- und herspringen, stets zu dem Pfahl, an dessen unterem Ende sich eine Markierung befindet. Springt er nicht im richtigen Timing, plumpst er ins Wasser. In der vierten Kammer sind schnelle Tritte gefragt. Eine Eisenkugel hängt an einem Seil von der Decke und muss durch Tritte in Schwingung gebracht werden. Die pendelnde Kugel soll einen Mechanismus treffen, der zwei Wasserrohre verschließt. Gelingt dies nicht, ertrinkt der Held jämmerlich. Mit einem gezielten Schlag versucht Hang Foy Qua, in der "Kammer der Stärke" Holzbretter zu zerschlagen. Erst muss die Hand positioniert werden, durch schnelles Hin- und Herrätteln des Joysticks vergroßert sich die Schlagkraft. Bei der sechsten und letzten Präfung steht ein Lehrmeister in einem Boot und wirft Feuerkugeln auf eine Holzbräcke. Dort steht Hang Foy Qua und strengt sich an, alle Kugeln durch Fußfeger von der Bräcke zu kicken. Alle sechs Präfungen haben ein Ziel: der Spieler soll die Eigenschaften und Talente seines Kämpfers selber formen. In jeder Kammer werden andere Fertigkeiten und Schläge trainiert, die dem Fighter nachher in den Zweikämpfen bei der Befreiungsaktion zugute kommen. Hat ein Fighter alle sechs Kammern des Shaolin absolviert, konnen Sie seine Werte fär Angriffs-, Defensivstärke, Ausdauer und korperliche Verfassung auf eine Charakter-Disk speichern. Vor jeder Kampfphase gegen die Wächter verlangt der ST die Charakter-Disk und lädt die spezifischen Daten des edierten Kämpfers in den Speicher. Wer sich in den Kammern des Shaolin nicht angestrengt hat, wird merken, dass beispielsweise die Energieanzeige schon zu Beginn des Kampfes sehr niedrig ist. Da braucht der Gegner nur einen Schlag zu plazieren, und der Kampf ist f+r Hang Foy Qua beendet. Sie merken, "Chambers of Shaolin" ist nicht so primitiv, wie die meisten anderen asiatischen Kampfsportspiele, die es sonst noch auf dem Markt gibt. Nicht nur die Konzeption von Thalions neuem Game stellt etwas Besonderes dar. Auch die technische Ausfährung ist einzigartig.

CBO

Kategorie: Kampfsportspiel
Besonderheiten:
Spieler: 1
Monitor: color
Steuerung: Joystick
Hersteller: Thalion
Preis:
Wertung:


Aus: ST-Computer 01 / 1990, Seite 170

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