Quadralien (Atari ST)

 Grafik  63 ★
 Sound & Musik  64 ★
 Happy-Wertung  70 ★
Atari ST (Amiga, MS-DOS)
69 bis 79 DM (Diskette)
Atomkraft ist gefährlich — also lagert man die Atomkraftwerke in einen riesigen Satelliten im Erdorbit aus. Doch da nistet sich ein fremdes Wesen aus dem All im Reaktor-Satelliten ein. Das »Quadralien« ist nicht besonders böse, sondern hungrig; es will nur die Energie des Reaktors absorbieren. Leider bleibt da nichts für die Menschheit übrig.

Um das Alien aus der Station zu vertreiben, stehen lediglich sechs fernlenkbare Wartungs-Roboter zur Verfügung. Diese könnten sich durch die 24 Räume der Station schleichen, um dann das Alien irgendwie zu beseitigen. Doch damit der Satellit nicht zwischendurch explodiert, müssen sie auf dem Weg allen radioaktiven Abfall aufsammeln. Fässer mit Kühlflüssigkeit in die Einfüllstutzen schubsen und die verrückt gewordenen anderen Roboter stoppen.

Sie beamen zwei der sechs Roboter in einen Raum des Satelliten und schalten durch Tastendruck zwischen ihnen hin und her. Die Roboter haben unterschiedliche Eigenschaften wie Energie-Verbrauch, Laderaum und Laser-Leistung. Radioaktiver Abfall wird durch Tastendruck eingesammelt. Andere Gegenstände können entweder verschoben oder mit dem Laser zerstrahlt werden.

Neben dem Gewirr der Gänge, in dem man sich leicht verirrt, machen feindliche Roboter mit magnetischen Eigenschaften das Spiel besonders schwer. Diese Roboter ziehen sich an oder stoßen sich ab; schubst man einen Roboter an, hat das manchmal eine lawinenartige Kettenreaktion zur Folge.

Die Grafik von Quadralien ist einfach aber effektvoll, gescrollt wird nicht. Eine unheimliche Titelmusik begleitet einige wenige Sound-Effekte sowie eine Sprachausgabe, die in Notfällen vor der Gefahr warnt.

Die Grundidee von Quadralien erinnert an »Soko-Ban« und »Boulder Dash», das Spiel ist aber durch die vielen unterschiedlichen Objekte wesentlich komplexer und damit auch sehr schwierig. (bs)

**Happy-Empfehlung:**

Denk- und Strategie-Spiel unter Zeitdruck; recht komplex und schwer; Spielstände können auf Diskette gespeichert werden. Menüs komplett in Deutsch.

Erste Hilfe:

Immer mindestens einen Roboter mit großem Laderaum dabei haben. Frühzeitig daran denken, Kühlflüssigkeit zu besorgen.


Boris Schneider
Aus: Happy Computer 08 / 1988, Seite 73

Links

Copyright-Bestimmungen: siehe Über diese Seite