Nun, das scheint ein etwas schwieriger Punkt zu sein. Zum einen läuft Draconis komplett in GEM-Fenstern und -Dialogen, kein Problem hier. Zwar werden im eigentlichen Browser-Fenster, wie bei CAB auch, keine echten Objekte (Slider, Scrollpfeile) verwendet, was aber mit Hinblick auf scrollbare Frames wohl nicht anders zu realisieren ist.
Die gefälschten Elemente sehen bei Adamas nicht ganz so gut aus, da sie immer in s/w dargestellt werden, aber auch das könnte ich verkraften. Was ich vermisse, ist das Online-Scrolling, das sich gerade bei HTML-Dokumenten als angenehm erweist, da man immer sieht, wo im Dokument man den Slider denn nun hinbewegt.
Sehr gewöhnungsbedürftig ist auch die Bedienung der anderen Oberflächenelemente. So gibt es in der Darstellung keinen Unterschied zwischen Radiobuttons (oder, wie Microsoft es nennt, "Mehrfachauswahlschaltflächen" ;-)) und Checkboxen. Alle, egal ob nur eine Option ein- und ausgeschaltet werden oder aus mehreren Optionen gewählt werden kann, sind kleine Boxen mit einem Häkchen darin (oder eben auch nicht).
Einen weiteren Minuspunkt muß ich Adamas für die reichlich eigenartigen "Pop Up"-Menüs geben. Ich schreibe das deshalb in Anführungszeichen, weil das, was bei Adamas wie ein Popup aussieht, eigentlich gar keins ist. Wie überall bestehen sie zwar aus einem Display- und einem Cyclebutton, allerdings hat hier nur der Cyclebutton eine Funktion, eben zum zyklischen Durchschalten der Einträge im Menü. Bei einem Klick auf den Display-Button, in dem die ausgewählte Option dargestellt wird, passiert aber nicht das, was man erwarten würde, nämlich eben, daß das Popup-Menü "aufpoppt", sondern... nun, gar nichts. Hier würde sich eine Bedienung, die sich mehr an die Standards hält, besser machen.
Auch am 3D-Look muß ich ein wenig herummäkeln, denn den gibt es nur sporadisch. So werden zwar die Dialoghintergründe richtig gezeichnet, und auch die Checkboxradiobuttons und OK/Abbruch-Buttons sind im 3D-Look gehalten, Popup-Buttons und auch die obligatorischen Buttons im Browserfenster (Open, Stop, etc.) sind ohne einen solchen.