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ATOS-Magazin August/September 1997
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Die Echtzeituhr im MegaSTE und TT030

Ein Artikel von Michael Ruge

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Nachdem unsere achso heißgeliebten Computer jetzt auch in ein bestimmtes Alter kommen, wird der eine oder andere Anwender schon einmal festgestellt haben, das sein Computer unter der Alzheimerschen Krankheit leidet, sprich: die Uhrzeit muß alle naselang nachgestellt werden.

Im Gegensatz zum Anwender ist das beim Computer aber nicht weiter tragisch, kann man dieses Problem doch durch eine Infusion beheben (auf gut deutsch: man baut eine neuere Batterie ein).

Um an die Batterie ranzukommen, muß die Schlitzschraube auf der Unterseite des MegaSTE bzw. TT030 gelöst werden, danach wird der Festplattendeckel nach hintengeklappt und man sieht meistens schon den länglichen schwarzen Block der Lithiumbatterie (falls man nur graues Blech sieht so muß das Oberteil des TT Gehäuse komplett demontiert werden, dazu müssen alle(!) Kreuzschlitzschrauben auf der Unterseite entfernt werden).

Tabelle 14: Die Pinbelegung der Stiftleiste auf dem Mainboard
Pin 1+6 V oder +3,6 V (je nach eingesetztem Batterietyp!)
Pin 2Not Connected
Pin 3Ground
Pin 4Ground

Die ab Werk eingebauten Lithiumzellen sind handelsübliche Standardbauteile (Panasonic 6 Volt-Ausführung: Typ BR-3E; Panasonic 3,6 Volt-Ausführung: Typ ER6K; Maxell, Tadiran Typ TL-5242/W 3,6 Volt Ausführung), kriegt man zwar nicht bei jedem PC-Händler, sind aber auf Nachfrage meistens dann doch beschaffbar.

Wer es ganz billig haben will, der nimmt 3 oder 4 Stück 1.5 Volt Mignon-Batterien samt einen Batteriehalter und lötet an diesen das alte Kabel der leeren Batterie an.

Akkus können verwendet werden, jedoch liefert der Computer im eingeschalteten zustand keinen Ladestrom um die Akkus wieder auf- bzw. nachzuladen.

Achtung: TT030-Platinen mit Daughterboard oder gesockelter PGA-Ausführung der 68030 CPU brauchen eine 6 Volt-Batterie, die TT030 Platinen die eine gelötete 68030 CPU links vom ST-RAM haben, brauchen eine 3,6 Volt Batterie. Anschließend muß noch der Uhrenchip neu initialisiert werden. Dazu nimmt man am besten das Programm CONFIG.APP von Atari (liegt in den gängigen Mailboxen bzw. FTP-Servern mit Atari-Programmteil) und startet es einmal vom Desktop aus.

MegaSTE-Computer kriegen generell eine 3,6 Volt-Batterie im Austausch eingesetzt.




Michael Ruge


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Rainer Wiesenfeller
Letzte Änderung am 1. August 1997

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