Von den Machern des legendären Populous kommt Theme Park, eine gelungene Jahrmarkt- Simulation. Aufgabe des Spielers ist es, einen großen Vergnügungspark, mit allem was dazugehört, aufzubauen. Hierzu zählen Imbissbuden, Karussells und schließlich fähige Angestellte. Dies ist jedoch nicht durch einfaches Klicken getan, denn Theme Park ist eine komplexe Wirtschaftssimulation, d.h. dass Sie sich zunächst einen passenden Standort mit vernünftiger Infrastruktur irgendwo auf der Erde aussuchen müssen. Die einzelnen Plätze haben auch unterschiedliche Preise. Ist ein Platz erstanden, besitzen Sie eine große Rasenfläche mit einem Eingangstor - mehr nicht. Der Spieler muss nun Wege, Buden, Fahrgeschäfte usw. aufstellen. Da die Möglichkeiten anfangs relativ eingeschränkt sind und die Besucher schon bald murrend das Areal verlassen, bietet es sich an, durch eine Investition in die Erforschung neuartiger Attraktionen für einen gehobenen Anreiz zu sorgen. Wie erfolgreich Ihre Unternehmungen gerade sind, sehen Sie auch einem Spezialschirm, der zeigt, wieviele Besucher z.Z. im Park sind, ob diese auch zufrieden sind usw. Schließlich gibt es jeweils zum Jahresende eine mehr oder weniger zufriedenstellende Bilanzierung der Geschäftsjahres. Sollten Sie gut gewirtschaftet haben, steht Ihnen sogar eine Prämie ins Haus.
Fazit: Bullfrog ist es gelungen, eine komplexe Simulation in ein gelungenes Computerspiel umzusetzen. Da das gesamte Spiel in Echtzeit abläuft, kann es sein, dass man viele Stunden am Stück wie gebannt vor der Mattscheibe sitzt und stets versucht, die Situation der eigenen Firma zu verbessern. Es entsteht ein Suchtfaktor wie bei den Colbies im Denver-Clan. Ein großes Manko ist die Tatsache, dass der Spielstand nicht jederzeit abgespeichert werden kann. Nur wer seinen Park veräußert, kann seine Finanzielle Lage auf dem Modul registrieren, um zu einem späteren Zeitpunkt weiterzuspielen.Thomas Ehlers
Grafik 80%
Sound 75%
Gesamt 85%